Neun Männer im Oldenburger Hafen beim Spatenstich. Anlass dafür ist der Neubau der Wendestelle im Oldenburger Hafen durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Der Bund geht davon aus, dass Oldenburg durch diesen Bau einen „zukunftsträchtigen Seehafen“ bekommt. Dafür werden immerhin 12 Mio. Euro investiert. Wir unterstützen dieses konkrete Projekt, weil es der Verkehrssicherheit bei einem Verkehrsträger dient, der ökologisch in der Regel vorteilhaft ist. Für die weitere Infrastrukturplanung aber wurde auch hier – gerade in den Ansprachen von Staatssekretär Ferlemann und Oberbürgermeister Krogmann – wieder deutlich, dass die herrschenden Parteien SPD und CDU noch keinerlei Vorstellung einer sich wandelnden Welt von Logistik und Verkehr haben. Die Ideologie von Bundesverkehrswegeplan und Ministerium reagiert immer noch im Stil der vordigitalen Welt und einer unreflektierten Wachstumsdoktrin. Vielleicht sollten wir alle darüber nachdenken, welche Güter zukünftig transportiert werden sollen und ob wir diese wirklich alle überhaupt benötigen. Diese Frage stellt leider niemand. Daran muss sich auch enkeltaugliche Infrastrukturplanung messen lassen. Eine A20 braucht man dann sicherlich nicht mehr.
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