In Cloppenburg sind wir bei hochsommerlichen Temperaturen ins Kino gegangen und haben uns „Der Bauer und sein Prinz“ angesehen, einen Film, der einen Prinzen zeigt, der die Vorstellung hat, die Welt ökologisch zu ernähren und die geschundene Natur zu heilen. Gemeinsam mit seinem Farmmanager belegen die Beiden, wie ökologische Landwirtschaft funktioniert. Ich habe es schon als ein wenig spektakulär empfunden, dass ein ehemals konventioneller Landwirt Prince Charles zum Chef hat. Beeindruckend ist es aber zu verfolgen, wie eben aus diesem konventionellen Bauer ein glücklicher und erfolgreicher Biobauer wird. Beide zeigen uns, dass fruchtbarer Boden endlich und Boden deswegen unendlich kostbar ist. Das Fruchtbarkeitspotential der Erde ist groß, doch auf uns im Nordwesten bezogen zeigt der Strukturwandel, dem Höfesterben, wie sehr industrielle Landwirtschaft unseren Böden zusetzt. Die Folgekosten konventioneller Landwirtschaft, z.B. beim Trinkwasser, werden mal so eben auf die gesamte Gesellschaft umgelegt. Da müssen wir ansetzen, die Landwirte mitnehmen und ihnen Alternativen aufzeigen, wie es der Bauer und sein Prinz vormachen.
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