Am Donnerstag, dem 20. Juni 2013, trafen sich die Ammerländer GRÜNEN im Restaurant Signal in Westerstede zu ihrer letzten Kreismitgliederversammlung vor den Sommerferien. Auf der Tagesordnung stand neben dem Bundestagswahlkampf und Berichten zum bundesweiten Mitgliederentscheid und zu unseren verschiedenen Veranstaltungen der letzten Wochen vor allem ein Gespräch mit Landrat Jörg Bensberg.
Am 25.05.2014 steht für das Ammerland zeitgleich mit der Europawahl die Landratswahl an. Wie in der Presse bereits berichtet wurde, hat Landrat Bensberg dem Kreisausschuss seine erneute Kandidatur mitgeteilt. Das nahmen wir Ammerländer GRÜNEN zum Anlass, als erste der im Kreistag vertretenen Parteien den amtierenden Landrat in ihre Mitgliederversammlung einzuladen.
Herr Bensberg kam der Einladung gerne nach und berichtete von seinen bisherigen Tätigkeiten im Landkreis, die insgesamt mittlerweile fast zwanzig Jahre umfassen – fast zwölf Jahre davon entfallen auf seine Tätigkeit als Landrat – und sich über verschiedene Bereiche erstrecken.
Er erzählte von der Gründung des Arbeitskreises Naturschutz 1992, der bis heute besteht und viel dazu beigetragen hat, verschiedene Interessengruppen an einen Tisch zu bringen. Weiterhin berichtete er u.a. vom Beitritt des Landkreises zum VBN 1996, dem Erfolg der Nachteule, der vergleichsweise geringen Arbeitslosenquote im Ammerland, der bundesweit einmaligen Kooperation zwischen der Ammerland-Klinik und dem Bundeswehrkrankenhaus, der Ausbildungsplatzinitiative und den Berufsstarterklassen, dem Klimaschutzkonzept und der Windkraftpotentialanalyse.
„Insgesamt hat sich der Landkreis erfolgreich und zukunftsorientiert positioniert“, so Landrat Bensberg. „All die Ideen und Projekte wurden nicht von mir allein entwickelt, sondern in der Zusammenarbeit von Verwaltung und Politik. Ich möchte gerne weiterhin Teil dieser Zusammenarbeit sein und kandidiere deswegen erneut für das Amt des Landrats.“
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Positionen von uns GRÜNEN sich in einigen Punkten deutlich von denen des Landrates unterscheiden. Konkret sind das u.a. die Themen Naturschutz und Wirtschaftsförderung, vor allem jedoch die gegensätzlichen Positionen zur A20.
„Es gibt keine 100%ige Übereinstimmung“, sagte auch der Kreistagsfraktionsvorsitzende Friedrich Haubold. „Trotzdem schätzen wir als Fraktion die Zusammenarbeit mit Herrn Bensberg und möchten sie gerne weiterführen.“
„Die Kreistagsfraktion hat bisher in diesen Punkten, bei denen wir uns noch nicht einig sind, hart verhandelt und diskutiert und wird das auch weiterhin tun“, ergänzte Kreistagsfraktionsmitglied Susanne Miks.
Insgesamt taten sich die anwesenden Mitglieder nicht leicht damit, dem von Kreistagsfraktion und Kreisvorstand eingebrachten Vorschlag einer Unterstützung der Landrats-Kandidatur von Jörg Bensberg zu folgen. Bei der Abstimmung sprach sich dennoch und vor allem wegen der von der Kreistagsfraktion hervorgehobenen bisherigen guten Zusammenarbeit eine klare Mehrheit der anwesenden Mitglieder bei wenigen Gegenstimmungen und Enthaltungen für die Unterstützung der erneuten Kandidatur von Herrn Bensberg aus.
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