Rheiderland – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Neue Brücke für Weener über die Ems http://www.peter-meiwald.de/neue-brucke-fur-weener-uber-die-ems/ http://www.peter-meiwald.de/neue-brucke-fur-weener-uber-die-ems/#respond Sat, 05 Dec 2015 14:06:54 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=7661 ]]> Gemeinsam mit Susanne Menge, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, Meta Janssen-Kucz, ostfriesische MdL und GRÜNE Landesvorsitzende sowie den GRÜNEN im KV Leer sorge ich mich um die Situation im Rheiderland und die Bahnverbindung nach Groningen, seitdem ein Schiff auf der Ems die denkmalgeschützte Brücke in bei einem Unfall unwiederbringlich zerstört hat.

Schauten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Heute hat die Friesenbrücke nichts Verbindendes mehr an sich. Im Sommer blickten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Die Planungen für eine neue doppelgleisige Brücke, die rad- und fußverkehrstauglich ist, müssen von Bund und Bahn schnellstmöglich aufgenommen werden. Darüber hinaus aber brauchen die Menschen der Region wie auch die Tourist*innen unverzüglich funktionierende Übergangslösungen. Es darf keinesfalls passieren, dass die Region im Zuge langer Ermittlungen und Schuldzuweisungen bei unklarer Rechtslage oder Auseinandersetzungen zwischen Versicherungen auf der Strecke bleibt.

Da der Zugverkehr seit dem Unfall zwischen Leer und dem niederländischen Groningen ruht, sind Fahrgäste auf den Schienenersatzverkehr (SEV) angewiesen. Für Bahnreisende von Oldenburg oder Leer nach Groningen verlängert sich die Fahrtzeit so um eine Stunde. Würde der SEV optimiert, könnten Reisende ab oder bis Weener planmäßige Züge nutzen und würden deutlich weniger Zeit verlieren. Hier muss also nachgebessert werden.

Nicht akzeptabel ist zudem, dass seit dem Unfall im Fahrradparadies Ostfriesland keine Fahrradmitnahmemöglichkeit im SEV zwischen Leer und den Niederlanden besteht. Ein Fahrradanhänger am Bus, wie er auch andernorts eingesetzt wird, könnte hier unbürokratisch Abhilfe schaffen.

Aber auch die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, die beiderseits der Ems wohnen und nun auf die andere Emsseite große Umwege in Kauf nehmen müssen, brauchen ein schnell nutzbares Ersatzangebot, z.B. in Form einer Fähre. Hier sind alle Beteiligten gefordert, kreativ aktiv zu werden.

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Radfahren entlang der Ems http://www.peter-meiwald.de/radfahren-entlang-der-ems/ http://www.peter-meiwald.de/radfahren-entlang-der-ems/#respond Fri, 10 Jul 2015 10:30:28 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=6398 ]]> Tag drei meiner einwöchigen Tour durch den Nordwesten begann mit einem echt demoralisierenden Erlebnis: Einem langen Blick auf Deutschlands schmutzigsten Fluss. Wir trafen uns auf der Friesenbrücke in Weener, einer beeindruckenden Eisenbahnklappbrücke, die auf einer Länge von 355 Metern über der Ems das Rheiderland mit dem Overledingerland verbindet. Du arme Ems in deinem Unterlauf! Die Sichtweite beträgt einen ganzen Millimeter und die Fließgeschwindigkeit liegt bei acht km/h. Was die politisch subventionierte Industrialisierung der Ems angetan hat ist erschütternd. Vor 30 Jahren noch konnten Menschen in der Ems schwimmen, heute geht auch paddeln längst nicht mehr. Die industriell bedingte Begradigung macht’s möglich. Und wenn der Hersteller von Kreuzfahrtschiffen, aktuell verkündet, den Sitz seines Unternehmens in ein Beneluxland zu verlegen, um international konkurrenzfähig zu bleiben, ist das nicht nur dreist, sondern ein Verrat an der Region aus der er stammt und an dem Bundesland, das ihn mit Steuergeldern seit Jahrzehnten großzügig subventioniert hat.

