Das Wasser aus dem Hahn

„Unser“ GRÜNER Umweltminister Stefan Wenzel hat es beim Besuch des Trinkwasserlehrpfades des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) in Rastede-Nethen im Ammerland auf den Punkt gebracht: Wer das Wasser verschmutzt, der muss klar benannt werden. Vor allem aber muss die Verschmutzung beendet werden.

Der Hintergrund von Stefans Aussage ist die, dass der OOWV die seit Jahren wieder steigende Belastung des Grundwassers mit Nitraten, aber auch anderen Schadstoffen wie Metaboliten aus Pestiziden und Medikamenten, zunehmend als Problem – zunächst an den oberflächennahen Grundwassermessstellen wahrnimmt. Noch sind tiefen Trinkwasserbrunnen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – nicht belastet, doch es ist nur ein Frage der Zeit, bis die Belastungen auch in den Tiefen Grundwasserleitern ankommen. Die Aufbereitung des Wassers zu Trinkwasser würde dann immer aufwändiger, damit teurer, so dass am Ende auch steigende Trinkwasserpreise zu befürchten wären. Die Verbraucher*innen wären also wieder einmal dran, die Zeche zu bezahlen, obwohl sie nicht die direkten Verursacher sind.

Wenn es das nicht gäbe, würde ich es erfinden: ein Lebensmittel von bester Qualität, das uns Verbraucher*innen verpackungsfrei nach Hause geliefert wird, 24 Stunden lang, ohne Unterlass, auch an Feiertagen: Wasser aus der Leitung in Trinkwasserqualität. Die Wasserversorgung ist uns selbstverständlich, doch das ist es nicht. Der Versorger OOWV fällt es immer schwerer, das Wasser zu reinigen wegen Nitrtaeintrages, Pestiziden, Medikamenten und sogenannten nicht gefährlichen Metabolite. In Sachen Wasser herrscht Verantwortungslosigkeit frei nach dem Motto: Wo kommen die Schadstoffe bloß her? Damit sich das ändert führen wir jahrelang mit allen Beteiligten Gespräche (v.l.n.r.): Stefan Wenzel (Umweltminister an der Wasserpumpe), Egon Harms (OOWV Gewässerschutz), ich, Heidi Boje-Mühlenbäumer (OOWV Trinkwasserlehrpfad), Karsten Specht (Geschäftsführer OOWV) und Cornelia Kuck (GRÜNE Wiefelstede).

Wenn es das nicht gäbe, würde ich es erfinden: ein Lebensmittel von bester Qualität, das uns Verbraucher*innen verpackungsfrei nach Hause geliefert wird, 24 Stunden lang, ohne Unterlass, auch an Feiertagen – Wasser aus der Leitung in Trinkwasserqualität. Die Wasserversorgung ist uns selbstverständlich, doch das ist es nicht. Dem Versorger OOWV fällt es immer schwerer, das Wasser zu reinigen wegen Nitrateintrages, Pestiziden, Medikamenten und sogenannten nicht gefährlichen Metabolite. In Sachen Wasser herrscht Verantwortungslosigkeit frei nach dem Motto: Wo kommen die Schadstoffe bloß her? Damit sich das ändert führen wir jahrelang mit allen Beteiligten Gespräche (v.l.n.r.): Stefan Wenzel (Umweltminister an der Wasserpumpe), Egon Harms (OOWV Gewässerschutz), ich, Heidi Boje-Mühlenbäumer (OOWV Trinkwasserlehrpfad), Karsten Specht (Geschäftsführer OOWV) und Cornelia Kuck (GRÜNE Wiefelstede).

Also müssen die Gesellschaft, der OOWV und wir als Politik mit der Landwirtschaft in einen Dialog eintreten, der das Ziel hat, die Überdüngung und Schadstoffeinträge aus Tierhaltung und Bodenbewirtschaftung radikal zu verringern. Dafür bedarf es auf allen Seiten eine Bereitschaft zum Umdenken im Sinne des Erhalts unseres Trinkwassers, unserer natürlichen Lebensgrundlagen und im Sinne des Klimas.

Zu allererst aber muss die Bundesregierung endlich die Düngegesetzgebung den Erfordernissen des Trinkwasserschutzes anpassen. Und auch jede und jeder einzelne von uns als Kunde und Verbraucher steht in der Verantwortung. Wer landwirtschaftliche Produkte kauft, muss wissen, dass enkeltaugliche Produkte einen angemessenen Preis erfordern.

Immerhin hat es dieses Jahr genügend geregnet, so dass der OOWV zumindest mit der Wassermenge, die auch zur Regeneration der Grundwasservorräte nötig ist, nach sieben mageren Jahren mal wieder zufrieden ist.

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