100%ige Energiewende mit GRÜN

Als überzeugter GRÜNER Bundestagsabgeordneter hielt ich auf Einladung des AK Energie 5.0 im Rathaus von Jever im Landkreis Friesland einen Vortrag zur „Energiewende als Beitrag zu Wertschöpfung und Nachhaltigkeit“.

Anschließend nutzte ich die Möglichkeit mit vielen interessierten Besucher*innen zu diskutieren.

Rahmenbedingungen für die Energiewende sind die Agenda 2030 mit den 17 nachhaltigen Zielen, die für alle Länder weltweit gelten und das Pariser Klimaabkommen. Der Klimaschutz und die Energiewende sind zur Einhaltung dieser Verträge nötig und von großer Bedeutung. Alleine im Jahr 2013 wurden 35.849 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Auch rund 50 Millionen Klimaflüchtlinge – Tendenz steigend – sollten uns dazu bewegen, die Energiewende nicht zu vernachlässigen. Umweltschäden zahlen wir am Ende alle.

Die Veränderungen durch die Energiewende stellen eine Chance für viele dar. Zum Beispiel entstehen neue Arbeitsplätze in der Forschung, der Industrie und dem Handwerk.

Besonders unsere Region im Nordwesten zeigt an vielen Stellen, was unsere Ingenieure können. Ostfriesland hat an vielen Orten einen erneuerbaren Strom-Selbstversorgungsgrad von 200%, ohne dass ein Blackout entsteht.

Als nächste Schritte einer weitergehenden Energiewende geht es jetzt um die Sektorenkoppelung, denn im Strombereich alleine können wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Der Wärmesektor ist ein besonders großer Energieverbraucher, und besonders schlimm ist die bisherige Klimabilanz des Verkehrs. Hier hat es seit 1990 keinerlei CO2-Reduktion gegeben, so dass insbesondere eine umfassende Mobilitätswende dringend geboten ist. Darin kann die E-Mobilität nur ein kleiner Baustein sein. Konkret und praktisch setze ich mich zudem gerade in Berlin dafür engagiert, dass endlich ein vernünftiges Mieterstrommodell vorankommt, damit zukünftig auch Mieter*innen vom günstigen Sonnenstrom profitieren können.

Ein Kommentar zu “100%ige Energiewende mit GRÜN
  1. Wolfgang Braukmann sagt:

    Lieber Peter, vielen Dank für Dein Engagement. Natürlich stimmen wir im Grundsatz überein, aber
    * die höchste Stickoxydbelatung mit den durchsetzungsfähigsten Verbesserungen liegt im Bereich der Klimakonditionierung im urbanen Bereich(Arbeitsstätten/Wohnstätten)
    * die höchste Feinstaubbelastung durch Verkehre findet sich in der Logistik, in allen Schichten der Atmosphäre, in jeder Mobilitätstechnologie
    * die Zusätzliche Freisetzung von Stickoxyden aus deletantischer Landwirtschaft ist durch keinen Fortschritt in anderen Bereichen kompensierbar
    * die fehlenden Anreize zu Suffiziensansätzen im Local Grid der CH4 Gase (ordinäres Erdgas, synthetisiertes Gas, Bio-Prozess-Gas), der niedrig-Temperatur Wärmeversorgung (<60°C), der Primärwärmespeicherung(Speicherung von Umgebungsenergie und Abflussenergie) in Festkörper-Infrastruktur zur Verwertung in Wärmepumpen, sind ohne Abflüsse aus dem Sozialprodukt zu leisten.

    Die o.a. Punkte reißen die Möglichkeiten nur an, die ein größeres Klimapotential haben, denn EMobilität eines Bruchteils der Privatflotte, die dadurch kaum kleiner sondern größer zu werden droht.

    Beste Wünsche für ein Frohes Osterfest
    (und Auferstehung des coomon sense
    Wolfgang

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