Schauten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Schauten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Schlick und trübe Brühe

Von der Friesenbrücke radelten wir in den Hafen Weeners. Dort hatte sich die „Radelgruppe Meiwald“ an der Schleuse mit Ludwig Sonnenberg verabredet, dem Bürgermeister der Stadt Weener, und mit Andreas Sinnigen, dem Geschäftsführer der Hafen und Tourismus GmbH Weener. Warum wir die Beiden getroffen haben ist klar: Die industriell genutzte Ems. Nicht nur Umwelt und Natur leiden sehr wegen der gigantischen Auswüchse des global angelegten Tourismus. Auch die Stadt Weener ist betroffen, denn der Hafen verschlickt immer mehr. Das ist natürlich beknackt für den Bootstourismus, denn der Emsschlick hat eine Wassertiefe von nur 1,60m im Hafen zur Folge. Also gehen der Stadt immer mehr Einnahmen flöten, denn immer weniger Bootstouristen machen im Hafen Halt.

Auch in die Schleuse muss Weener Geld stecken. Das lohnt sich aber nur dann, wenn Touristen in den Hafen mit ihrem Schiff hineinfahren können (v.l.n.r.):

Auch in die Schleuse muss Weener Geld stecken. Das lohnt sich aber nur dann, wenn Touristen in den Hafen mit ihrem Schiff hineinfahren können (v.l.n.r.): Schleusenwärter Frank, Joachim Steffen und Andreas Sinnigen von der Hafen und Tourismus GmbH, Bürgermeister Ludwig Sonnenberg, GRÜNES Ratsmitglied Birgit Rutenberg, GRÜNES Ratsmitglied (in Westoverleding) Detlef Hermann, ich, GRÜNES Ratsmitglied Lutz Drewniok, GRÜNES Ratsmitglied (in Leer) Clemens Ressmann, GRÜNES Mitglied (im Ortsrat Völlen) Wolfram Höhn und Schleusenwärter Heiner Düring. [Bilderschau – bitte klicken!]

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Nach einem Tee im Hafen (herzlichen Dank für die Bewirtung!) setzten wir uns auf die Fahrradsättel und los ging es entlang des Deichs Richtung Leer. Eine herrliche Strecke, kaum Autos und Rückenwind. Unterwegs verabschiedeten wir Birgit (Gruß an Hajo) und wir hielten kurz an der überdimensionierten  Fahrradskulptur (sehr beeindruckend) des Leeraner Künstlers Jan Sielmann, die  eine Willkommensstation für Radtouristen zum informieren ist.

In Leer waren wir mit Bürgermeisterin Beatrix Kuhl verabredet und mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Claus-Peter Horst. Im Hafen bestiegen wir den Schlepper der Stadtwerke und erfuhren, dass diese täglich aus dem Hafen 300 Tonnen Schlick baggern und in die Ems spülen. Wenn sich die Schleuse öffnet, kommt diese Menge wieder hinein. Schilda, wohin ich schaue entlang der Ems auf Kosten der Steuerzahler_innen und zugunsten einer nicht umweltverträglichen Tourismusbranche. Deutschlands schmutzigster Fluss sollte allen Entscheidungsträgern bewusst machen, wohin ein solcher Gigantismus führt.

Die Hafenrundfahrt in Leer hat mir noch einmal gezeigt, welches Potential in der Stadt steckt. Deswegen ist Leer nach Hamburg auch die Stadt, in der die meisten Reeder ihren Geschäftssitz angesiedelt haben.

Astreiner Blick vom Wasser aus: Lebendiger Hafen in Leer, den mir der Geschäftsführer der Stadtwerke, Claus-Peter Horst, vom Schlepper aus vorstellte.

Astreiner Blick vom Wasser aus: Lebendiger Hafen in Leer, den mir der Geschäftsführer der Stadtwerke, Claus-Peter Horst, vom Schlepper aus vorstellte. Im Hintergrund Manfred Cybalski (Vorsitzender GRÜNE Kreistagsfraktion) und Clemens. [Bilderschau – bitte klicken!]

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Bereisung Kreisverbände Grafschaft und Emden http://www.peter-meiwald.de/bereisung-kreisverbaende-grafschaft-und-emden/ http://www.peter-meiwald.de/bereisung-kreisverbaende-grafschaft-und-emden/#respond Thu, 06 Feb 2014 18:48:24 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=2428 ]]> Los gings mit der Bezirkskonferenz in Papenburg am 1.2.2014, bei der MdEP Martin Häusling für die Bedeutung der Europawahlen geworben hat. Bei der Gelegenheit habe ich mein Amt als einer der Sprecher der Bezirkskonferenz Weser-Ems niedergelegt.

