Wangerooge darf nicht einfach wegbrechen!

Grüne fordern mehr Küstenschutz

Diskussion im 'Oberdeck'

Diskussion im ‚Oberdeck‘

Auf große Resonanz stieß die von den Grünen Wangeroogern am Sonntag Abend auf Wangerooge organisierte Veranstaltung zum nachhaltigen Küstenschutz auf der Insel. Der grüne Ratsherr Peter Kuchenbuch-Hanken hatte sich dabei mit mir, Ina Korter (MdL) und Gustav Zielke (stellv. Landrat Friesland) Unterstützung von Bundes-, Landes- und Kreispolitikern von Bündnis90/DIE GRÜNEN auf die Insel geholt. Zusammen mit Bürgermeister Holger Kohls konnte Peter Kuchenbuch-Hanken mehr als 100 interessierte Insulaner und Gäste begrüßen. Zu Beginn gab Peter (K.-H.) einen kurzen Abriss über die Entwicklung der Sturmflutschäden und der vorgenommenen Maßnahmen der letzten 10 Jahre. Dabei ging er auch auf die unterschiedlichen Zuständigkeiten der Behörden auf der Insel ein. Grundsätzlich ist Küstenschutz Aufgabe des Landes. Auf Wangerooge besteht die Besonderheit, dass dort der Bund den Bestand der Insel im Rahmen der Unterhaltung der Seewasserstraße (Jadefahrwasser) zu sichern hat. Für das gesamte Nordufer (Dünen und Deckwerke) ist daher der Bund in der Verantwortung, das Land Niedersachsen ist im Bereich Harlehörn Düne bis zum Anleger, sowie für die Deiche zuständig.

Nach dem Orkan Xaver gab es große Schäden an den Küstenschutzeinrichtungen auf Wangerooge im Zuständigkeitsbereich des Bundes. Ich sagte zu, schnellstens von der Bundesregierung in Erfahrung zu bringen, wann die versprochene Erhöhung und Verstärkung des Deckwerks umgesetzt wird. Auch in anderen Bereichen ist es zu erheblichen Schutzdünenabbrüchen gekommen. Bis zum Ende der Sturmperiode muss der genauen Handlungsbedarf noch ermittelt werden. Grundsätzlich hatte Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel nach dem Orkan Xaver Wangerooge im Rahmen seiner Zuständigkeiten schon Unterstützung zugesagt.

Beim aufgeschütteten Badestrand am Ortskern treten in den Wintermonaten regelmäßig Strandverluste auf. Die Wiederherrichtung des für den Tourismus auf Wangerooge unverzichtbaren Strandes kostet die Gemeinde Wangerooge voraussichtlich mindestens 500.000,-. Euro. Bis jetzt haben Bund und Land argumentiert, die Sandaufbringungen seien für den Küstenschutz nicht notwendig, da der Bereich durch ein Deckwerk gesichert werde. In der Veranstaltung wurde uns Politikern mitgegeben, dass z.B. mit vorgelagerte Sandaufschüttungen die Insel vor Sturmschäden zu schützen sei. Zahlreiche Vorschläge der Anwesenden komplettierten den Maßnahmenkatalog zum Küstenschutz. Die finanziellen Mittel, die Bund und Länder jährlich für die Reparatur von Sturmschäden insgesamt auf allen Inseln zur Verfügung hat, reichen nach Ansicht der Grünen Wangerooger bei weitem nicht aus. Bernhard Schwanzar und Gustav Zielke aus dem Kreisverband Friesland haben eine Forderung an die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis90/DIE GRÜNEN auf den Weg gebracht:

Bündnis90/DIE GRÜNEN fordert von der Bundesregierung die unverzügliche Einrichtung eines Küstenschutzfonds, der – solidarisch finanziert – hilft, angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse notwendige präventive Küstenschutzmaßnahmen sowie die Kosten zur Beseitigung von Sturm-(Flut-)Schäden gesamtgesellschaftlich zu finanzieren.
14-01-06

V.l.n.r.: Gustav Zielke, Peter Kuchenbuch-Hanken, Ina Korter, Peter Meiwald, Bernhad Schwanzar

Ina Korter (MdL) und ich, sagten zu, sowohl innerparteilich, als auch bei Vertretern anderer Parteien Unterstützung für diese Forderung einzuwerben.

 

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3 Kommentare zu “Wangerooge darf nicht einfach wegbrechen!
  1. Beate Grimm, allgem. Vertreterin des Bürgermeisters Gemeinde Wangerooge sagt:

    Beate Grimm Lieber Peter, der Schutz der Küste, der Insel und vor allem der hier lebenden Menschen ist uns allen wichtig, daher nochmals danke, dass Du, Ina Korte und der stellv. Landrat des Landkreises Friesland, Gustav Zielke und natürlich Peter Kuchenbuch-Hanken, Euch unseres Themas so intensiv angenommen habt. Wir werden natürlich auch dieses Thema in der am 5. Februar 2014 stattfindenden Inselkonferenz im Hannoverschen Landtag vortragen. Es sind ja mehrere MinisterInnen vertreten, was mich sehr freut. Ich werde gerne dort sein und hoffe, wir haben mal wieder Zeit für ein Gespräch. Liebe Grüße von Wangerooge, der schönsten Nordseeinsel

  2. Beate Grimm, allgem. Vertreterin des Bürgermeisters Gemeinde Wangerooge sagt:

    Lieber Peter, der Schutz der Küste, der Insel und vor allem der hier lebenden Menschen ist uns allen wichtig, daher nochmals danke, dass Du, Ina Korte und der stellv. Landrat des Landkreises Friesland, Gustav Zielke und natürlich Peter Kuchenbuch-Hanken, Euch unseres Themas so intensiv angenommen habt. Wir werden natürlich auch dieses Thema in der am 5. Februar 2014 stattfindenden Inselkonferenz im Hannoverschen Landtag vortragen. Es sind ja mehrere MinisterInnen vertreten, was mich sehr freut. Ich werde gerne dort sein und hoffe, wir haben mal wieder Zeit für ein Gespräch. Liebe Grüße von Wangerooge, der schönen Nordseeinsel Wangerooge. Beate Grimm

  3. Beate Grimm, allgem. Vertreterin des Bürgermeisters Gemeinde Wangerooge sagt:

    Lieber Peter, der Schutz der Küste, der Insel und vor allem der hier lebenden Menschen ist uns allen wichtig, daher nochmals danke, dass Du, Ina Korte und der stellv. Landrat des Landkreises Friesland, Gustav Zielke und natürlich Peter Kuchenbuch-Hanken, Euch unseres Themas so intensiv angenommen habt. Wir werden natürlich auch dieses Thema in der am 5. Februar 2014 stattfindenden Inselkonferenz im Hannoverschen Landtag vortragen. Es sind ja mehrere MinisterInnen vertreten, was mich sehr freut. Ich werde gerne dort sein und hoffe, wir haben mal wieder Zeit für ein Gespräch. Liebe Grüße von Wangerooge, der schönen Nordseeinsel Wangerooge. Beate Grimm, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters

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