unkonventionelles Erdgas – Peter Meiwald http://www.peter-meiwald.de Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tue, 26 Sep 2017 21:44:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Erdgastour durch Niedersachsen http://www.peter-meiwald.de/erdgastour-durch-niedersachsen/ http://www.peter-meiwald.de/erdgastour-durch-niedersachsen/#respond Tue, 02 Jun 2015 13:47:44 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=5993 ]]> Meine liebe Kollegin Dr. Julia Verlinden, MdB und ich sind am 28. und 29. Mai durch das westliche Niedersachsen getourt, von den Erdgasfeldern rund um Rotenburg/Wümme bis zu den Kavernenfeldern in Friesland.

Am ersten Tag der Tour standen ein Besuch bei ExxonMobil in Söhlingen mit Besichtigung eines Erdgas-Bohrplatzes und der Verpressstelle für Lagerstättenwasser, eine Gesprächsrunde sowie eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Betroffenen, Bürgerinitiativen, Umweltgruppen und Grünen vor Ort. Mit dabei waren Oliver Krischer, MdB und die  Mitglieder der niedersächsischen Landtagsfraktion der GRÜNEN Miriam Staudte (MdL) Volker Bajus (MdL) und Elke Twesten (MdL).

Besichtigung der Verpresstelle in Söhlingen, v.l.n.r.: Volker Bajus (MdL), Hr. Kaliner (ExxonMobile), ich, Hr. Kröger (ExxonMobile), Dr. Julia Verlinden (MdB)

Besichtigung der Verpresstelle in Söhlingen, v.l.n.r.: Volker Bajus (MdL), Hr. Kaliner (ExxonMobile), ich, Hr. Kröger (ExxonMobile), Dr. Julia Verlinden (MdB) [Bilderschau, bitte klicken!]


Am zweiten Tag der Tour stellten wir fest, dass auch Unternehmer in Fracking eine große Gefahr sehen, als wir zu Gast beim Getränkehersteller Auburg Quelle waren, der seine Quelle ganz massiv in Gefahr sah.

Zum Abschluss ihrer Tour besuchten Julia Verlinden und ich zusammen mit Hanso Janßen, MdL das Kavernenfeld Etzel, das mir bislang als Umweltproblem aufgefallen war und ließen uns erklären, dass Kavernen auch ein Teil der Energiewende werden könnten, wenn man sie denn nutzte.

Sehr viel ausführlicher ist der Artikel auf der Seite meiner Kollegin Julia Verlinden, MdB.

Dazu eine Pressemitteilung vom 09.06.2015 „Bundesregierung will Fracking in Natura2000-Gebieten erlauben“ von Steffi Lemke und Julia Verlinden.

Aktuell dazu eine Pressemitteilung vom 22.06.2015 „Erhöhte Krebsraten bei Männern auch in Rotenburg: Ursachenforschung dringend intensivieren“ von Elke Twesten und Volker Bajus, MdLs

Hier ist das Video zur Erdgastour


 

Auf dem Bohrfeld, v.l.n.r.: Miriam Staudte (MdL), moi, Oliver Krischer (MdB)

Auf dem Bohrfeld, v.l.n.r.: Miriam Staudte (MdL), moi, Oliver Krischer (MdB)

Auf dem Bohrfeld, im Vordergrund Julia Verlinden (MdB) im Hintergrund Volker Bajus (MdL)

Auf dem Bohrfeld, im Vordergrund Julia Verlinden (MdB) im Hintergrund Volker Bajus (MdL)

Staunen oder Skepsis bei Oliver Krischer, MdB (rechts) und mir

Staunen oder Skepsis bei Oliver Krischer, MdB (rechts) und mir

In der Halle auf dem Bohrfeld, v.r.n.l.: Franziska Wosniok (Mitarbeiterin der nds. Landtagsfraktion), Julia Verlinden (MdB), Hr. Martins (ExxonMobile)

In der Halle auf dem Bohrfeld, v.r.n.l.: Franziska Wosniok (Mitarbeiterin der nds. Landtagsfraktion), Julia Verlinden (MdB), Hr. Martins (ExxonMobile)

Erläuterungen in der Verpressanlage, v.r.n.l.: Volker Bajus (MdL), Julia Verlinden (MdB), ich, Hr. Kröger (ExxonMobile)

