Zur Person:
Mein Name ist René Zwer, geboren am 26. November 1989 in Wiesbaden. Ich studiere seit dem Wintersemester 2015 im „Internationalen Studiengang Politikmanagement“ an der Hochschule Bremen. Dies ist ein in Deutschland einzigartiger Studiengang der Politikwissenschaften an einer Hochschule. In der Zeit vor dem Studium habe ich meine Fachhochschulreife an einem Gymnasium absolviert, habe nebenbei als Teilzeitkraft im Einzelhandel gearbeitet und anschließend eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gemacht, die allerdings aus persönlichen Gründen nicht beendet werden konnte.
Woche 1 – 15.-19. Mai 2017
Montag, der 15. Mai 2017 – mein erster Arbeitstag. Die Integration in das hiesige Team ist meiner Meinung nach sehr schnell gelungen. Alle Mitarbeiter des Wahlkreisbüros sind sehr hilfsbereit, aufgeschlossen und sind direkte Ansprechpartner, wenn es Probleme gibt. Den wichtigsten Mitarbeiter habe ich in der ersten Woche aber leider nicht antreffen können – den Chef. Peter Meiwald hat Sitzungswoche in Berlin und ist somit nicht im Wahlkreis anzutreffen. Das erste Treffen mit ihm wird also in der zweiten Woche stattfinden. Das Büro am Friedensplatz 4 ist zentral der Innenstadt von Oldenburg gelegen, was die Anreise per Bahn und Bus aus Bremen schnell und bequem macht.
Die Arbeit in der ersten Woche:
Erst einmal ankommen. Ich bin in die technischen Grundlagen des Intranets des Bundestages eingewiesen worden und hatte die Möglichkeit einige Informationen rund um meine zukünftige Arbeit im Wahlkreisbüro zu erhalten. Mein Praktikum hat in einer – noch – relativ entspannten Phase was Termine angeht, begonnen.
Natürlich habe ich in der ersten Arbeitswoche auch Kontakt zu Bürger*innen der Stadt Oldenburg gehabt, die das Wahlkreisbüro aufgesucht haben. Auch „alte bekannte Gesichter“ der Oldenburger GRÜNEN waren in der ersten Woche zu Besuch im Büro. Überhaupt wenden sich viele Bürger aus der Region an das Büro mit ganz unterschiedlichen Anliegen, die die Kollegen beantworten bzw. weiterleiten. Am Freitag ist der letzte Arbeitstag der Woche gewesen. Dienstantritt 9 Uhr anstatt 14 Uhr – für einen Studenten eine knallharte Umstellung
Briefe von Sozialverbänden zum Thema SGB VIII Änderung der Bundesregierung sind in den letzten Wochen im Büro eingetroffen. Die Einschätzung der Bundestagsfraktion zu diesem Thema, habe ich via E-Mail erfragt, um eine Antwort zu erarbeiten. Die Antwort gibt es dann nächste Woche!
Zum Abschluss der Woche habe ich mich den Bewertungsbögen der letzten Fahrt des Bundespresseamtes gewidmet: Abgeordnete können Bürger und Bürgerinnen aus ihrem Wahlkreis zu einer politischen Bildungsfahrt nach Berlin einladen. Das Thema dieser Fahrt war „Stadtentwicklung“. Am Ende gilt es für die Reisenden, das Programm zu bewerten. Ich habe dann alle Zahlen in die Excel Tabelle eingegeben und Ergebnisse unten abgelesen – viel hin und her Klicken auf dem PC, aber das Ergebnis kann positiv bewertet werden – zumindest was die Rückmeldungen über das Gespräch mit Peter Meiwald angehen.
Ab ins Wochenende!
Woche 2 – 22.-26. Mai 2017
Die zweite Woche des Praktikums beginnt am Montag um 14 Uhr im Wahlkreisbüro. Die Wahlkreistermine von Peter am Mittwoch werden an diesem Montag noch final koordiniert und endgültig in den Terminplan implementiert.
