Der Staat als größter Kunde

Lena Schoemaker vom Weltladen Nordhorn, ich und Reinhard Prüllage.

Toll zu hören, was wir alles erreichen können, wenn wir nur anfangen, etwas zu tun! Denn bei meinem Besuch des Nordhorner Weltladens zusammen mit dem dortigen Bundestagskandidaten Reinhard Prüllage trafen wir auf Lena Schoemaker. Sie hat einen Verein mitgegründet, um Kindern in dem ghanaischen Dorf Old Adwampong eine Chance auf Bildung und ein neues Zuhause zu geben. Denn mit weniger als einem Euro pro Tag überleben müssen, ist für viele Menschen dort harte Realität. Vor allem Kinder leiden unter der Armut. Und ohne Bildung haben sie beinahe keine Chance, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.

Und was den fairen Handel angeht, ist noch viel mehr möglich. Bei uns, wenn wir bewusster einkaufen. Was viele jedoch nicht wissen: Der Staat ist mit mehr als 300 Milliarden Euro der größte Kunde des Handels. Wenn etwa Städte soziale und ökologische Standards bei Ausschreibungen festschreiben, kann viel erreicht werden. So kann man das Diktat des günstigsten Anbieters endlich umgehen. Selbst für spezielle Berufskleidung gibt es schon faire und ökologische Alternativen. Die Stadt Duisburg geht mit guten Beispiel voran und hat selbst für ihre Müllmänner alternative Dienstkleidung gefunden.

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