Meyer-Werft – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Friesenbrücke: Eine Emsfähre reicht nicht http://www.peter-meiwald.de/friesenbruecke-eine-emsfaehre-reicht-nicht/ http://www.peter-meiwald.de/friesenbruecke-eine-emsfaehre-reicht-nicht/#respond Mon, 10 Apr 2017 16:09:07 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=11787 ]]> Endlich eine kleine Wendung im Dauerdrama um die Friesenbrücke – wir erinnern uns: Im Dezember 2015 zerstört ein Frachter die Friesenbrücke bei Weener, seit dem warten die Menschen an der Ems auf eine Reaktivierung der Brücke für Fußgänger und Radfahrer und nicht zuletzt auch der Bahnverbindung zwischen Weener und den Niederlanden. Nun haben die Papenburger Meyer-Werft und die Firma Schulte & Bruns angekündigt, eine Fähre zwischen Weener und Hilkenborg auf Westoverledinger Seite betreiben zu wollen.  Keine Bürgerin und kein Bürger kann verstehen, warum es erst jetzt möglich sein soll, eine Fähre über die Ems einzusetzen und nicht bereits vor eineinhalb Jahren. Viele nutzten die Brücke, um schnell mit dem Fahrrad auf die anderes Seite zur Arbeit zu fahren. Mit dem Auto müssen sie nun einen Umweg von rund 35 Kilometer fahren. Das erfreuen die Umwelt und den Geldbeutel keineswegs.

Trotzdem begrüße ich natürlich, dass unserer Forderung nach einer Fährverbindung für die Menschen in Westoverledingen und dem Rheiderland endlich nachgekommen werden soll. Zumindest auf dem
Rad und zu Fuß muss die Ems endlich wieder passierbar werden, zumal es ja leider immer noch nicht absehbar ist, wann es wieder eine Friesenbrücke geben wird.

Unabhängig davon, ob es eine Reparatur oder einen Teilneubau der Brücke geben wird: Es gilt, nun auch baldmöglichst den Schienenersatzverkehr zwischen Weener und Leer endlich so zu gestalten, dass Reisende wieder direkten Anschluss in Leer in Richtung Bremen bzw. Niederlande haben. Es kann nicht sein, dass Bahnreisende dort fast eine Stunde warten müssen. Mit Blick auf die startende Fahrradsaison muss auch die Möglichkeit der Radmitnahme in den Bussen geschaffen werden. Das muss fester Bestandteil eines mordernen öffentlichen Verkehrs sein – nicht nur die Fahrradtouristen werden es danken.

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Friesenbrücke: Ein Trauerspiel über die Köpfe der Menschen hinweg http://www.peter-meiwald.de/friesenbruecke-ein-trauerspiel-ueber-die-koepfe-der-menschen-hinweg/ http://www.peter-meiwald.de/friesenbruecke-ein-trauerspiel-ueber-die-koepfe-der-menschen-hinweg/#respond Wed, 22 Mar 2017 13:17:34 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=11594 ]]> Dieses Foto entstand während meiner Sommertour 2015 auf der damals noch intakten Friesenbrücke bei Weener.

Dieses Foto entstand während meiner Sommertour 2015 auf der damals noch intakten Friesenbrücke bei Weener.

Wieder eine Fortsetzung des Friesenbrücken-Dramas – was bisher geschah: Im Dezember 2015 kracht ein Frachtschiff bei Rot in die fast 70 Jahre alte Friesenbrücke über der Ems bei Weener, einem beschaulichen Städtchen. Die längste Klappbrücke Europas für die Bahnlinie Groningen – Leer war geschlossen. Und nun völlig zerstört, der Bahnverkehr seither unterbrochen, die Fußgänger- und Radfahrer kommen auch nicht mehr rüber. Der Lotse und der Brückenwärter sollen sich nicht verstanden haben. Und keiner versteht seither hüben und drüben der Brückenruine, dass viel geredet und versprochen wird – aber nichts passiert. Eine Task-Force soll es richten, die ein gewisser Herr Grube ins Leben gerufen hatte. Repariert sollte die Friesenbrücke werden, doch ringen die Verantwortlichen vor allem untereinander.

