Das Watt wächst

Und zwar mit dem steigenden Meeresspiegel. Irgendwann wächst es natürlich nicht mehr mit, sondern wird schlicht geflutet und dieser Zustand ist wissenschaftlich vom heutigen Zeitpunkt aus nicht vorhersehbar. Das sagten mir jedenfalls Peter Südbeck und sein Team von der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. Sie sprachen davon, dass es den größeren Tieren wie beispielsweise der Kegelrobbe ganz gut ginge, aber die Bestände kleinerer Arten wie der Feldlerche und dem Hamster und den Insekten abnehmen. Genauso wie die Anzahl der Arten geringer würde. Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren und vor allen Dingen auch die vielen Tourist_innen benötige das Weltkulturerbe Niedersächsisches Wattenmeer finanzielle Mittel für minimum 50 sogenannte Ranger. Daran ist jedoch überhaupt nicht zu denken. Eine jahrzehntelange Bedrohung für den zweitgrößten Nationalpark Europas ist RWE mit seinem ständigen Suchen nach Erdöl. Das mit dem Verlegen von Leitungen im Watt für Strom, Internet etc. ist schon schlimm genug, aber das bekommen sie im Nationalpark zähneknirschend hin. Nur wenn mal Öl gefördert werden sollte … Ich mag es mir einfach nicht vorstellen.

In der Lobby der Nationalparkverwaltung

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Ein Kommentar zu “Das Watt wächst
  1. Da hat der smarte Herr Südbeck ja wieder einen abgelassen: Der Meeresspiegel an der südlichen Nordsee steigt gar nicht dramatisch. Seit der letzten echten Klimawende am Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren steigt der Meerespiegel wieder um ca. 25 cm im Jahrhundert, das ist ein natürlicher Prozess und hat mit der aktuellen schrägen Klimadiskussion überhaupt nichts zu tun! Forscher der Uni Siegen haben herausgefunden, dass dieser säkulare Anstieg sich sogar verlangsamt hat, auf ca. 17 cm im Jahrhundert. Also keine Panik, das Wattennmeer wächst weiter mit. Und einige Vogelarten werden auch im Nationalpark Wattenmeer deutlich weniger, z.B. die Austernfischer oder die Strandbrüter wie Zwergseeschwalbe, Sand- und Seeregenpfeifer, die kennt aber kaum einer der Touristen, bei den Grünen sind die auch weitgehend unbekannte Wesen, daher werden diese Arten auch kaum vermisst. Die Regenpfeifer und Seeschwalben leiden enomr unter dem Massentourismus im „Weltnaturerbe“, der die Strände besetzt hält, Abhilfe mit qualifizierter Aufsicht durch professionelle Ranger ist nicht in Sicht und auch politisch nicht gewollt. 6 Hauptamliche Dünenwärter werkeln derzeit auf 3.500 qkm Nationalparkfläche, ohne Kompetenzen und Boote, und die haben noch andere Aufgaben als Touristen zu informieren. Fazit: Dieser Nationalpark mit geschätzten realen 37 Millionen Tourismusübernachtungen von Cuxhaven bis Emden ist gar keiner, nur auf dem Papier, das „Weltnaturerbe“ ist nur ein Etikett für noch mehr Tourismus. Das sollte sich auch bei den Grünen herumsprechen! Lesen Sie sich doch bitte ein unter http://www.wattenrat.de

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