kurdischen Yeziden – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Weitere Hilfsgüter für Flüchtlinge http://www.peter-meiwald.de/weitere-hilfsgueter-fuer-fluechtlinge/ http://www.peter-meiwald.de/weitere-hilfsgueter-fuer-fluechtlinge/#respond Tue, 23 Dec 2014 18:47:30 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=4516 ]]> Beim Verladen von Hilfsgütern für Flüchtlinge.

Beim Verladen von Hilfsgütern für Flüchtlinge.

Die Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge im Norden Iraks ist kaum zu beschreiben. Ich habe das zweite Mal die yezidische Jugend dabei unterstützt, Pakete in einen LKW zu verladen. Mein Kompliment gilt dieses Mal vor allem Hikmet Tolan, der es geschafft hat, mit einer Seelenruhe vier weitere LKWs zu organisieren. Das ist eine schwierige Aufgabe, denn welche Spedition fährt schon gerne in ein Krisengebiet. Super ist auch, dass die zur Verfügung gestellte Halle noch bis zum 31.12. genutzt werden kann. Wer eine andere Halle ab dann kostenlos zur Verfügung stellen kann, wende sich bitte an das Yezidische Forum unter info@yeziden.de. Schön ist auch, dass die Stadt alle die Hilfsgüter, die nun wirklich nicht mehr zu gebrauchen sind (und da ist mehr völlig Unbrauchbares dabei, als man gemeinhin ahnt) unbürokratisch abholt und entsorgt.

Die Situation für die Flüchtlinge vor Ort wird indes immer schwieriger wegen des Wetters. Insofern sind sie nach wie vor dringend auf warme Kleidung, Decken und Zelte angewiesen. Auch mache ich mich nach wie vor dafür stark, Kinder und Kranke und Verletzte unbürokratisch hier bei uns aufzunehmen. Die Bundesregierung hat das im September versprochen und aus meiner Sicht haben bis heute davon viel zu wenige Flüchtlinge profitiert.

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6.120 EUR für Flüchtlinge http://www.peter-meiwald.de/oldenburg-spendiert-abends-6-120-eur-fuer-fluechtlinge/ http://www.peter-meiwald.de/oldenburg-spendiert-abends-6-120-eur-fuer-fluechtlinge/#respond Sun, 21 Dec 2014 20:49:02 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=4491 ]]>
 Angesichts der Spendensumme lachende Gesichter (von li. nach re.): Yildiz Tekce, Sahap Dag, Lisa Jopts, Christian Firmbach, ich, Agnes Kammerer, Telim Tolan.

Angesichts der Spendensumme lachende Gesichter (von li. nach re.): Yildiz Tekce, Sahap Dag, Lisa Jopts, Christian Firmbach, ich, Agnes Kammerer, Telim Tolan. [Kleine Bilderschau – bitte klicken!]

Das war ein tolles Zeichen von Solidarität: Am Vorabend des vierten Advents hat im Oldenburger Staatstheater ein sensationelles Spendenkonzert stattgefunden. Ein ausverkauftes Haus und ein Spitzen-Programm, das innerhalb von nur fünf Tagen entwickelt und umgesetzt worden ist.
Das Staatstheater und das Yezidische Forum e.V. haben gemeinsam mit diesem spontanen Konzert Flüchtlinge im Norden Iraks unterstützt.
Der Intendant des Staatstheaters, Christian Firmbach, hatte das Spendenziel gleich zu Anfang des Abends mutig ausgesprochen: 6.500 €, um einen LKW voller Hilfsgüter in den Norden Iraks zu finanzieren. Schauspielerin Lisa Jopt nahm ihn und das Publikum beim Wort und versteigerte alle Lieder des Abends sehr erfolgreich. Z. B. erzielte Georg Kreislers Lied „Ich kann tanzen“, interpretiert von Pirmin Sedlmeir, 200 EUR. Und am Schluss des Abends versteigerte sich Lisa Jopt selbst mit „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ für 500 EUR.
Der Hintergrund für dieses Spendenkonzert sind die unfassbaren Gräueltaten der IS-Terroristen an den Yeziden und an den Christen im Norden Iraks und in Syrien. Der Terror zieht eine Spur des Grauens durch die Region, auf die die internationale Gemeinschaft ebenso wie die regionalen Regierungen immer noch keine vernünftige Antwort, die den Verbrechern Einhalt gebietet und wieder Frieden nach Kurdistan bringt, gefunden haben. Die Folgen: unzählige Tote, Schwerverletzte, Vergewaltigungen, Entführungen und Massenerschießungen. Die Lage der traumatisierten Flüchtenden in den noch sicheren Regionen Kurdistans und den Nachbarländern ist gerade jetzt im Winter katastrophal. Sie benötigen sehr rasch Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, Kleidung, Decken und Zelte.
Hierzu hat unter anderem die Yezidische Jugend in Oldenburg in den letzten Wochen bereits große Mengen Hilfsgüter gesammelt und bereits sechs 40-Tonner auf den Weg in den Nordirak geschickt. Viele weitere Kartons mit warmer Kleidung, Decken, Hygieneartikeln und Medikamenten warten auf den Abtransport.
Mit den 6.120,- €, die das jetzige Konzert eingebracht hat, kann mindestens ein weiterer LKW gechartert werden. Auch Theaterchef Christian Firmbach war so begeistert von der Veranstaltung unter großem Einsatz seines Ensembles, dass er sich vorstellen kann, ein solches Event im kommenden Jahr zu wiederholen. Allen Beteiligten, die als Musiker_innen des Staatstheaters, als Sänger_innen und Schauspieler_innen aus den verschiedenen Sparten mit ihrer Darstellung zu einem unvergesslichen Abend beigetragen haben, gehört mein großer Dank.

