Borkum – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Gefährdete Graudünen http://www.peter-meiwald.de/gefaehrdete-grauduenen/ http://www.peter-meiwald.de/gefaehrdete-grauduenen/#respond Sun, 28 Aug 2016 15:21:24 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=10134 ]]> Wer eines der letzten verbleibenden natürlichen, großräumigen Ökosysteme Europas besuchen möchte, muss nicht weit reisen: Das Weltnaturerbe Wattenmeer ist für uns im Nordwesten mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Das Wattenmeer, diese Übergangswelt zwischen Land und Meer ist durch die ständige Veränderung infolge von Ebbe und Flut, starke Schwankungen des Salzgehaltes, hohe Temperaturen im Sommer und gelegentlicher Eisbedeckung im Winter gekennzeichnet. Folge dieser Verhältnisse sind zahlreiche ökologische Nischen, die von Arten besiedelt werden, welche an extreme Umweltbedingungen angepasst sind. Bei meinem Besuch auf Borkum habe ich mich auch mit dem Umweltbeauftragten Borkums, Jens Albrecht, getroffen. Albrecht ist in Sorge, denn eine der ökologischen Nischen, die Graudüne, ist durch hohe Stickstoffeinträge aus der Luft gefährdet. 

Jens zeigt mir, dass in Graudünen  anspruchslose Flechten und Moosen wachsen. Auch wenn die Standortbedingungen eher karg sind, den sandigen Boden betreffend,  ist die Graudüne ausgesprochen artenreich. In der ökologischen Nische halten sich viele seltene Pflanzen auf. Sie sehen nicht nur einmalig aus, sondern sie haben so besondere Namen wie Rotschwingel, Silbergras oder Hundsveilchen.

Jens zeigt mir, dass in Graudünen anspruchslose Flechten und Moose wachsen. Auch wenn die Standortbedingungen eher karg sind, den sandigen Boden betreffend, ist die Graudüne ausgesprochen artenreich. In der ökologischen Nische halten sich viele seltene Pflanzen auf. Sie sehen nicht nur einmalig aus, sondern sie haben so besondere Namen wie Rotschwingel, Silbergras oder Hundsveilchen.

Nun ist Stickstoff ja ein unentbehrlicher Nährstoff für alle Lebewesen. Der Einsatz mineralischer und organischer Stickstoffdünger zur Steigerung von Erträgen ist daher gängige Praxis in der Landwirtschaft. Entscheidend ist der sorgsame und bedarfsgerechte Einsatz. Und jetzt wird’s knifflig: Stickstoff-Überschüsse können Wasser- und Land-Ökosysteme belasten sowie Klima, Luftqualität und die Biodiversität beeinträchtigen. Und in diesem Fall die Graudünen auf den ostfriesischen Inseln. Wird der ausgebrachte Stickstoffdünger nicht durch die Pflanzen aufgenommen, kann er nach Umwandlung in angrenzende Gewässer oder die Luft gelangen. Dort gefährdet er als Nitrat das Grund- und Trinkwasser und trägt zur Nährstoffüberversorgung (Eutrophierung) von Oberflächengewässern und Landökosystemen bei. Über die Luft werden eutrophierende und versauernde Luftschadstoffe in empfindliche Ökosysteme eingetragen. Die entstehenden Treibhausgase beeinträchtigen zudem das Klima. Negative Folgen hat dies für die Landschaftsqualität und für die Artenvielfalt (Quelle: Umweltbundesamt).

Was tun? Wir sollten gemeinsam dieses Problem bekannt oder noch bekannter machen und über die in Berlin zu verabschiedende Düngeverordnung neue Regeln für die verursachende industriell ausgerichtete Landwirtschaft aufstellen, damit weniger gedüngt wird.

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Borkum in Gefahr http://www.peter-meiwald.de/borkum-in-gefahr/ http://www.peter-meiwald.de/borkum-in-gefahr/#respond Sun, 28 Aug 2016 15:12:24 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=10001 Das Paradies liegt ja vor unserer Haustür im Nordwesten: das Wattenmeer. Der Nationalpark, das Weltnaturerbe, das Biosphärenreservat mit seinen vorgelagerten Inseln und Sandbänken ist eigentlich Idylle pur. Wenn da, ja wenn da nicht die Industrie wäre, die dem Gott Wachstum huldigt. Bei meinem Vortrag auf Borkum in der Kulturinsel habe ich aufgelistet, worunter die Natur leidet: Containerschifffahrt, zunehmender Schiffsverkehr, Fischerei, Ausbaggerungen und Verklappungen, Offshore, Tourismus, Freizeitbegherlichkeiten und das deutsche Kohlekraftwerk in Eemshaven in den Niederlanden. Diese Auflistung ist nicht vollzählig. Die GRÜNEN Borkumer*innen stemmen sich gegen diese Entwicklung (v.l.n.r.): Thomas Schneider, Birgit Waschhöfer, Jürgen Hömberg, ich, Meta Janssen-Kucz und Eldert Sleeboom.

