Antibiotikabelastung – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Treffen mit den SprecherInnen für Umweltpolitik in Hannover http://www.peter-meiwald.de/treffen-mit-den-sprecherinnen-fuer-umweltpolitik/ http://www.peter-meiwald.de/treffen-mit-den-sprecherinnen-fuer-umweltpolitik/#respond Sun, 08 Mar 2015 09:58:13 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=5142 ]]>  

Treffen Umweltpolitik in Landtagen und Bundestag

Treffen Umweltpolitik in Landtagen und Bundestag

Das alljährliche Treffen der SprecherInnen und ReferentInnen für Umweltpolitik  aus den Fraktionen der Grünen stand ganz unter dem Zeichen der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Vielmehr ihre Nicht-Umsetzung, denn den guten ökologischen Zustand erreichen die wenigsten Flüsse, Bäche und Seen in Deutschland. Obwohl in diesem Jahr die Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie erreicht werden müssen.

Ursächlich für dieses umweltpolitisches Versagen ist die jahrelange Untätigkeit von Umweltministern der FDP, wie in Niedersachsen, und der CDU/CSU, wie etwa in Hessen oder Bayern. Die  Zahlen des aktuellen Berichts “Die Umwelt in Europa: Zustand und Ausblick 2015″ der Europäischen Umweltagentur zeigen deutlich, dass der Gewässerschutz in Deutschland erheblich verbessert werden muss.

Verschärft wurde dieser Zustand mit einer Landwirtschaftspolitik der Massentierhaltung und industriellen Nahrungsmittelproduktion. Die Förderung agroindustrieller Großbetriebe in  direkter Abhängigkeit der Lebensmittelindustrie, ist und bleibt ein Irrweg und folgt dem Motto nach uns die Sintflut, ohne Rücksicht auf Tierwohl, Umwelt- und Naturschutz. Wir essen quasi unsere Lebensgrundlage auf, verfüttern und verseuchen diese.

Neben der Wasserrahmenrichtlinie, die neuesten Entwicklungen beim Thema Gewässerrandstreifen, der Nitratbelastung des Grundwassers, die aktuelle Novelle der Düngemittelverordnung, die Gewässerbelastung durch Mikroplastik, die Kosten der Trinkwasseraufbereitung der Wasserversorger aufgrund der Belastung des Wasser, waren auch noch der ökologische Hochwasserschutz und die Versalzung von Werra und Weser durch das Unternehmen Kali und Salz Themen des Treffens.

Ich danke allen TeilnehmerInnen, Marlies Fritzen, Thomas Marwein, Regina Asendorf, Dr. Christian Magerl, Benjamin Raschke, Caren Herbstritt, Svenja Schünemann, Dr. Anne Hoge-Becker, Silke Spielmans, Norbert Sondermann, die es nach Hannover geschafft haben für den wieder sehr anregenden Austausch! Allen, die krankheitsbedingt absagen mussten, auch auf diesem Weg noch einmal gute Besserung!

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Weltwassertag http://www.peter-meiwald.de/weltwassertag/ http://www.peter-meiwald.de/weltwassertag/#respond Fri, 21 Mar 2014 18:43:36 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=2672 ]]> Heute ist Weltwassertag! Ein Tag zum Nachdenken über Wasserversorgung, Wasserqualität und weltweitem Zugang zu sauberem und bezahlbarem Wasser.

Dazu fallen mir aus den Diskussionen der letzten Wochen viele Fragen und Themen ein:

– Wasser als Teil unserer Daseinsvorsorge, die nicht privaten Gewinninteressen unterliegen sollte. Hierzu gab es unlängst ja die erste erfolgreiche europäische Bürgerinitiative.

– Wasser als Lebensgrundlage, die für viele Menschen auf unserer Erde immer noch nur sehr unzureichend und oftmals in schlechter Qualität zu bekommen ist

– Wasser bei uns, das zuverlässig aus dem Wasserhahn kommt. Doch auch unsere Trinkwasserversorgung ist in Gefahr, aktuell vor allem durch eine wieder stark zunehmende Nitratbelastung infolge industrieller Landwirtschaft.
Unsere Gewässer sind überdüngt. Massentierhaltung und übermäßiger Einsatz von Düngemitteln sind wesentliche Faktoren der Nitratbelastung unserer Gewässer und des Grundwassers.

Wasser fließt in Waschbecken

Unser täglich Wasser

Erst kürzlich bescheinigte uns die EU in einem Bericht, dass wir in Deutschland europaweit die niedrigste Dichte an Messstellen für Nitrat im Grundwasser haben – das muss sich ändern. Denn dort, wo wir messen, sind die Ergebnisse erschütternd: Deutschland spielt in Europa in der Top-Liga der am stärksten verschmutzten Gewässer (neben Malta) mit. Die Hälfte aller Grundwassermessungen liegt über dem Grenzwert für Nitrat, der die Verwendung als Trinkwasser sicherstellt. Auch bei uns im OOWV-Wasserversorgungsgebiet werden die Probleme immer deutlicher.

Besonders in Gebieten mit Massentierhaltung landet zu viel Gülle auf dem Feld, sickert nach kurzer Zeit ins Grundwasser und landet letztendlich auch in unserem Trinkwasser. Nitrat im Trinkwasser belastet die Gesundheit, unter anderem weil beim Abbau des Nitrats im menschlichen Körper krebserregende Stoffe entstehen. Besonders gefährdet ist die Gesundheit von Säuglingen. Hohe Nitratwerte in Gräben und Bächen führen darüber hinaus zu starkem Algenwachstum und Sauerstoffmangel in Flüssen und Seen. Dadurch gefährden sie die Artenvielfalt in unseren Gewässern. Landwirtschafts- und Umweltpolitik müssen deshalb endlich besser zusammenarbeiten, um die Überdüngung unserer Gewässer zu stoppen.

Und dann kam dieser Tage auch das Umweltbundesamt mit einer Studie zur Wasserbelastung mit Antibiotika an die Öffentlichkeit. Diese zeigt zwar vordergründig für die meisten Brunnen in unserer Region noch keine besonders hohen Belastungen. Aber bei der Messstelle in Bösel zeigt sich bereits, welche Gefahren dem Trinkwasser auch hier drohen können.

Nutzen wir also gemeinsam den Tag des Wassers 2014 zum Nachdenken über eine wasserverträglichere Landwirtschaft. Industrielle Fleischerzeugung passt nicht mehr in unsere heutige Zeit und ihr Ideal nachhaltigen Lebens im Einklang mit unserer Natur. Denken wir daran beim nächsten (Fleisch-)Einkauf!

Hintergrundinformationen:

EU Bericht zum Schutz der Gewässer

Informationen zum Weltwassertag

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