Zu Ostern will uns die Friesenbrücken-Task-Force nun ein Ei ins Nest legen. Wie das wohl aussehen mag? Die Bürger beiderseits der Brücke fühlen sich jedenfalls wortwörtlich abgehängt durch die Verantwortlichen und durchschauen das Drama sehr wohl: Seit im Herbst plötzlich die Meyer-Werft die Bühne betreten hat, geht es in den Verkehrsministerien in Berlin und Hannover nur noch um einen Teil-Neubau zugunsten der Werft. Alles andere scheint unwichtig zu sein.

Dass wir dadurch jetzt schon ein weiteres halbes Jahr verloren haben und dann insgesamt mindestens noch weitere sieben Jahre auf eine neue Brücke warten dürfen: Egal. Dass immer noch keine Fährlösung für Pendler und Touristen in Sicht ist: Egal. Das große Interesse der Niederländer, möglichst schnell zumindest wieder eine durchgehende Bahnverbindung zu haben: Drittrangig. Dass der Schienersatzverkehr zwischen Weener und Leer keinen Anschluß Richtung Bremen bietet und der Reisende fast eine Stunde warten muss: Wen interessiert es? Dass die wachsende Zahl an Fahrradtouristen, die Teilstrecken per Bahn zurücklegen, ihr Rad in den Bussen generell nicht mitnehmen kann, ist auch scheinbar noch niemanden aufgefallen. Doch die Verantwortlichen haben alle Zeit der Welt.

Wenn am Ende wenigstens eine zukunftsfähige Brücke da stände, die perspektivisch auch eine schnelle Eurocity-Verbindung von Amsterdam über Groningen und Oldenburg nach Hamburg und auch die Verlagerung von LKW-Transporten auf die Schiene ermöglichen würde, wäre die Wartezeit ja vielleicht sogar noch zu rechtfertigen. Zeitverlust und millionenschwere Mehrkosten aber nur als Klientelpolitik für ein einziges Unternehmen – über die Bedürfnisse der Bürger hier und Nachbarn jenseits der Grenze hinweg – das ist den Bürgern und Steuerzahlern nicht zu vermitteln.  Aber auch das ist egal, denn für die Verantwortlichen scheint Ostfriesland sehr weit weg zu sein.​

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Friesenbrücke: „Nicht vor den Karren der Meyer-Werft spannen lassen“ http://www.peter-meiwald.de/friesenbruecke-nicht-vor-den-karren-der-meyer-werft-spannen-lassen/ http://www.peter-meiwald.de/friesenbruecke-nicht-vor-den-karren-der-meyer-werft-spannen-lassen/#respond Sat, 05 Nov 2016 11:25:07 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=10431 ]]> Schauten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Letztes Jahr standen wir während der Sommertour noch auf der Friesenbrücke bei Weener, bevor sie fünf Monate später von einem Frachter gerammt und somit zersört wurde.

Hier meine Pressemitteilung zur aktuellen Diskussion um die Friesenbrücke in Weener, die seit fast einem Jahr zerstört ist und die Reparatur endlich in Angriff genommen werden soll, ja wäre da nicht noch die Meyer-Werft, die plötzlich aufwacht: „Die Bahn und die politisch Verantwortlichen dürfen sich nicht vor den Karren der Meyer-Werft spannen lassen – bei der Diskussion, welche Variante für die Friesenbrücke umgesetzt werden soll, müssen die Belange der Bürger absoluten Vorrang haben“, fordern Peter Meiwald, grüner Bundestagsabgeordneter aus Westerstede und Lutz Drewniok, Vorsitzender des Leeraner Kreisverbandes der Grünen. Es könne nicht sein, dass sich die Meyer-Werft bald ein Jahr lang gar nicht engagiert und dann kurz vor Abschluß der Planungen mit Anrufen bei Bahnchef Grube und Wirtschaftsminister Lies das Ruder zu  Gunsten des Unternehmens herumreißen möchte. „Es wäre für die Bürger unzumutbar, noch mindestens zehn Jahre auf eine neue Brücke und endlich wieder durchfahrende Züge zu warten“, stimmem Meiwald und Drewniok überein.

