Irak: Wie Deutschland helfen sollte

Heute diskutiert der Deutsche Bundestag in einer Sondersitzung unter dem Titel „Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak und Kampf gegen die Terrororganisation IS“ über Waffenlieferungen an die Kurden im Nordirak.  Meine persönliche Haltung ist, dass ich Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet ablehne. Denn es gibt bereits jetzt zu viele Waffen im Irak und Syrien und nicht zu wenige. Stattdessen erachte ich für richtig, dass humanitäre Hilfe intensiviert wird und mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Zusätzlich muss dringend geprüft werden, wie eine UNO-Schutzzone eingerichtet werden kann, um einen Genozid dauerhaft zu verhindern. Flankiert werden müsste dies von internationalen Bemühungen zur Erreichung eines unverzüglichen Waffenstillstands. Daher unterstütze ich den Entschließungsantrag des Fraktionsvorstandes, der seinen Schwerpunkt auf eine Stärkung der humanitären Hilfe und Aufnahme von Flüchtlingen, die Lösung der Konflikte im Irak und Syrien sowie auf Austrocknung der Finanzquellen der Terrororganisation IS legt.

Hier der Entschließungsantrag der Grünen zu der Regierungserklärung „Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak und Kampf gegen die Terrororganisation IS“

Das Parlamentsfernsehen des Deutschen Bundestages überträgt live die Sondersitzung „Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak und Kampf gegen die Terrororganisation IS“.

Hier findet ihr meinen Brief  an die Bundeskanzlerin zur  Situation religiöser Minderheiten im Irak.

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2 Kommentare zu “Irak: Wie Deutschland helfen sollte
  1. Erick Knoblauch sagt:

    Sehr geehrter Herr Maiwald,
    zu diesem Thema frage ich mich warum soll Deutschland helfen?
    Warum sollen wir und damit meine ich alle Steuerzahler immer wieder
    Gelder für solche Aktionen wie Irak Syrien uzw. bereitstellen und auch noch Flüchtlinge in unser Land aufnehmen? Das ist eine ehrliche Frage, den ich verstehe es nicht. Ich kann mir als Familienvater der ein Haus abzuzahlen hat schwer vorstellen warum die Regierung dafür Geld ausgibt und dann wieder irgendwann Steuern erhöht.Das mag egoistisch klingen und das ist es es auch ein Stück weit, denn ich sehe den Erfolg in Deutschland als sehr hart erarbeitet an. Gibt die Schweiz auch so viel Geld aus? Warum müssen wir uns überall einmischen? Soll das einem höheren Zweck dienen den ich nicht sehen kann? Wer bezahlt das wenn Flüchtlinge zu uns kommen? Wer bezahlt das wenn wir Waffen liefern oder humanitäre Hilfe leisten?
    Es interessiert mich wie das die Politik sieht.
    Vielen Dank für Ihr Aufmerksamkeit.
    Mit freundlichen Grüßen Erick Knoblauch

    • Jörg Thom sagt:

      Sehr geehrter Herr Knoblauch,
      wir haben es leider nicht in der Hand, ob wir uns einmischen wollen oder nicht.
      Die Probleme der Welt existieren – Kriege, Terrorismus, Umweltkatastrophen – und in deren Folge unendliches Flüchtlingsleid. Wir können uns nicht abwenden und sind als Menschen zu humanitärer Hilfe verpflichtet, erst Recht, wenn es sich um einen Völkermord handelt, wie jetzt an den Yeziden im Irak.
      Die Frage ist deshalb für mich nicht, OB wir helfen, sondern WIE.
      Peter Meiwald

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