Und hier das Video von IntegrationTV dazu!

Viel Applaus am Ende eines gelungenen Abends im Staatstheater.

Viel Applaus am Ende eines gelungenen Abends im Staatstheater.

Beim Interview mit dem Yezidischen Forum.

Beim Interview mit dem Yezidischen Forum.

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Völkermord an den Yeziden verhindern! http://www.peter-meiwald.de/voelkermord-an-den-yeziden-verhindern/ http://www.peter-meiwald.de/voelkermord-an-den-yeziden-verhindern/#respond Sat, 25 Oct 2014 19:37:37 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=3932 ]]> Die Nachrichten über den grausamen Kampf des IS gegen alle Menschen in Nordsyrien und dem Nordirak, die sich seiner menschenverachtenden Ideologie nicht anschließen, besonders aber gegen die kurdischen Yeziden, reißen seit Monaten nicht ab. Gerade aktuell in dieser Woche gibt es einen erneuten massiven Angriff auf ca 10.000 verbliebene Yeziden in den Shingal-Bergen (Link: http://ezidipress.com/blog/eilmeldung-grossoffensive-des-is-in-shingal-hunderte-widerstandskaempfer-umzingelt/). Davor stehen wir mit Betroffenheit und übergroßer Sorge um die vielen unschuldigen Frauen, Kinder und alten Menschen ebenso wie die bedrohten religiösen Kultstätten der Yeziden.

Reden vor dem Oldenburger Schloss: Re. neben mir Sahab Dag vom Yezidischen Forum, li. neben mir Theo Lampe von der Diakonie.

Reden vor dem Oldenburger Schloss: Re. neben mir Sahab Dag vom Yezidischen Forum, li. neben mir Theo Lampe von der Diakonie.

Und die internationale Gemeinschaft versagt weiterhin kollektiv, obwohl das Problem seit langem virulent ist und nun zusätzlich zur militärisch-terroristischen Bedrohung auch noch der Winter naht. Das ist ein Skandal! Es gibt immer noch keine Verständigung im Weltsicherheitsrat auf die Feststellung eines drohenden Völkermordes an den Yeziden und damit zusammenhängend die Anerkennung einer Responsibility to Protect (RtP). Eine Schutzzone für die vom IS bedrohten Yeziden, Christen, Turkmenen und Moslems muss dringendst eingerichtet werden. Es gibt immer noch Meldungen aus der Kriegsregion, dass die von vielen Seiten angekündigten humanitären Hilfsgüter nicht oder nur unzureichend vor Ort ankommen. Und es gibt immer noch keine großzügige Aufnahmeregelung für yezidische Kontingentflüchtlinge aus dem Nordirak und Nordsyrien oder zumindest für Familienangehörige der hier lebenden Yeziden.

All das war Anlass der heutigen Großdemonstration in Oldenburg, zu der Yeziden wie auch fast alle in Oldenburg ansässigen Religionsgemeinschaften und auch die demokratischen Parteien, gemeinsam aufgerufen hatten.

Als GRÜNE waren wir selbstverständlich auf der Straße dabei, um ein klares und eindeutiges Zeichen der Solidarität gegen Fanatismus, Fundamentalismus und Völkermord zu setzen! Ein buntes Oldenburg für Frieden, Völkerverständigung, Dialog und das Überleben der Yeziden.

Zu Beginn der Demonstration vor dem Oldenburger Hauptbahnhof.

Zu Beginn der Demonstration vor dem Oldenburger Hauptbahnhof.

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