Flüchtsunterkunft – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Die Aufnahme Geflüchteter in Blankenburg http://www.peter-meiwald.de/die-aufnahme-gefluechteter-in-blankenburg/ http://www.peter-meiwald.de/die-aufnahme-gefluechteter-in-blankenburg/#respond Thu, 10 Mar 2016 16:37:39 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=8302 ]]> Gemeinsam mit Ingrid Kruse aus der Oldenburger Ratsfraktion habe ich das ehemalige Kloster Blankenburg an Oldenburgs Stadtgrenze besucht, Niedersachsens seit dem vergangenen November bestehende, fünfte Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Menschen. Hier kommt ein Teil der Geflüchteten an, die Niedersachsen nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel zugewiesen bekommt. Vom Bundesamt für Flüchtlinge und Migration (BAMF) werden sie registriert und dann, wenn sie ins Asylverfahren aufgenommen werden, auf die Kommunen verteilt. Wer direkt abgelehnt wird, muss dagegen auf seine Abschiebung warten.

Gemeinsan mit Ingrid Kruse aus der Oldenburger Ratsfraktion habe ich mir die Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen Kloster Blankenburg an Oldenburgs Stadtgrenze angesehen, die das Land mit den Johannitern betreibt. Leiter Klaus Siems hat uns beschrieben, dass 50% der Geflüchteten aus Syrien und Irak kommen. Die anderen Geflüchteten kommen aus Afghanistan, Algerien und weiteren Staaten Afrikas. Zur Zeit ist es ruhig, weil die Grenzen dicht sind.

Gemeinsan mit Ingrid Kruse aus der Oldenburger Ratsfraktion habe ich mir die Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen Kloster Blankenburg an Oldenburgs Stadtgrenze angesehen, die das Land mit den Johannitern betreibt. Leiter Klaus Siems hat uns beschrieben, dass 50% der Geflüchteten aus Syrien und Irak kommen. Die anderen Geflüchteten kommen aus Afghanistan, Algerien und weiteren Staaten Afrikas. Zur Zeit ist es ruhig, weil die Grenzen dicht sind.

Etwa die Hälfte der Menschen, die aktuell in Blankenburg sind, sind aus Syrien und Irak geflüchtet. Die anderen verteilen sich auf Afghanistan und Algerien und einige andere Länder. Die Ankunftszahlen sind allerdings insgesamt über die letzten Monate deutlich zurückgegangen – eine Folge der vielen verschlossenen Grenzen entlang der Balkanroute.

Insgesamt erscheint die Atmosphäre in Blankenburg aktuell relativ entspannt. Es gibt ausreichend Platz, WLAN, eine recht gut angenommene Verpflegung, Dank des Engagements unserer rot-grünen Landesregierung einen regelmäßigen Linienbus, mit dem die BewohnerInnen in die Stadt fahren können. Auch die Sicherheitslage auf dem Gelände stellt kein Problem dar. Viele Angestellte des Sicherheitsdienstes haben selber einen Migrationshintergrund. Der Soziale Dienst wird von den Johannitern geleistet. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin ist Ansprechpartnerin für traumatisierte Geflüchtete, was allerdings sicher noch keine optimale Versorgung darstellt, auch wenn bei vielen offenbar die Traumata noch nicht so sichtbar sind oder sie sogar auf der Flucht noch verhältnismäßig glimpflich davongekommen sind. Eine einfache Kinderbetreuung ist vorhanden. Beschult werden die Kinder allerdings nicht, formal, weil die Kinder noch keinen festen Wohnsitz haben und deshalb als nicht schulpflichtig angesehen werden. Das ist ein Verwaltungstrick, um die Schulpflicht zu umgehen, der vielleicht für die Ankunftswoche akzeptabel sein könnte, bei längeren Aufenthalten in der Einrichtung aber dringend geändert werden muss.

Bei diesem Besuch ist mir aufgefallen, wie schwierig es für eine Verwaltung ist, den Wünschen vieler Beteiligter aus Ämtern, Ehrenamt und Politik, aber eben auch den Grundbedürfnissen der Schutzsuchenden nachzukommen. Ein Stück Gelassenheit tut uns gut.

