Arbeitsloseninitiative – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Flüchtlinge früher arbeiten lassen http://www.peter-meiwald.de/fluechtlinge-frueher-arbeiten-lassen/ http://www.peter-meiwald.de/fluechtlinge-frueher-arbeiten-lassen/#respond Fri, 10 Jul 2015 12:34:20 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=6403 ]]> Heute für morgen investieren, damit Asylbewerber_innen besser in Arbeit kommen.

Mit diesem Thema habe ich wohl den Nerv der Zeit getroffen. Knapp 100 interessierte Menschen kamen in das Biorestaurant Seidenspinner, um gemeinsam herauszuarbeiten, dass Flüchtlinge früher arbeiten können.
In den ersten drei Monaten ihres Aufenthaltes dürfen sie von Gesetzes wegen nicht arbeiten und danach haben sie z.B. aus sprachlichen Gründen schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dazu habe ich unsere GRÜNE Fraktionssprecherin Katrin Göring-Eckardt eingeladen, Uwe Erbel, den Geschäftsführer von IBIS e.V., Guido Grüner von der Arbeitsloseninitiative ALSO, Volker Trautmann, Geschäftsführer des Job Centers und Manfred Lange vom Sozialamt der Stadt.

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Katrin Göring-Eckardt, GRÜNE Fraktionsvorsitzende im Bundestag

Katrin Göring-Eckardt schlug vor, dass das Job Center Stellen schafft, die sich ausschließlich um Flüchtlinge kümmern, um diesen ihrer Qualifikation gemäß zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen.
Volker Trautmann begrüßte diesen Vorschlag von Bündnis 90/Die GRÜNEN, sah aber seinerseits die Schwierigkeit, qualifizierte Mitarbeiter für diese Aufgabe auf dem Arbeitsmarkt zu finden.
Uwe Erbel plädierte dafür, die hohen bürokratischen Hürden bei der Anerkennung von beruflichen Abschlüssen zu senken, denn nichts demoralisiere Menschen so sehr, wenn sie nach Flucht und Vertreibung auch ihrer Kompetenz beraubt würden.

Zu Gast bei Peter – Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende – hier das Video anschauen!

Guido Grüner richtete den Blick auf den Erwerb der deutschen Sprache. Die finanziellen Mittel für Spracherwerb müssten erhöht werden, damit in kurzer Zeit die deutsche Sprache erlernt werden kann. Ohne Spracherwerb seien die Chancen auf einen Arbeitsplatz noch geringer.
Manfred Lange stimmte dem grundsätzlich zu, verwies aber auf die zu geringe finanzielle Ausstattung für Sprachkurse. Pragmatischer Vorschlag dazu von Katrin Göring-Eckardt: Öffnung der bestehenden Integratioskurse für alle Flüchtlinge.
Die vielen anwesenden ehrenamtlich wirkenden Integrationslotsen sahen sich in ihrer Aufgabe von allen Beteiligten in diesem gesellschaftlichen Prozess einer Willkommenskultur in Oldenburg sehr wertgeschätzt, kritisierten allerdings auch, dass sie alleine diese Aufgabe nicht bewältigen können. Die Aufgaben – angefangen beim Erlernen einer fremden Sprache, über die Bewältigung erlebter Schrecken auf der Flucht über Jahre bis hin zum Bewältigen formaler Ansprüche im Asylverfahren – gehen weit über das hinaus, was ehrenamtlich leistbar ist. Umso bedauerlich er, dass Uwe Erbel berichten musste, dass der von IBIS e.V. gestellte Förderantrag für ein Projekt professioneller psychosozialer Beratung für Flüchtlinge aufgrund knapper Kassen abgelehnt wurde.

Mit dem Mikrofon, Guido Grüner von der Arbeitsloseninitiative ALSO

Mit dem Mikrofon, Guido Grüner von der Arbeitsloseninitiative ALSO [Bilderschau – bitte klicken!]

