Parlamentariernetzwerk – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Europäische Parlamentarier*innen aktiv in der Genozidprävention http://www.peter-meiwald.de/europaeische-parlamentarierinnen-aktiv-in-der-genozidpraevention/ http://www.peter-meiwald.de/europaeische-parlamentarierinnen-aktiv-in-der-genozidpraevention/#respond Wed, 20 Jul 2016 10:13:33 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=9659 ]]> Das Elie-Wiesel-Netzwerk wächst. 179 europäische Abgeordnete aus dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten sind bereits aktiv.

Das Elie-Wiesel-Netzwerk wächst. 179 europäische Abgeordnete aus dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten sind bereits aktiv.

Der Holocaust-Überlebende Elie Wiesel ist Anfang des Monats in New York City gestorben. Er war ein beeindruckender Zeitzeuge und unermüdlicher Mahner, der sich auch als Hochschullehrer und Schriftsteller mit unglaublicher Energie dafür eingesetzt hat, dass die Welt aus Auschwitz lerne. Das bedingungslose Eintreten für Menschlichkeit und zivilisatorische Werte und Errungenschaften, die auch entsprechend verteidigt werden müssen, trieb ihn auch und gerade mit Blick auf die Völkermorde in Ruanda, Dafur und Bosnien, oder im Hinblick auf den Syrien-Krieg bis zuletzt an.

Einen besseren Namensgeber kann es aus meiner Sicht nicht geben für ein neues europäisches Netzwerk von EP-Parlamentarier*innen und solchen aus den nationalen europäischen Parlamenten, welches sich paneuropäisch und international die schwierige Aufgabe der Prävention von Genoziden und Massenmorden zum gemeinsamen Ziel gesetzt hat. Dieses Netzwerk, dem ich mich auch in meiner Funktion als Koordinator des „Parlamentariernetzwerks Genozidprävention“ im Deutschen Bundestag freue anzugehören, hat nun eine beeindruckende, gemeinsam von allen 179 Kolleginnen und Kollegen getragene Erklärung verfasst.

Darin unterstreichen wir auch die Notwendigkeit der Bildungsarbeit und Aufklärung über Fakten, welche uns alle immunisieren müssen gegen das immer wieder kehrende Muster, den immer wieder zu beobachtenden Reflex der Leugnung von Völkermorden und historischen Tatsachen. Wir werden uns gemeinsam in Europa, und dort wo wir es vermögen auch darüber hinaus, dafür einsetzen, dass Historiker*innen in die Lage versetzt werden frei und ohne Repressionen zu arbeiten und zu forschen.

Herzlich danken möchte ich dem EGAM (European Grassroot Antiracist Movement) ohne dessen unermüdlichen und wertvollen koordinierendem Einsatz die Gründung des Elie-Wiesel-Netzwerkes wohl nicht denkbar gewesen wäre. Ganz besonders ist hier das Engagement des Präsidenten Benjamin Abtan hervorzuheben.

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In Europa gegen Rassismus und Menschenrechtsverletzungen http://www.peter-meiwald.de/in-europa-gegen-rassismus-und-menschenrechtsverletzungen/ http://www.peter-meiwald.de/in-europa-gegen-rassismus-und-menschenrechtsverletzungen/#respond Mon, 30 Nov 2015 15:58:39 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=7412 ]]> Die Jahrestagung von EGAM, dem European Grassroots Antiracist Movement, fand in diesem Jahr – ausgerichtet durch die Amadeu Antonio Stiftung – für 4 Tage in Berlin statt. Als Koordinator des Parlamentariernetzwerkes zur Genozidprävention im deutschen Bundestag war ich eingeladen, einen Input zu aktuellen Herausforderungen der Antirassismus- und Menschenrechtsarbeit in Deutschland zu sagen.

Meine Rede bei der  Jahrestagung von EGAM, dem European Grassroots Antiracist Movement,

Meine Rede bei der Jahrestagung von EGAM, dem European Grassroots Antiracist Movement

Benjamin Abtan, der Präsident der Organisation, die sich aktuell auch in der Aufarbeitung des Völkermordes in Rwanda und im Aufbau einer europaweiten Parlamentariervernetzung engagiert, führte dazu ein. Ich fokussierte mich in meiner Rede natürlich auf die aktuelle Debatte um eine menschenwürdige Flüchtlingsaufnahme in unserem reichen Land, die Versäumnisse der Bundesregierung beim Finden europäischer Lösungen bereits in den vergangenen Jahren sowie auf die Bedeutung der Aufarbeitung der eigenen (Völkermord-)Geschichte für die Entwicklung einer menschenrechtsbasierten Politik.

Gut dazu passte, dass direkt im Anschluss an meine Rede mit Margot Friedländer eine Zeitzeugin des Holocausts ein beeindruckendes Zeugnis unserer unrühmlichen Vergangenheit ablegte.

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Parlamentarier-Netzwerk Genozid-Prävention http://www.peter-meiwald.de/parlamentarier-netzwerks-genozid-praevention/ http://www.peter-meiwald.de/parlamentarier-netzwerks-genozid-praevention/#respond Mon, 08 Dec 2014 14:24:50 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=4357 ]]>  

Foto 4Am 04. Dezember hatte ich, zusammen mit den Kollegen Dr. Karamba Diaby und Johannes Selle, den zweiten parlamentarischen Abend zur Gründung eines Parlamentarier-Netzwerks Genozid-Prävention organisiert. Die Idee für die Gründung dieses Netzwerkes hatten wir auf der gemeinsamen Reise Anfang des Jahres anlässlich des 20. Jahrestages des Gedenkens an den Genozid in Ruanda.

Als Gast hatten wir Stephen Twigg von der britischen Labour Party, Mitglied des britischen Unterhauses und Direktor des Foreign Policy Centre eingeladen. Herr Twigg berichtete von der Entstehung des Parlamentarier-Netzwerkes im britischen Unterhaus und der britischen NGO Aegis Trust.

Anschließend gab Herr Twigg einen Einblick in die aktuellen Aktivitäten des britischen Parlamentariernetzwerkes und des Aegis Trust bezüglich des Aufbaus des Global Parliamentary Network for the Prevention of Genocide and Mass Atrocities (GPN). Der aktuelle Fokus des Parlamentarier-Netzwerkes liegt auf der Zentralafrikanischen Republik. In dem bewaffneten Konflikt zwischen muslimischen Seleka und den christlichen Anti-Balaka Milizen wurden in den letzten Jahren mehr als 5.000 Zivilisten getötet und Hunderttausende aus ihren Häusern vertrieben. So greifen die Seleka immer wieder die christliche Bevölkerungsmehrheit an, was wiederum Gräueltaten der Anti-Balaka nach sich zieht. Es wird geschätzt, dass aufgrund der Gewalt rund 85% der Muslime in der Zentralafrikanischen Republik verdrängt wurden.

Ziel von Aegis Trust ist unter anderem der Aufbau eines Globalen Parlamentariernetzwerkes zur Verhütung von Genoziden und Massen-Gräultaten. Dieses Anliegen wollen wir unterstützten und unseren Beitrag leisten ein solches Netzwerk zu etablieren.

Foto 2

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