Landkreis Wesermarsch – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Emissionsfrei transportieren http://www.peter-meiwald.de/emissionsfrei-transportieren/ http://www.peter-meiwald.de/emissionsfrei-transportieren/#respond Sat, 27 May 2017 13:55:51 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=12181 ]]> Vordere Reihe: Landtagskandidat Dragos Pancescu, Florence MUKOBWAJANA (Grüne Rwanda), Bundestagskandidatin Christina-Johanne Schröder, MdB Peter Meiwald, Ratsfrau Gudrun Göhr-Weber Im Hintergrund stehend: Kapitän Cornelius Bokermann

Vordere Reihe: Landtagskandidat Dragos Pancescu, Florence MUKOBWAJANA (Grüne Rwanda), Bundestagskandidatin Christina-Johanne Schröder, Moi, Ratsfrau Gudrun Göhr-Weber Im Hintergrund stehend: Kapitän Cornelius Bokermann

Das Reederei Timbercoast überholt derzeit, in Elsfleth das Segelfrachtschiff „Avontuur“. Die Gelegenheit habe ich genutzt um mir das Schiff anzusehen.
Kapitän Cornelius Bockermann und seine Besatzung identifizieren sich mit ihrem Projekt, legen selbst Hand an ihr Schiff in Zusammenarbeit mit der Elsflether Werft. Die selbsterklärte Mission des Seglers ist, den Schiffsgüterverkehr in eine CO2-neutrale Zukunft zu führen. Dies ist ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll, denn um ein emissionsfreies Schiff zu bauen, benötigt es keinerlei neuer Teile – die Materialien „alter“ Schiffe fördert die Nachhaltigkeit der genutzten Ressourcen. Dies zu beweisen ist Ziel des Projekts.

Kapitän Bockermann, sieht sein Schiff als Schnittstelle zwischen biologisch angebauten Produkten und Fairtrade-Handel vor Ort. Produktion und Nachfrage nehmen zu, der Transport stellt sich aber weiterhin als unökologischer „Makel“ in der Produktions- und Lieferkette heraus, da die mit Schweröl getriebenen Schiffe nichts anderes als „Müllverbrennungsanlagen auf hoher See“ seien. Die Frachtkosten sind derzeit noch etwas höher als im konventionellen Transport. Der Preisaufschlag wäre laut Timbercoast nicht viel teurer als herkömmliche Produkte. Ein Kilogramm Kaffee würde durch den Transport mit dem emissionsfreien Schiff lediglich zwei Euro mehr kosten. Das böte demnach vor allem für hochqualitative Waren an, z. B. Bio-Produkte und Fairtrade-Güter. Die sollen mit der Avontuur verschifft werden.

Avontuur

Avontuur

Dieses Unternehmen zeigt auf, in welche Richtung sich der Schiffsgüterverkehr entwickeln muss, um einen nachhaltigen Transport von Gütern weltweit zu erreichen. Das nächste Ziel von Timbercoast ist es, die „deutsche Flagge“ zu erhalten. Dies stellt sich als langes Prodecere mit vielen finanziellen und rechtlichen Hürden heraus.
Ich finde dieses Geschäftsmodell zukunftsträchtig und zur Nachahmung empfohlen. Nachhaltiges Transportwesen auf dem Meeresweg muss ein Eckpfeiler grüner Verkehrspolitik sein.

 

