PRESSEDIENST » PRESSEMITTEILUNG 18. WP - 14.01.2015 Umweltproblem Stickstoff endlich angehen Anlässlich der Vorstellung des Stickstoffgutachtens des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU), erklären Peter Meiwald, Sprecher für Umweltpolitik und Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik: Die Bundesregierung sollte die Mahnungen des Sachverständigenrates endlich ernst nehmen. Wir brauchen eine nationale Stickstoffstrategie, um Mensch und Natur nicht weiter zu gefährden. Die Belastbarkeitsgrenze ist, unter anderem durch den übermäßigen Einsatzes von Gülle zur Düngung in der Landwirtschaft, längst erreicht. Umweltbelastungen durch vermehrte Nährstoffeinträge bedrohen direkt unsere Lebensgrundlagen. Mehr als ein Viertel unseres Grundwassers ist in einem schlechten chemischen Zustand. Wegen der Überschreitung von EU-Grenzwerte für Nitrate in Gewässern hat die Europäische Kommission deshalb ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Wir brauchen ambitionierte Reduktionsziele, um die Stickstoffmengen wieder auf ein umweltverträgliches Maß zu bringen. Wir fordern zudem einen besonderen Schutz für Regionen, die nur geringe Nährstoffmengen vertragen können. Eine Verbesserung kann nur erreicht werden, wenn alle Verursacher ihren Beitrag leisten. Allen voran die Massentierhaltung der konventionellen Landwirtschaft mit zu vielen Tieren auf zu wenig Fläche. Wir brauchen aber auch eine stetige Emissionsreduktion im Verkehr und im Energiebereich. Dazu gehört auch der konsequente Ausstieg aus der Kohle. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher Pressestelle Bündnis 90/Die Grünen Bundestag Dorotheenstraße 101, 10117 Berlin www.gruene-bundestag.de T: +49 (30) 227-57214 F: -56962 presse@gruene-bundestag.de