Nagelneuer Intercity schwankt

Da kommt nach Jahren mal wieder ein neuer Zug aufs Gleis und dann das: Ich begrüße ausdrücklich, dass die Deutsche Bahn AG auf der Strecke Norddeich – Leipzig endlich die lange versprochenen neuen Doppelstock-Intercitys (IC2) eingeführt hat und damit, ich darf den Bevollmächtigten der Deutschen Bahn für Norddeutschland, Ulrich Bischoping, zitieren, „eine neue Generation des Fernverkehrs eingeläutet“ worden ist.

Allerdings bin ich sehr erstaunt und erschrocken, dass in diesem für die Anbindung der Urlaubsgebiete (und insbesondere das Fahrradparadies Ostfriesland) neu entwickelten Zug nur neun Fahrradplätze vorgehalten werden. Das ist eine deutliche Verschlechterung gegenüber der bisherigen Situation und komplett inakzeptabel! Ich erwarte eine zügige Nachbesserung dieser Situation spätestens zum Beginn der kommenden Fahrradsaison mit den Osterferien. Dazu müsste die Deutsche Bahn einen weiteren Mehrzweckwagen planmäßig anhängen, um die Nachfrage der Fahrradtourist*innen zu bedienen.

Kein Verständnis habe ich zudem für die diversen technischen Probleme und Pannen im neuen Doppelstockzug, wie sich nicht öffnenden Türen, einem als gefährlich empfunden Schwanken auf bestimmten Streckenabschnitten, zumindest am vergangenen Sonntag nicht durchgängig funktionierenden Lautsprecherdurchsagen, Garderobenhaken, bei deren Nutzung im Obergeschoss ich meine Jacke vor der Nase hängen habe, und nicht funktionierenden Reservierungsanzeigen.

Ich frage mich ernsthaft, wie es angesichts der zweijährigen verspäteten Auslieferung des Herstellers Bombardier an die Deutsche Bahn (DB) zu solch eklatantem technischen Versagen kommen kann, und erwarte – um weiteren Schaden vom Image unseres Staatsunternehmens DB und vom Image unserer Region abzuwenden – eine unverzügliche Nachbesserung des Zugangebotes des IC2.

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