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Wasserwirtschaft und Landwirtschaft http://www.peter-meiwald.de/miteinander-von-wasserwirtschaft-und-landwirtschaft/ http://www.peter-meiwald.de/miteinander-von-wasserwirtschaft-und-landwirtschaft/#respond Fri, 10 Jul 2015 07:57:02 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=6386 ]]> Tag zwei meiner Wassertour begann in Huntlosen in der Gemeinde Großenkneten im Wildeshauser Land im Landkreis Oldenburg mit einem umweltpolitischen Gespräch. Die Hunte leidet unter dem Eintrag von Nitrat. Verursacher ist die konventionelle Landwirtschaft und nun muss schleunigst gemeinsam mit allen Beteiligten besprochen werden, wie dieser Zustand geändert werden kann. Gustav Zielke, für die GRÜNEN im Aufsichtsrat im OOWV, nahm an diesem Gespräch teil, der Kreislandwirt Jürgen Seeger, Eduard Hüsers, stellvertetender GRÜNER Landrat, Ute Schlautmann, vom Gewässerschutzmanagement des NLWKN, Iris Gallmeister, vom Naturpark Wildeshauser Geest, Wolfgang Depken und Johannes Hiltner, GRÜNE aus dem Rat Wardenburgs, Detlef Bollmann, GRÜNER Vorstand in Wardenburg, Reinhold Schütte, GRÜNER Gemeinderat in Ganderkesee, Harm Ellinghusen, GRÜNER aus Hude, Birte Wachtendorf, Geschäftsführerin des GRÜNEN Kreisverbandes im Landkreis Oldenburg, Uwe Behrends, GRÜNER Ratsherr in Großenkneten und Klaus Schulze, GRÜNER Sprecher in Wildeshausen. Allen ist klar, dass Wasser die Grundlage allen Lebens ist und ein Gemeingut.

Die Hunte hat das verdient: Große Themen in großer Runde besprechen, um alle auf einen gemeinsamen Weg mitzunehmen.

Die Hunte hat das verdient: Große Themen in großer Runde besprechen, um alle auf einen gemeinsamen Weg mitzunehmen.

Nach dem politischen Auftakt bin ich behutsam ins Kanu gestiegen und nach Astrup gepaddelt. Das ist richtig gut und für mich Balsam auf die Seele: Die Stille und der Duft des  Waldes sind einmalig. Die Schönheit des Naturparks Wildeshauser Geest zeigt sich hier am Übergang zur Marsch. Irgendwie urig aus dieser Perspektive mit weit über das Wasser ragenden Bäumen. Die touristische Bedeutung dieser Fließgewässer hat noch Potential und birgt gleichzeitig Konfliktpotential ohne Ende. Die konventionelle Landwirtschaft hat das erkannt und verändert sich gerade. Doch auch dieser Prozess wird Jahre dauern. Die Angler müssen ebenfalls eingebunden werden, denn viele Beteiligte schildern sie als eine dauernde Störung für die Natur.

Die Natur erleben, lautlos über die Hunte gleiten und Wasservögel sehen, wie sie ihre Brut großziehen.

Paddeln mit Reinhold nach Astrup: Die Natur erleben, lautlos über die Hunte gleiten und Wasservögel sehen, wie sie ihre Brut großziehen. [Bilderschau – bitte klicken!]

Richtig doof ist, dass es ein Vollzugsdefizit beim Gewässerschutz gibt. Ich finde, wenn es eine Vorschrift gibt muss ich mich auch dran halten. Schwarze Schafe verderben das Bild der Landwirtschaft. Ich möchte auch nicht in einem Überwachungsstaat leben und paddelnderweise auf der Hunte alle paar Meter von einem Ordnungshüter beäugt werden. Deswegen mein Appell: Leute, übernehmt mehr Verantwortung für das, was ihr da anrichtet. Mit der Renaturierung der Hunte geben sich viele Menschen seit vielen Jahren sehr viel Mühe. Dieses Engagement muss noch mehr unterstützt werden. Runter von der Überdüngung, das hat katastrophale Folgen für das Wasser und den Tourismus behutsam weiter entwickeln und die Menschen dazu befähigen, sich verantwortungsvoll in der Natur zu verhalten.

So haben wir es denn auch abends beim essen gehalten: Regionale Lebensmittel in Bioqualität. Ist einfach lecker, unterstützt die Erzeuger vor Ort und ist ressourcenschonend.

Der Begriff „Geest“ kommt von dem niederdeutschen Wort „gest“ oder „güst“ und bedeutet „unfruchtbar“. Der sandige und trockene Geestboden ist nicht so fruchtbar wie die feuchtere Marsch,

GRÜNE Ziele machen auch gute Laune: Der Naturpark Wildeshauser Geest ist mit seinen 1.500 qkm der größte Naturpark Niedersachsens. Der Begriff „Geest“ kommt von dem niederdeutschen Wort „gest“ oder „güst“ und bedeutet „unfruchtbar“. Der sandige und trockene Geestboden ist nicht so fruchtbar wie die feuchtere Marsch. [Bilderschau – bitte klicken!]

