BfR – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Verseuchte Eier: Aufklären, informieren, Verbraucher schützen! http://www.peter-meiwald.de/versuchte-eier-aufklaeren-informieren-verbraucher-schuetzen/ http://www.peter-meiwald.de/versuchte-eier-aufklaeren-informieren-verbraucher-schuetzen/#respond Thu, 03 Aug 2017 15:34:38 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=12650 ]]> Der Skandal um mit dem Breitspektrum-Insektizid belastete Eier weitet sich aus. Deshalb brauchen wir jetzt bundesweit risikoorientierte Kontrollen und verstärkte Aufklärung, aber die Bundesregierung in Person des zuständigen Bundeslandwirtschaftsministers Schmidt (CSU) nimmt man zu dem Thema seit Tagen nicht wahr, obwohl dringendst eine bundesweite Information der Verbraucherinnen und Verbraucher angesagt ist.

Das Gift Fipronil kann in hoher Dosis auch für den Menschen tödlich sein | © birgitH/pixelio.de

Ganz anders, nämlich proaktiv aufklärend und verbraucherfreundlich agiert hingegen unser niedersächsischer Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen), der stets nach Erlangung neuer Erkenntnisse über möglicherweise belastete Eier ohne falsche Rücksichtnahme die entsprechenden Nummern direkt veröffentlicht.
Hinweise auf eine weitgehend unbekannte Homepage, wie sie das Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in verharmlosender Manier herausgibt, helfen hier dagegen den Verbraucher*innen nicht weiter.

Und auch im schwarz-gelb regierten NRW beschwichtigte das CDU-geführte Landwirtschaftsministerium viel zu lange, es gehe von den belasteten Eiern kein Risiko aus – bevor es später dann doch dazu rät, die betroffenen Eier nicht zu verzehren, sondern über den Restmüll zu entsorgen oder zum Handel zurückzubringen. Das ist kein verantwortliches Krisenmanagement, und der vorsorgende Verbraucherschutz bleibt unter Schwarz-Gelb in NRW komplett auf der Strecke.

Insektizide wie Fipronil haben in Eiern und anderen Lebensmitteln nichts zu suchen. Wenn verantwortliche Minister diese einfache Wahrheit nicht über die Lippen bringen und Bürgerinnen und Bürger beim Verbraucherschutz im Regen stehen lassen, handeln sie unverantwortlich.

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Glyphosat: EU-Behörde für Neuzulassung trotz Krebsrisiko http://www.peter-meiwald.de/glyphosat-eu-behoerde-fuer-neuzulassung-trotz-krebsrisiko/ http://www.peter-meiwald.de/glyphosat-eu-behoerde-fuer-neuzulassung-trotz-krebsrisiko/#respond Wed, 11 Nov 2015 18:11:03 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=7243 ]]> Ich mag es kaum glauben: Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) empfiehlt, einer Neuzulassung des Pflanzengifts Glyphosat zuzustimmen. Den Krebserreger Glyphosat, den Unkrautvernichter von Monsanto!

Es ist ein schwerer Fehler der EFSA, sich auf die mangelhafte und industrienahe Vorarbeit des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zu stützen. Die EU-Behörde hätte die inzwischen umfangreiche, detaillierte und berechtigte Kritik am BfR-Glyphosatbericht aufgreifen müssen. Zumal selbst das BfR in seinem jüngsten Bericht eindeutig die krebserregende Wirkung des Pflanzengifts bestätigt – ohne daraus Konsequenzen zu ziehen. Angesichts schwerwiegender Warnungen von Experten darf Glyphosat auf keinen Fall für weitere zehn Jahre neu zugelassen werden. Im Gegenteil, nach dem Vorsorgeprinzip muss die noch geltende Zulassung ausgesetzt werden.

Jetzt ist es an den EU-Mitgliedsstaaten, allen voran an der deutschen Bundesregierung, die den mangelhaften Glyphosat-Risikobericht zu verantworten hat, die Empfehlung aus Parma als untauglich zurückzuweisen und eine gründliche Neubearbeitung von der EFSA fordern. Die EU-Regierungen müssen die umfangreiche Kritik aus allen Richtungen am BfR-Bericht angemessen berücksichtigen. Diese Kritik ist fundiert, detailliert und liegt gut dokumentiert vor. Notfalls sollte die EU-Kommission eine unabhängige Expertenkommission einberufen.

Mit ihrer jetzigen Einschätzung brüskiert die EU-Behörde auch die , die Glyphosat im März als „wahrscheinlich krebserregend bei Menschen“ eingestuft hatte. Ich setze jetzt darauf, dass die Europäische Chemikalienagentur ECHA unbeirrt von der heutigen Empfehlung der Einschätzung der IARC folgt. Dann darf Glyphosat als Pestizid ohnehin nicht mehr zugelassen werden.

Das Allround-Ackergift tötet jede Grünpflanze und ist wahrscheinlich krebserregend. Wir Grüne im Bundestag fordern: Schuss mit dem Einsatz von Glyphosat. © picture alliance / Benjamin Beytekin

Das Allround-Ackergift tötet jede Grünpflanze und ist wahrscheinlich krebserregend. Wir GRÜNE im Bundestag fordern: Schuss mit dem Einsatz von Glyphosat.
© picture alliance / Benjamin Beytekin

WHO-Krebsagentur IARC

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