Die Wasserreviere in Deutschland zählen zu den schönsten der Welt. Trotz sprudelnder Einnahmen schafft es die Bundesregierung jedoch nicht, ausreichend Finanzmittel bereit zu stellen um unsere kulturhistorisch bedeutenden Wasserwege instand zu halten. Zunehmend verfallen Schleusen und Brücken, wodurch heute viele eher kleine Wasserwege akut gefährdet sind. Auch der Tourismus in den betroffenen Regionen leidet unter diesen Entwicklungen.
Im Rahmen einer Veranstaltung des Netzwerks Deutsche Wasserwege habe ich heute zusammen mit ca. 30 weiteren Abgeordneten aus allen Fraktionen die sogenannte Eberswalder Erklärung unterschrieben, um einen Beitrag zur Erhaltung unserer kulturhistorischer Wasserwege zu leisten. Die Kernforderungen der Eberswalder Erklärung sind es, die Binnenwasserwege Deutschlands zu erhalten und für eine vielseitige Nutzung zu stärken, die Identitätsstiftende und integrierende Wirkung der Wasserwege anzuerkennen, die volkswirtschaftliche Funktion der Wasserwege als gesamtgesellschaftliches Gut wahrzunehmen und ein klares Bekenntnis der Bundespolitik zum „Kernnetz der Nebenwasserstraßen“ zu erwirken.
Die Anliegen der Eberswalder Erklärung sind umzusetzen und entsprechend sind die nötigen Finanzmittel bereit zu stellen, um unsere kulturell gewachsenen Wasserwege zu bewahren und den Tourismus in den betroffenen Regionen zu stärken.
Wassersport wie Rudern oder Paddeln, aber auch unter Motor oder Wind gehört zu den Tätigkeiten, die sich nur eine zivile Gesellschaft unter dem Aspekt des „Spielens“ leisten kann. Wenn es ausschließlich um Effektivität und Wirtschaftlichkeit ginge, geht der lebenswerte Teil unseres Daseins verloren.
Vielen Dank für die Unterstützung der Eberswalder Erklärung.