Freies WLAN am Friedensplatz

WLAN-Wüste war gestern. Rund um das Wahlkreisbüro gibt's jetzt freies WLAN. Es klappt, das haben Björn von Freifunkern, Jörg und ich ausprobiert, tadellos.

WLAN-Wüste war gestern. Rund um das Wahlkreisbüro in Oldenburg gibt’s jetzt freies WLAN. Es klappt, das haben Björn von den Freifunkern, Jörg und ich ausprobiert, tadellos.

Meines Erachtens versagt die Bundesregierung ja auch bei dem Thema freier WLAN-Zugang, also Gratis-Netz. Wir Deutschen leben im Internet-Mittelalter. Im Osten Europas, in Großbritannien oder etwa in Israel ist kostenloses Internet im öffentlichen Raum selbstverständlich – bei uns nicht. Das ist in Oldenburg rund um mein Wahlkreisbüro am Friedensplatz jetzt anders, denn gemeinsam mit den Oldenburger Freifunkern haben wir einen kostenlosen öffentlichen Internetzugang bereitgestellt. Schluss mit der WLAN-Wüste am Friedensplatz.

Freifunk birgt die Idee einer freien und vernetzten Gesellschaft. Offene, geteilte Netze erlauben einerseits den Zugriff auf wichtige Informationen, andererseits ermöglichen sie auch Recherchen zu Bildungsthemen und Zugang zu kulturellen und touristischen Informationen. Die Vision von Freifunk ist die Verbreitung freier Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Ich finde ja, dass wir, um auf der Straße und auf öffentlichen Plätzen miteinander zu sprechen, keine kommerziellen Anbieter brauchen. Statt auf wenige zentrale Anbieter zurück greifen zu müssen, sollen in freien Netzen Teilnehmer*innen miteinander kommunizieren können wie im öffentlichem Raum. Mit meinem Freifunkknoten kann ich zumindest einen kleinen Beitrag für Informationsfreiheit und gegen Monopolstrukturen leisten.  In Oldenburg gibt es jetzt damit schon mehr als 300 solcher freien WLAN-Knoten über Freifunk Nordwest. Helft mit, damit wir bald ein flächendeckendes Netz haben!

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