Man kann den Abend zusammenfassen mit dem Appell, mehr vom ankommenden Menschen, seinen Bedürfnissen und auch Kompetenzen her zu denken.im Natürlich müsse der Bund die aufnehmenden Kommunen sehr viel stärker als bisher finanziell unterstützen. Doch auch praktische Hürden wie die Vorrangprüfung vor der Erteilung einer Arbeitserlaubnis an Flüchtlinge müssten von der Bundesregierung rasch abgebaut werden. Das wäre im übrigen auch im Interesse der Unternehmen hier.

Unstrittig ist auch, dass die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde auch für Flüchtlinge gelte. Deswegen sind hohe menschenrechtliche Standards bei Asylverfahren und bei der Aufnahme von Flüchtlingen selbstverständlich. Das diskriminierende Asylbewerberleistungsgesetz gehöre abgeschafft. Die Bleiberechtsregelung müsse realitätstauglich ausgestattet sein und den Flüchtlingen eine sichere Zukunftsperspektive ermöglicht werden.

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Der Raum war voll

Der Raum war voll

... übervoll!

… übervoll!

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Zum Schluß, das obligatorische Vogelhäuschen

Zum Schluß, das obligatorische Vogelhäuschen

... kommt wohl an!

… kommt wohl an!

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Starke Bündnisse http://www.peter-meiwald.de/starke-buendnisse/ http://www.peter-meiwald.de/starke-buendnisse/#respond Tue, 05 Aug 2014 14:42:06 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=3424 ]]> Vier zivilgesellschaftliche Gruppen hatten mich zu einem Gespräch ins Oldenburger Land nach Kirchhatten eingeladen: Das ökumenische Zentrum Oldenburg (ÖZO), der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN), die Arbeitsloseninitiative Oldenburg (ALSO), der KOSTBAR Herausgeber transfer e.V. und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL). Bei Ernst Steenken von der ABL fuhren zwei Kremserwagen los und kutschierten 40 Gäste von seinem Hof aus durch eine Landschaft voller Mais. Zwischendurch immer wieder Putenmast und Schweinemast. So sieht es dort aus. Die Entwicklung der Pachtpreise für Ackerland macht es möglich. Einen Zwischenstopp gab es in Tweelbäke bei Familie Lüschen-Strudthoff, die sich zwei Melkroboter angeschafft haben und den Bestand an Milchkühen dadurch verdoppelt haben.

Auf dem Hof der Fam. Steenken

Auf dem Hof der Fam. Steenken – Bilderschau, bitte klicken!

Nach dieser Exkursion kamen wir alle auf dem Hof von Ernst Steenken und seiner Familie zusammen und diskutierten, wie wir gemeinsam wieder zu einer umweltverträglichen Produktion von Lebensmitteln kommen können. Interessanterweise waren alle MdB- und MdL-Kolleg_innen eingeladen worden und ich war der einzige, der dieser Einladung gefolgt war. Komisch, dass wir GRÜNEN uns für Landwirtschaft stark machen und Verbraucherschutz und Lebensmittelproduktion und artgerechte Tierhaltung und dass alle diese Themen unterschreiben und wir dennoch die kleinste Oppositionspartei im Bund sind. Warum wählen die Menschen die GroKo und beklagen gleichzeitig die Umstände in den Ställen?

Für meinen Teil ist es wichtig, mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu besprechen, wie unsere Lebensmittel hergestellt werden sollen und wie unsere Landschaft davon profitiert. Momentan verhalten wir uns gerade im Oldenburger Land so, als hätten wir zwei Erden. Dem ist aber nicht so und deshalb gilt es, einen anderen Weg einzuschlagen. Einen Weg, der Mensch, Natur und Tier miteinander versöhnt. Das hat mir gut gefallen, dass vier Gruppen gemeinsam nun schon das zweite Mal dazu eingeladen haben, sich weitere Facetten unseres täglichen Konsums mit seinen Konsequenzen vor Augen zu führen. Glückwunsch, weiter so – ich bin sehr gerne mit dabei!

Vermaisung der Lanschaft

Vermaisung der Lanschaft


Im Kremserwagen

Im Kremserwagen


Mais, Massentierhaltung und Solarenergie

Mais, Massentierhaltung und Solarenergie


Mais und Agrogas

Mais und Agroenergie


Melkroboter

Melkroboter

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