Seit 1981 bekam DEA die sogenannte Aufsuchungserlaubnis zur Suche nach Öl und Gas im Wattenmeer regelmäßig, für das niedersächsische Wirtschaftsministerium eher etwas wie ein Routineposten. Auch wenn diese Aufsuchungserlaubnis keine Genehmigung zum Bohren ist, hätte sie aus Rücksicht auf das hochsensible Ökosystem Wattenmeer nie erteilt werden dürfen. Das war ein Fehler der damaligen Regierung, der leider vom zuständigen Wirtschaftsministerium bis heute nicht korrigiert wurde.
In den frühen 80er Jahren gab es den Nationalpark noch nicht, doch die Zeiten und das Bewusstsein für das Unesco-Weltkulturerbe Wattenmeer haben sich geändert. Schleswig-Holsteins GRÜNER Umweltminister Robert Habeck hat die Suche und Förderung im Wattenmeer bereits verboten, auch in Niedersachsen würde das Unternehmen auf keinen Fall eine Erlaubnis zur Ölförderung im Watt bekommen.
DEA unterstreicht gern, wie wichtig Gesundheit und Umweltschutz für das Unternehmen sei. Wenn das Unternehmen seinen wohlklingenden Worten echte Taten folgen lassen möchte, dann sollte DEA die Größe haben, die Aufsuchungserlaubnis freiwillig zurück zu geben, finde ich. Das würde dem Unternehmen Respekt von vielen Menschen einbringen.
]]>Wie wäre es denn, wenn Regierungen auf der ganzen Welt mit diesem Allgemeinwissen endlich offensiv umgingen? Weltweite Energiewende unrealistisch? Eine vielleicht unverdächtige Stimme, der Allianz-Manager Karsten Löffler, ließ dazu in der taz vom 11.11.2015 verlauten, dass „ein einziges Prozent des Anlagekapitals der Versicherer und Pensionsfonds (…) ausreichen würde, um die Energiewende weltweit zu finanzieren.“
Also, am Geld scheitert es sicher nicht!
Doch gleichzeitig kommen die diversen Aktivitäten zur weltweiten Energiewende durch die niedrigen Weltmarkt-Energiepreise an vielen Stellen unter Druck. Der billige Energieverbrauch bremst Investitionen in Energieeffizienz ebenso wie privates Energiesparverhalten. Nun senkt auch unser im heimischen Nordwesten bekannte Energieversorger EWE die Gaspreise. Das ist aus Verbrauchersicht eine gute Nachricht, heizt den Klimawandel aber weiter an, wenn wir nicht alle trotzdem sehr bewusst mit unserer Heizung umgehen.
Klimakrise, Politik und unser Lebensstil stehen in engem Zusammenhang. Denken wir daran, nicht nur während der Klimakonferenz in Paris. Im übrigen: Klimaschutz ist auch ökonomisch vernünftig: http://germanwatch.org/de/10455 und <https://www.gruene-bundestag.de/themen/klimaschutz/die-welt-hat-fieber_ID_4397143.html>
]]>Am ersten Tag der Tour standen ein Besuch bei ExxonMobil in Söhlingen mit Besichtigung eines Erdgas-Bohrplatzes und der Verpressstelle für Lagerstättenwasser, eine Gesprächsrunde sowie eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Betroffenen, Bürgerinitiativen, Umweltgruppen und Grünen vor Ort. Mit dabei waren Oliver Krischer, MdB und die Mitglieder der niedersächsischen Landtagsfraktion der GRÜNEN Miriam Staudte (MdL) Volker Bajus (MdL) und Elke Twesten (MdL).
Besichtigung der Verpresstelle in Söhlingen, v.l.n.r.: Volker Bajus (MdL), Hr. Kaliner (ExxonMobile), ich, Hr. Kröger (ExxonMobile), Dr. Julia Verlinden (MdB) [Bilderschau, bitte klicken!]
Am zweiten Tag der Tour stellten wir fest, dass auch Unternehmer in Fracking eine große Gefahr sehen, als wir zu Gast beim Getränkehersteller Auburg Quelle waren, der seine Quelle ganz massiv in Gefahr sah.
Zum Abschluss ihrer Tour besuchten Julia Verlinden und ich zusammen mit Hanso Janßen, MdL das Kavernenfeld Etzel, das mir bislang als Umweltproblem aufgefallen war und ließen uns erklären, dass Kavernen auch ein Teil der Energiewende werden könnten, wenn man sie denn nutzte.
Sehr viel ausführlicher ist der Artikel auf der Seite meiner Kollegin Julia Verlinden, MdB.
Dazu eine Pressemitteilung vom 09.06.2015 „Bundesregierung will Fracking in Natura2000-Gebieten erlauben“ von Steffi Lemke und Julia Verlinden.
Aktuell dazu eine Pressemitteilung vom 22.06.2015 „Erhöhte Krebsraten bei Männern auch in Rotenburg: Ursachenforschung dringend intensivieren“ von Elke Twesten und Volker Bajus, MdLs
Hier ist das Video zur Erdgastour