Mittwoch, 13 Uhr, Oldenburg. Es geht los. Der erste Termin im Wahlkreis von Peter, bei dem ich ihn begleite. Jörg Thom aus dem Wahlkreisbüro, Peter Meiwald, die Hospitantin aus Ruanda, Florence, und die Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Delmenhorst, Christina-Johanne Schröder, sind mit dabei. Um 14.15 kommen wir an der Elsflether Werft an. Hier hat die Besatzung von Timbercoast angelegt.
Die Mannschaft besteht aus Ingenieuren, dem Kapitän, und vielen freiwilligen Helfern, die aus einem ehemaligen Segelschiff für Passagiere ein Transportschiff gemacht haben. Das Neue dabei: Es ist ein Segelschiff, welches hochqualitative Güter interkontinental bewegen soll – komplett emissionsfrei. Es ist ein Prestigeprojekt, welches schon länger läuft, dennoch weiterhin einen Anstoß zum „Nachmachen“ geben sollte.
Das Transportwesen macht im gesamten CO2-Ausstoß 13.2% aus. Transportschiffe werden in der Regel mit Schweröl bewegt. Diese Ölverbrennung belastet den Planeten, aber vor allem die betroffenen Meere. Dreck im Meer zerstört den Lebensraum von allen Lebewesen dort.
Der nächste Termin ist in Sandhausen, in der Bio-Gärtnerei Clausen. Es ist ein hochmoderner und spezialisierter Fachbetrieb, der voll auf eine biologische Wirtschaftsweise setzt. Die Gärtnerei baut allerlei Gemüse an, wie zum Beispiel Tomaten, Auberginen, Gurken und Feldsalat. Während der Apfelsaison hat die Gärtnerei auch eine professionelle Saftanlage.
Alle Produkte wird der Anspruch verliehen, hochqualitativ zu sein, zudem sind sie biologisch-dynamisch angebaut. Die Zusammenarbeit mit einem Bio-Großhändler läuft laut eigenen Aussagen sehr gut. „Der Markt ist da – es braucht aber auch ein gesellschaftliches Umdenken, um die Wertschätzung von biologischen Produktionsweisen im Lebensmittelbereich zu erhöhen,“ sagt denn auch Martin Clausen, der Chef der Gärtnerei.
Alles in allem sind Produkte aus einer Bio-Gärtnerei natürlich preislich nicht vergleichbar mit Obst und Gemüse aus konventionellen Produktionsketten – das steht außer Frage. Nichts desto trotz ist eine transparente Produktionskette genau das, was die Bio-Gärtnerei anbietet, und konventionelle nicht anbieten können bzw. nicht wollen.
Der letzte Termin an diesem Tag findet in Lemwerder statt.
In einem Dorfgemeinschaftshaus stellen sich Peter und die Bundestagskandidatin in Delmenhorst, Christina-Johanne Schröder, den Fragen von BürgerInnen und Parteimitgliedern.
Hauptthema ist die Mobilität. Der Ausbau des ÖPNV und eine verbesserte Nutzung von Fahrrädern sind Themen, die die Bürger an diesem Abend herumtreibt.
Auch das Thema Energiewende ist Thema. Alles in allem soziale Themen, die angesprochen werden, denn Umwelt- bzw. Energiepolitik sowie Verkehrspolitik ist in erster Linie auch Sozialpolitik, denn der weniger liquide Teil der Gesellschaft ist bei Kürzungen bzw. Veränderungen in diesen Themenfeldern als erstes betroffen. 22:15 Uhr – Feierabend
Am Freitag ist Zeit, die Termine vom Mittwoch zu analysieren und zusammen zu fassen. Die guten Bilder, die an diesem Tag entstanden sind, werden verwertet und für Pressemitteilungen verwendet. Auch einen Blogtext für Peters Homepage zu jeder Veranstaltung muss verfasst werden. Gemacht, getan. Mit Hilfe von Jörg Thom schicken wir unsere geschriebene PM’s (Pressemitteilungen) an die örtliche Zeitung.
Ab ins Wochenende!