Lärmschutzwände – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Sonnenallee entlang der Autobahn? http://www.peter-meiwald.de/sonnenallee-entlang-der-autobahn/ http://www.peter-meiwald.de/sonnenallee-entlang-der-autobahn/#respond Tue, 23 Dec 2014 17:53:25 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=4513 ]]> Im Sommer hatte die EWE das Forum Energiewende veranstaltet, bei dem Bürger_innen aus dem Nordwesten ihre Ideen einbringen konnten, wie „die Energiezukunft in ihrem Lebens- und Arbeitsumfeld gestaltet und positiv weiterentwickelt“ werden kann. Für das Forum in Oldenburg hatte ich die Patenschaft für die Idee einer Bürgersolaranlage auf Lärmschutzwänden entlang der Stadtautobahn übernommen.

Ein erstes Treffen mit Fachleuten der EWE ergab, dass diese Idee technisch umsetzbar ist, aber organisatorisch, statisch und wirtschaftlich gut geplant werden muss. Es gibt bundesweit nur eine einzige Photovoltaikanlage (PV) auf Lärmschutzwänden und die ist praktischerweise ganz in unserer Nähe: Seit 2003 schon auf einer Länge von 500 Metern auf einer Brücke an der A31 bei Emden. Die EWE begleitet dieses Projekt von Anfang bis heute und kann damit auf elfjährige Erfahrungen mit einer solchen PV-Anlage zurückblicken.

Eine solche Anlage macht nur dort Sinn, wo sie auf der vom Verkehr abgewandten Seite installiert wird. Die Verschattung durch LKWs wirkt sich sonst ertragsmindernd aus, vor allem aber schaden der stete Steinschlag, der Straßendreck sowie im Winter das Streusalz den Modulen. Die Erfahrung aus Emden zeigt auch, dass es sinnvoll ist, die Module nicht wie in Emden vertikal an der Lärmschutzwand anzubringen, sondern eher dachmäßig. Das setzt aber eine entsprechende Statik der Wand voraus. Darüber hinaus muss daran gedacht werden, dass die Wartung kostengünstig gewährleistet werden kann. Wenn dafür z.B. eine Fahrspur gesperrt werden müsste wäre das nicht so zweckmäßig.

Etwa 100 Kilometer beiderseits der Stadtautobahn in Oldenburg gibt es. Wenn diese Idee technisch umsetzbar ist und an ein paar Kilometern montiert werden könnte, wäre das klasse. Abnehmer des Stroms gäbe es entlang der Autobahn wohl auch genügend. Allerdings dürfte es nur unter extrem hohem Aufwand möglich sein, dies im Bestand zu realisieren. Also werden wir mit der Autobahnverwaltung Kontakt aufnehmen, um uns immer dort schon in die Planung einzubringen, wo Lärmschutzwände erneuert oder neu geplant werden. Gerne würde ich dann auch noch zusätzlich Kleinwindräder auf den Pfosten der Wände sehen.

Eine hohe Rendite ließe sich damit wahrscheinlich trotzdem nicht erwirtschaften, aber für ein Bürgerkraftwerk als Beitrag zur Energiewende wäre das ein tolles Projekt. Wir bleiben da dran!

(von li. nach re.) Dennis Haferkamp (EWE Erneuerbare Energien), Carsten Pielotek (EWE Netz Entwicklung Strom), André Jestedt (Netzregionsleiter Oldenburg Varel), Stromtankstelle, ich, Alexander von Monschaw (EWE AG)

(von li. nach re.) Dennis Haferkamp (EWE Erneuerbare Energien), Carsten Pielotek (EWE Netz Entwicklung Strom), André Jestedt (Netzregionsleiter Oldenburg Varel), Stromtankstelle, ich, Alexander von Monschaw (EWE AG)

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