Erläuterungen in der Verpressanlage, v.r.n.l.: Volker Bajus (MdL), Julia Verlinden (MdB), ich, Hr. Kröger (ExxonMobile)

Unterzeichnete Rotenburger Resolution gegen Fracking, v.r.n.l.: Julia Verlinden (MdB), Tom Lauber (B90/GRÜNE KV Rotenburg)

Unterzeichnete Rotenburger Resolution gegen Fracking, v.r.n.l.: Julia Verlinden (MdB), Tom Lauber (B90/GRÜNE KV Rotenburg)

Das Podium und die Grünen in Langwedel, v.r.n.l.: Gero Landzettel (BI gg. Gasbohren), Johanna König (B90/GRÜNE Langwedel), Julia Verlinden (MdB), ? (GRÜNE), Stefan Okrongli (B90/GRÜNE Landwedel), Heinz Oberlach (DEA), ich (MdB)

Das Podium und die Grünen in Langwedel, v.r.n.l.: Gero Landzettel (BI gg. Gasbohren), Johanna König (B90/GRÜNE KV Verden), Julia Verlinden (MdB), ? (GRÜNE), Stefan Okrongli (B90/GRÜNE KV Verden), Heinz Oberlach (DEA), ich (MdB)

Das Podium, v.l.n.r.: Gero Landzettel (BI gg. Gasbohren), Heinz Oberlach (DEA), Julia Verlinden (MdB), moi

Das Podium, v.l.n.r.: Gero Landzettel (BI gg. Gasbohren), Heinz Oberlach (DEA), Julia Verlinden (MdB), moi

2. Tag, Werksbesichtigung Auburg-Quelle, v.l.n.r.: Julia Verlinden (MdB), Martin Kühn (B90/GRÜNE KV Diepholz) , Dirk Lütvogt (Geschäftführer) und ich

2. Tag, Werksbesichtigung Auburg-Quelle, v.l.n.r.: Julia Verlinden (MdB), Martin Kühn (B90/GRÜNE KV Diepholz) , Dirk Lütvogt (Geschäftführer) und ich

Pfandflaschen! Alles voller Pfandflaschen!

Pfandflaschen! Alles voller Pfandflaschen!

In der Abfüllung lasse ich mich von einem Mitarbeiter der Öffentlichskeitsarbeit der Quelle über die Abfüllung von fritz-kola informieren.

In der Abfüllung lasse ich mich von einem Mitarbeiter der Öffentlichskeitsarbeit der Quelle über die Abfüllung von fritz-kola informieren.

Geschäftsführer Dirk Lütvogt (rechts) mit Julia Verlinden, MdB

Geschäftsführer Dirk Lütvogt (rechts) mit Julia Verlinden (MdB)

Auf dem windigen Kavernenfeld in Etzel, v.l.n.r.: Armin Garbe (IVG), ich und Julia Verlinden, MdB

Auf dem windigen Kavernenfeld in Etzel, v.l.n.r.: Armin Garbe (IVG), ich und Julia Verlinden (MdB)

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Schwarz-Rot für Frackingverbot – mit Erlaubnisvorbehalt! http://www.peter-meiwald.de/schwarz-rot-fuer-frackingverbot-mit-erlaubnisvorbehalt/ http://www.peter-meiwald.de/schwarz-rot-fuer-frackingverbot-mit-erlaubnisvorbehalt/#respond Thu, 07 May 2015 10:38:18 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=5797 ]]>
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Mitten in der Demo [zur Bilderschau – bitte erst Überschrift anklicken, dann das Bild!]

Es ist ein Stück aus dem Tollhaus und wäre eigentlich amüsant, wenn nicht unabwägbare Risiken für Umwelt, Gesundheit und Erdbebensicherheit auf dem Spiel stünden. Die Große Koalition hat heute im Bundestag ein Frackingermöglichungsgesetz eingebracht, welches klar aufzeigt, unter welchen Bedingungen gefrackt werden darf. Flächenmäßig kann dies – wenn es nach dem schwarz-roten Gesetzentwurf geht – theoretisch in mehr als 2/3 der Landesfläche Deutschlands, auch unter Natur- und Landschaftsschutzgebieten, geschehen.

Die Regierung behauptet aber, dass Fracking damit quasi verboten würde und ist – so hat sich zumindest Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mehrfach klar ausgedrückt – sowieso eigentlich der Meinung, dass die Erdgasförderung mittels Fracking in Deutschland für einen zukunftsfähigen Energiemix völlig unnötig ist.