Blick auf die Regeln für einen möglichst umweltschonenden Kanusport

Blick auf die Regeln für einen möglichst umweltschonenden Kanusport

In der Runde der Freundinnen und Freunde vom KV Oldenburg-Land

In der Halb-Runde der Freundinnen und Freunde vom KV Oldenburg-Land

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GRÜNE in der EWE http://www.peter-meiwald.de/gruene-in-der-ewe/ http://www.peter-meiwald.de/gruene-in-der-ewe/#respond Mon, 20 Apr 2015 13:02:07 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=5560 ]]> Als GRÜNE haben wir im letzten Jahrzehnt die Geschäftspolitik unseres heimischen Energieversorgers EWE stets kritisch begleitet – insbesondere den Umgang mit den Kund_innen im Gaspreisstreit und die erkennbare Orientierung weg von der Region hin zu einem Global Player.

Seit der für uns sehr erfolgreich verlaufenen Kommunalwahl 2011 haben wir erstmalig über die Kommunalparlamente der Anteilseignerkommunen Stadt Oldenburg, Landkreis Wesermarsch, Landkreis Cuxhaven, Landkreis Oldenburg, Heidekreis und Landkreis Ammerland zunächst fünf, jetzt sechs Sitze in der 63 Personen starken Verbandsversammlung des EWE-Verbandes (Alexandra Reith, Jürgen Janssen, Hans-Jürgen Klein, Christopher Schmidt, Simon Schütte und ich). Auch im Verbandsausschuss und in den Aufsichtsräten von EWE AG und EWE Netz GmbH sind wir seitdem vertreten – und das in einer energiepolitisch extrem spannenden Zeit.

EWE Gruppenbild mit Dame: In der Mitte Alexandra Reith, rechts Hans-Jürgen Klein und ich.

EWE Gruppenbild mit Dame: In der Mitte Alexandra Reith, rechts Hans-Jürgen Klein und ich.

In Absprache mit unseren grünen Kommunalos in den Anteilseigner-Kommunen unserer Region sowie in engem Austausch mit diversen Energie-Initiativen versuchen wir seitdem, unsere Vorstellungen einer EWE als bürgerorientiertem Regionalwerk und aktivem Player der Energiewende in die Gremien und die Unternehmenskultur der EWE einzubringen.

Konkrete Ziele sind dabei nach erfolgreichem Ausstieg des Unternehmens aus seiner Atombeteiligung (AKW Grohnde) die Stärkung der Erzeugung erneuerbaren Stroms sowie ein mittelfristiger Umbaupfad hin zu einem regional orientierten Ökoenergieversorger. Dabei sieht es im Stromnetz der EWE schon recht gut aus – physikalisch bewegt sich mehr als 70 % regenerativ erzeugter Strom darin. Doch dies ist im gehandelten Strommix der EWE leider noch nicht so ablesbar. Der Strom wird noch weitestgehend an der Börse eingekauft und an die Kund_innen weiter gegeben. Hier wie beim Kraftwerkspark der EWE-Tochter SWB in Bremen, der noch einige Kohlekraftwerke beinhaltet, gibt’s also noch deutlichen Handlungsbedarf.

Und auch in der Unternehmenskultur gibt es noch einige Themen. Immerhin, der Kontakt mit den Kommunen in der Region wurde in den vergangenen drei Jahren deutlich verbessert, das Netzbeteiligungsmodell für die Städte und Gemeinden im Netzgebiet war vor drei Jahren noch undenkbar, heute wird es bereits relativ erfolgreich angenommen, und bei aller Kritik – auch der Umgang mit den Kund_innen wird langsam wieder anders gesehen und wahrgenommen. Im Vorstand wird es zum 1. Mai mit Ines Kolmsee erstmalig eine Frau (als Technikvorstand) geben.

Es bewegt sich etwas – auch wenn der Weg noch weit ist bis wir sagen können „Unsere EWE – unser kommunaler Ökostromversorger“. Daran werden wir auch weiter arbeiten.

 

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