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Besuch bei Asylbewerbern http://www.peter-meiwald.de/besuch-bei-asylbewerbern/ http://www.peter-meiwald.de/besuch-bei-asylbewerbern/#respond Tue, 16 Dec 2014 07:17:48 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=4456 ]]> Mit Stefan Töpfel aus dem GRÜNEN Ortsverband Westerstede-Apen, mit Jens Rowold aus der GRÜNEN Kreistagsfraktion des Ammerlandes und mit Mitarbeitern des Sozialamtes habe ich die Bewohner einer neu bezogenen Asylbewerberunterkunft in Hollwege besucht. Sehr herzlich empfingen uns die dort seit einem Monat wohnenden Männer aus der westafrikanischen Elfenbeinküste. Viele von ihnen sind seit Jahren auf der Flucht.

Im Gespräch wurde schnell deutlich, dass neben der sprachlichen Barriere die stark eingeschränkte Mobilität der Bewohner ein großes Hindernis ist für ihre Integration und für das Erkunden ihres völlig neuen Lebensumfeldes. Außerdem machen sich die jungen Männer Sorgen vor langen Zeiten der Untätigkeit, da sie keine Arbeitserlaubnis bekommen können. Die Stadt Westerstede versucht diesem entgegenzutreten, indem die Asylbewerber in die Herrichtung ihrer Unterkünfte und der dazugehörigen Gärten einbezogen werden – getreu dem Motto „Flüchtlinge helfen Flüchtlingen“. Doch es bleibt noch reichlich Freizeit, in der beispielsweise französischsprachige Literatur gut wäre und natürlich auch Deutschbücher, mit denen sie deutsch lernen könnten.

Dass die Hürde „Sprache“ genommen werden könnte, ist einer Absprache des Landkreises, der VHS mit den kreisangehörigen
Gemeinden und der Stadt Westerstede geschuldet. In Westerstedes Apothekervilla lernen die Neuankömmlinge, unterstützt durch die ehrenamtlichen Integrationslotsen, erste Wörter der fremden Sprache. In Kürze kommen 120-stündige Sprachkurse für diese Asylbewerber hinzu. Da diese Kurse bisher aus Bundesmitteln nicht gegenfinanziert werden, wird das notwendige Geld kommunal aufgebracht.

Doch bei allem guten Willen, es bleibt das Problem fehlender Mobilität der oftmals in unseren Dörfern untergebrachten Asylbewerber_innen, denn ein Fahrrad oder eine Monatskarte ist in den Tagessätzen des Asylbewerberleistungsgesetzes nicht vorgesehen. Gemeinsam mit der Stadt Westerstede appellieren wir GRÜNEN daher an die Westersteder Bürger_innen, Fahrräder für die Flüchtlinge zu spenden. Gern angenommen werden auch französischsprachige Literatur und ein funktionsfähiger PC „auf der Höhe der Zeit“, um nach Jahren der Flucht Kontakt zu den Familien in der Heimat halten zu können.

Die Flüchtlingsbetreuer der Stadt Westerstede, Frank Vogts und Joachim Braun, unterstützen diesen Spendenaufruf. Auch in anderen Unterkünften gibt es einen Bedarf an Fahrrädern, der durch gebrauchte Räder aus dem Fundus der Stadt nicht gedeckt werden kann. Die Rahmengrösse der Räder spielt keine Rolle, einzig fahrtüchtig und verkehrssicher müssen sie sein, da die Bedürftigen weder finanzielle Mittel noch technische Voraussetzungen für eine „Generalüberholung“ haben.

Wer spenden mag, nehme bitte Kontakt auf  mit Stefan Töpfel unter 04488 – 787 97 oder unter o-potter@gmx.de.

Flüchtlinge aus der Elfenbeinküste vor ihrer Unterkunft in Hollwege.

Flüchtlinge aus der Elfenbeinküste vor ihrer Unterkunft in Hollwege.

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