ökofaire Bekleidung – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Fairer Handel wirkt http://www.peter-meiwald.de/fairer-handel-wirkt/ http://www.peter-meiwald.de/fairer-handel-wirkt/#respond Tue, 20 Sep 2016 16:00:36 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=10221 ]]> Einkauf im Eine-Welt-Laden

Einkauf im Eine-Welt-Laden in Westerstede

„Fairer Handel Wirkt“ lautet das Motto der Fairen Woche in diesem Jahr.

Dieses Motto ist Programm. Früher wurde der faire Handel in Deutschland noch belächelt. Inzwischen ist er ein wachsendes und viel beachtetes Marktsegment. Der Grund dafür ist klar: Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher machen ihr Einkaufsverhalten zu einer Abstimmung an der Ladentheke. Sie wollen, dass bei der Herstellung ihrer Konsumgüter Aspekte wie Nachhaltigkeit, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Löhne berücksichtigt werden.

Und der faire Handel wirkt in der Tat: Die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen in Entwicklungsländern konnten verbessert werden. In Bereichen wie Schnittblumen und Bananen sind fair gehandelte Produkte längst Normalität. Der Einzelhandel setzt inzwischen breitenwirksam auf Fair-Trade-Produkte.

Nur fairer Handel garantiert die gerechte Verteilung von Ressourcen und Wohlstand, ist die Grundlage für ein auskömmliches Leben – überall auf der Welt – dessen Ausbleiben eine der Hauptursachen für Not, Elend und Flucht ist. Dafür steht der Äquator-Laden, aber auch der diesen tragende Verein mit seiner wichtigen Bildungs- und Informationsarbeit.

Die „Faire Woche“ ist zugleich aber auch eine Mahnung, unsere Bemühungen zu verstärken. Preise müssen endlich die soziale und ökologische Wahrheit sagen. Weiterhin werden unzählige Menschen in Entwicklungsländern ausgebeutet – in der Landwirtschaft, im Bergbau, in der Textilindustrie und im Fischfang. Es braucht deshalb ein breit in der Gesellschaft verankertes Bewusstsein für die Zustände in der globalen Lieferkette. Die Politik muss das Thema fairer Handel ganz oben auf die Agenda setzen und für faire Produktionsbedingungen und gerechte Handelsbeziehungen sorgen.

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Grün Einkaufen http://www.peter-meiwald.de/gruen-einkaufen/ http://www.peter-meiwald.de/gruen-einkaufen/#comments Tue, 06 Jan 2015 17:25:06 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=4547 ]]> Toni und Peter (Grüne Bundestagsfraktion ©)

Toni und Peter
(Grüne Bundestagsfraktion ©)

Neue Konzepte gegen wachsende Müllberge. Wir Grüne fragen, wie wir der Wegwerf-Gesellschaft entkommen, in der wir aktuell leben. In Berlin gibt es viele neue Ansätze, wie wir mit dem täglichen Einkauf die Umwelt schonen können. Einige dieser Konzepte habe ich mit gemeinsam mit Anton Hofreiter, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Bundestagsfraktion, heute in der Praxis erprobt. Unter dem Motto: Grün Einkaufen in Berlin.

Dabei wollten sie herausfinden, wie neue Geschäftsideen dabei helfen können, die Umwelt ganz praktisch zu schonen.

Riesige Verpackungen, die nur dazu dienen, ein Produkt besser darzustellen als es ist, braucht es dafür nicht. Der Supermarkt „Original Unverpackt“ in Kreuzberg verzichtet ganz und gar auf Verpackungen.

Peter  (Grüne Bundestagsfraktion ©)

Peter bei Original Unverpackt 
(Grüne Bundestagsfraktion ©)

Die Ware wird vor Ort abgefüllt. Laut den Betreiberinnen des Ladens können wir damit unsere Müllberge erheblich verkleinern. Und das ohne auf irgendwas zu verzichten. Plastikmüll im Meer, der verschwenderische Umgang mit Plastiktüten im Handel, unnütze Verpackungen und die geringen Recyclingquoten der Dualen Systeme waren einige der Themen, die wir in dem Geschäft diskutierten.

Anschließend haben wir uns über Öko-Faire Bekleidung informiert, im Laden supermarché in Berlin. Die Billigproduktion von Bekleidung geht mit völlig inakzeptablen Arbeitsbedingungen und gravierenden Umweltproblemen einher. Für den intensiven Baumwollanbau wird ein Großteil der 20.000 Liter Wasser, die für die Produktion eines T-Shirts benötigt werden, verbraucht. Außerdem werden in großen Mengen Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die durch ihre hochgiftigen Substanzen die Umwelt in den Anbauländern belasten, die Arbeiterinnen in den Fabriken gefährden und auch in den Endprodukten, zum Beispiel in T-Shirts zu finden sind. Die riesigen Anbauflächen machen in einigen Regionen dem Anbau von Nahrungsmitteln starke Konkurrenz. Nicht nur der Anbau, auch die weitere Verarbeitung der Baumwolle zu bügelleichter, knitterfreier oder wasserdichter Kleidung belastet die Umwelt durch die verwendeten Laugen, Salze und Farben. Ein einziges T-Shirt kann die Umwelt mit 150 Gramm Chemikalien belasten, oft mit gesundheitsgefährdenden Stoffen.

Toni und Peter bei supermarché (Grüne Bundestagsfraktion ©)

Toni und Peter bei supermarché (Grüne Bundestagsfraktion ©)

Im Laden supermarché haben wir gesehen, dass es auch anders geht. Hier findet sich eine große Auswahl fair produzierter und ökologischer Mode. Das eigene Label gibt Sicherheit, dass die Versprechen eingehalten werden, und stärkt die lokale Wirtschaft. Ein weiterer gelungener Ansatz, den wir gerne für unsere weitere Arbeit mitnehmen.

Wir danken den Läden, die uns ihre Ideen vorgestellt haben, und die sich so konsequent gegen Abfall und schlechte Herstellungsbedingungen einsetzen. Sie zeigen damit: Rausreden gilt nicht mehr. Denn es gibt echte Alternativen zum Verpackungswahn und zu Billigklamotten.

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