Am Montag war ich dann im Ammerland unterwegs in Sachen CarSharing im ländlichen Raum. Das ist knifflig zu lösen, aber machbar wie ich finde. Es gilt, gerade Unternehmen davon zu überzeugen und natürlich auch Privatleute, Mobilität nachhaltiger umzusetzen.

Nachmittags war ich beim Oldenburger Friedensbündnis im Ökumenischen Zentrum. Dieses Friedensbündnis wird in der nächsten Woche 93.000 Unterschriften (bundesweit gesammelt) gegen deutsche Waffenexporte an den Petitionsausschuss des Bundestages übergeben.

Dienstagmorgen war ich in Oldenburg bei Rolf Seßelberg, dem Honorarkonsul der Republik Kongo. Dieser Termin hat mich natürlich aus entwicklungspolitischer Sicht interessiert, denn die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Republik Kongo sind bislang dürftig. Erst seit Dezember wird die Bundesrepublik von einem Botschafter in Brazzaville vertreten.

Danach ging es flugs nach Bremen zum Weser Kurier. Die Norddeutschland-Redaktion berichtet schwerpunktmäßig über Niedersachsen und ist sehr daran interessiert, andere Positionen zu publizieren als den langweiligen Einheitsbrei der GroKo, den sie täglich widerkäut.

Von Bremen nach Nordhorn in die Grafschaft Bentheim in das dortige Gewerbegebiet, wo die Grafschafter Nachrichten neu gebaut haben. Claudia Middelberg und Reinhard Prüllage vom KV Grafschaft haben mich begleitet. Chefredakteur Guntram Dörr war an GRÜNER Politik aus den gleichen Gründen wie die Kollegen vom Weser Kurier interessiert. Abends reisten eigens zur KMV nach Nordhorn Mitglieder aus dem KV Emsland-Süd, so dass wir eine große Runde gewesen sind, der ich meine ersten Eindrücke aus Berlin schilderte.

KMV Grafschaft Bentheim, 4.2.2014

KMV Grafschaft Bentheim, 4.2.2014

Am nächsten Morgen fuhr ich wie am Vortag an der hunderttausenden Gänsen vorbei, die im Rheiderland rasteten und vielleicht auch ein wenig das herrliche Wetter genossen. Der erste Termin in Emden führte mich an die dortige TH in den Fachbereich Technik. Professor Steinigeweg stellte Frank Ohmer vom KV Emden und mir das Pilotprojekt Power-to-Gas vor, wo in der kommunalen Kläranlage Windstrom gespeichert werden soll.

Besuch der TH Emden, Fachbereich Technik

Besuch der TH Emden, Fachbereich Technik, 5.2.2014

Der nächste Redaktionsbesuch führte mich zur Ostfriesenzeitung, wo mir auch signalisiert wurde, dass die Redaktion sehr daran interessiert sei, mit GRÜNEN Pressemitteilungen inhaltlich „bereichert“ zu werden.

Brav dem Terminkalender für diesen Tag folgend, führte mich der Weg ins ehrwürdige Hafenamt, wo seit ein paar Jahren N-Ports residiert. Anschließend gings in die GRÜNE Geschäftsstelle zur KMV, bei der ich den Mitgliedern die wichtigsten Themen der noch kurzen Berliner Zeit vorstellte.

KMV Emden

KMV Emden, 5.2.2014

Am nächsten Tag zurück in Oldenburg stellte ich mich der Lokalredaktion der Nord-West-Zeitung vor. Auch diese Journalisten sind erst einmal sehr aufgeschlossen unseren Ideen gegenüber, wenn sie einen lokalen Bezug haben und GRÜN entwickelt werden.

Abends in Bad Zwischenahn war ich mit meinen drei heimischen MdB-Kolleg_innen von den Bahninitiativen eingeladen worden, die uns über den aktuellen Stand der Dinge informierten. Klar ist ja, die Oldenburger Bahnumgehung kann nur im regionalen Zusammenhang betrachtet werden. Unter nachhaltigen Gesichtspunkten versteht sich.

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