Warum dann kein klares Verbot? Ohne Schlupflöcher und ohne unnötigen, auch bürokratischen Prüfaufwand? Warum eine fragwürdige „Expertenkommission“ anstatt einer klaren politischen Entscheidung? Diese Fragen muss sich die Bundesregierung, müssen sich die zuständigen SPD-Minister Gabriel und Hendricks, und müssen sich auch jene Unions-Abgeordneten gefallen lassen, die vor allem im massiv betroffenen Niedersachsen in ihren Wahlkreisen gegenüber den dort engagierten Bürgerinitiativen Kreide gefressen haben, rhetorisch stark und sachlich richtig gegen Fracking auftreten, aber nun Gefahr laufen, in ihren Fraktionen unter die Räder zu geraten. Schizophrenie und Hasenfüßigkeit gegenüber einer starken Pro-Fracking-Lobby sind hier offensichtlich handlungsleitend.

Wie wohltuend dagegen der Blick in den Bundesrat: Über den Erfolg der grünen Umweltminister im Bundesrats-Umweltausschuss habe ich mich sehr gefreut. Viele vernünftige und verantwortungsvolle Grenzen werden dort in die Bereiche eingezogen, für die die Länderkammer zuständig ist. Hoffen wir, dass das Bundesratsplenum seinem Umweltausschuss in der morgigen Sitzung folgt.

Gemeinsam mit meiner Kollegin Julia Verlinden und unserer ganzen Fraktion werde ich mich im parlamentarischen Verfahren im Bundestag weiter dafür einsetzen, dass auch hier am Ende ein konsequentes Fracking-Verbot beschlossen wird.

Doch auch der Druck aus der Bevölkerung und von der Straße bleibt wichtig! Deshalb fand heute morgen vor der wichtigen Bundestagsdebatte eine gemeinsame Protestaktion von GRÜNEN, NaturFreunden, Robin Wood, Linken und anderen zum Schutz unseres Grundwassers und gegen Fracking vor dem Reichstagsgebäude statt.

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Fracking: Koalition mogelt bei Petition http://www.peter-meiwald.de/fracking-koalition-mogelt-bei-petition/ http://www.peter-meiwald.de/fracking-koalition-mogelt-bei-petition/#comments Wed, 26 Nov 2014 13:30:43 +0000 http://www.peter-meiwald.de/?p=4184 ]]> Fracking stoppen

Fracking stoppen

Heute im Petitionsausschuss wurde ein Eingabe zum Thema Fracking beratenen. Die Petentin fordert zu Recht ein glasklares Verbot der umstrittenen Methode des Hydrofracking, bei der ein Chemie-Sand-Wasser-Gemisch mit hohem Druck zum Aufbrechen tief liegender Gesteinsschichten zwecks Gasgewinnung ins Erdreich gepresst wird. Die warnenden Verweise auf den ungeklärten Verbleib der belasteten Abwässer und die Korrelation zwischen bereits erfolgten Bohrungen an Erdgasfeldern und damit zusammenhängenden Erdbeben kann ich nur unterstreichen.

Deswegen habe ich als Berichterstatter in der heutigen Sitzung dafür votiert, die Petition den Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerien zur Erwägung zuzuleiten – ebenso wie allen politisch verantwortlichen Fraktionen des Deutschen Bundestages. Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben aber mit ihrer breiten Mehrheit entschieden, dass die Petition dem Wirtschaftsministerium lediglich als Material überwiesen wird.

Genau hierzu hat die Koalition jedoch jüngst die Katze aus dem Sack gelassen: im Gegensatz zu Eckpunkten der Wirtschafts- und Umweltressorts aus dem Sommer, die die unkonventionelle Schiefergas-Förderung bis 2021 angeblich komplett verbieten wollten, wird der Einsatz von Fracking nun einer Expertenkommission überlassen. Damit knickt die Bundesregierung wie befürchtet doch noch vor der Energiewirtschaft ein und die Verantwortung für ihr eigenes Handeln lagert sie an andere aus.

Außerdem besteht überhaupt gar keine energiepolitische Notwendigkeit unkonventionelles Erdgas mittels Fracking zu fördern. Wir brauchen mehr Energieeffizienz, den Umstieg auf Erneuerbare Energien und Energieeinsparungen, um perspektivisch ganz auf fossile Rohstoffe zu verzichten.

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