Für die Menschen in Westoverledingen und Weener ist wichtig, möglichst bald wieder die Ems queren zu können: zu Fuß, dem Rad und baldmöglichst auch per Bahn. Das ist entscheidend für viele Berufspendler, Freizeitaktivitäten, und nicht zuletzt für die Bahnreisenden und den Radtourismus. Es gibt zwei Möglichkeiten: eine Fähre oder die vom deutsch-niederländischen Unternehmerverband Großemsland vorgeschlagene provisorische Brücke für Fußgänger und Radfahrer. Diese Ideen können sich die Kommunen alleine nicht leisten. Finanziert werden könnten diese Provisorien aber vom Land der Bahn und der Meyer- Werft. Denn: Dadurch, dass die Werft kein Brückenteil aushängen muss, spart Meyer Schätzungen zufolge ungefähr die Summe, die ein Fährbetrieb jährlich kosten würde.

Wer auch immer eine Übergangslösung bezahlen würde: „Wir nehmen Bahnchef Grube beim Wort, sich für eine Übergangslösung mit Fähre oder Fußgängerbrücke einzusetzen bei Wirtschaftsminister Olaf Lies, so wie er es am Mittwoch auf der Informationsveranstaltung ver-sprochen hatte“, so Lutz Drewniok.

Die zerstörte Friesenbrücke ist auch deshalb so schnell wie möglich wieder aufzubauen, damit die einmalige Chance auf eine attraktive und dazu noch internationale Bahnverbindung weiterhin besteht: „Die bereits zugesagten 102 Millionen Euro für die Aufwertung der Bahnstrecke zwischen Groningen und Nordwestniedersachsen sind eine historische Chance, die uns aber flöten geht, wenn jetzt nicht schnell der Brückenbau angegangen wird, denn die Mittel stehen nur bis 2020 zur Verfügung“, betont der Bundestagsabgeordnete Peter Meiwald, der auch für Ostfriesland zuständig ist. „Die sogenannte Wunderline ist ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige Entwicklung der Region und den Klimaschutz.“

Die Bahn sagt, eine reparierte Friesenbrücke sei absolut zukunftsfähig, auch für mehr und schnelleren Bahnverkehr. Die Finanzierung ist gesichert. Alles andere sei vielleicht wünschenswert aber wegen der langen Bauzeit zu Lasten der Menschen in der Region und die Bahnreisenden ohne akzeptable Übergangslösung nicht verantwortbar.

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Meyer-Werft: GRÜNE lehnen Verlegung des Firmensitzes ins Ausland ab http://www.peter-meiwald.de/meyer-werft-gruene-lehnen-verlegung-des-firmensitzes-ins-ausland-ab/ http://www.peter-meiwald.de/meyer-werft-gruene-lehnen-verlegung-des-firmensitzes-ins-ausland-ab/#comments Tue, 30 Jun 2015 14:55:32 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=6211 ]]> Gemeinsame Pressemitteilung von Brigitte Pothmer, MdB, Sven-Christian Kindler, MdB und Peter Meiwald, MdB:

Die geplante Verlegung des Firmensitzes der Meyer Neptun GmbH von Rostock nach Luxemburg passt leider in das Bild, das viele Menschen heutzutage von Großunternehmen haben: Alle Vorteile, die vom Staat kommen können, mitnehmen, aber möglichst wenig Steuern bezahlen und die Mitbestimmung möglichst gering halten.

Wir GRÜNEN lehnen das jetzt bekannt gewordene Vorhaben der Meyer Neptun GmbH, der Muttergesellschaft der Papenburger Meyer-Werft, klar ab und fordern die Geschäftsleitung auf, die Pläne aufzugeben.

Es wirkt schon dreist, wie sich hier ein Großunternehmen davonzustehlen versucht, das sich selbst gerne als regionales Familienunternehmen bezeichnet. Und dies direkt nachdem ihm die Allgemeinheit – Land, Landkreise, Landwirte und Umweltschützer – über einen teuren und mit vielen Kompromissen gespickten Masterplan Ems die Existenz gesichert hat.

Wir teilen die Sorge des Betriebsrats um seine Mitbestimmungsrechte. Die Verlegung der Firmenzentrale in einer Nacht- und Nebelaktion ohne Einbeziehung der Mitarbeiterseite ist keine vertrauensbildende Maßnahme. Wenn gleichzeitig der Aufsichtsrat als Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung der Werft dargestellt wird, dann ignoriert das vollkommen, dass das gedeihliche Miteinander von Belegschaft und Firmenleitung ein Erfolgsgarant für Unternehmen ist. Die Meyer Werft profitiert außerdem von einer gut ausgestatteten Bildungslandschaft und Infrastruktur im Umfeld der Produktionsstandorte. Die Steuern sparende Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland gefährdet beides.

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