Das Paradies liegt ja vor unserer Haustür im Nordwesten: das Wattenmeer. Der Nationalpark, das Weltnaturerbe, das Biosphärenreservat mit seinen vorgelagerten Inseln und Sandbänken ist eigentlich Idylle pur. Wenn da, ja wenn da nicht die Industrie wäre, die dem Gott Wachstum huldigt. Bei meinem Vortrag auf Borkum in der Kulturinsel habe ich aufgelistet, worunter die Natur leidet: Containerschifffahrt, zunehmender Schiffsverkehr, Fischerei, Ausbaggerungen und Verklappungen, Offshore, Tourismus, Freizeitbegehrlichkeiten und das deutsche Kohlekraftwerk in Eemshaven in den Niederlanden. Diese Auflistung ist nicht vollzählig. Die GRÜNEN Borkumer*innen stemmen sich gegen diese Entwicklung (v.l.n.r.): Thomas Schneider, Birgit Waschhöfer, Jürgen Hömberg, ich, Meta Janssen-Kucz und Eldert Sleeboom.

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Borkum unter Palmen http://www.peter-meiwald.de/borkum-unter-palmen/ http://www.peter-meiwald.de/borkum-unter-palmen/#respond Wed, 24 Aug 2016 21:00:50 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=9824 BorkumPlakat

BorkumPlakat

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Ressourcenschonend in den Urlaub http://www.peter-meiwald.de/ressourcenschonend-in-den-urlaub/ http://www.peter-meiwald.de/ressourcenschonend-in-den-urlaub/#respond Sun, 27 Jul 2014 10:44:55 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=3404 ]]> Die AG Ems ist mehr als „nur“ mit dem Schiff nach Borkum und zurück. Die Emder Reederei fährt Helgoland an, vom niederländischen Eemshaven nach Borkum, dort betreibt sie die Borkumer Kleinbahn (die älteste deutsche Inselbahn) und zwei Hotels. Zur Firmengruppe gehört der Ostfriesische-Flug-Dienst, die Reederei Cassen-Eils, ein Service Dienstleister für die Offshorebranche und ein Hubschrauberunternehmen.

Besuch AG Ems: (v.l.n.r.) Frank Ohmer, Marcel Diekmann, Gudrun Herrmann, Claus Hirsch, Dr. Bernhard Brons, Peter Eesmann, ich

Besuch AG Ems: (v.l.n.r.) Frank Ohmer, Marcel Diekmann, Gudrun Herrmann, Claus Hirsch, Dr. Bernhard Brons, Peter Eesmann, ich

Als wenn diese unternehmerische Palette noch nicht breit genug wäre, zog Dr. Bernhard Brons, Inhaber und Vorstand der AG Ems, eine Innovation aus dem Ärmel, die ich als umweltpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion hoch spannend finde: Den Umbau und die Umrüstung des Fährschiffes MS „Ostfriesland“ auf flüssiges Erdgas (LNG) als Brennstoff. Diese Fähre ist dann das erste deutsche Schiff auf LNG-Basis. Brons erklärte mir, dass der CO²-Ausstoß um 20% sinke, Stick- und Schwefeloxide um 90% und Feinstaub erst gar nicht anfällt. Wenn ich an den sensiblen und auch durch den Tourismus in Anspruch genommenen Nationalpark Wattenmeer denke, ist diese Umweltbilanz richtig gut. Käme es zu einem Schiffsunfall, käme es auch nicht zu einer Ölkatastrophe. Das Weltnaturerbe wird durch die MS „Ostfriesland“ geschont und für die Passagiere entsteht auf dem Schiff durch den Umbau tatsächlich Barrierefreiheit. Das finde ich auch sehr bemerkenswert. Umgebaut wird die Fähre in Bremen und in Berne. Dass wir diese Fachleute in der Region für eine solche technische Innovation vorhalten empfinde ich als äußerst beruhigend. Die regionale Wertschöpfung funktioniert also auch in diesen Dimensionen.

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