Ökologischer Wahnsinn

In der Oldenburger Onlinezeitung gibt’s einen Artikel zu Mikroplastik in unterschiedlichen Produkten von denen wir Verbraucher_innen direkt betroffen sind.

Dazu habe ich einen virtuellen Leserbrief formuliert:

Danke für den guten Artikel über Mikroplastik. Es stimmt, dass die derzeitige Bundesregierung nicht auf diese neue Gefahr für die Umwelt reagiert. Wir GRÜNE sind aber bereits seit langem der Auffassung, dass hier gehandelt werden muss. Es ist nicht hinnehmbar, dass wir die Umwelt gewollt mit Mikroplastik belasten, indem es Produkten wie Peelings oder Zahnpasta absichtlich beigemischt wird. Die Meere sind schon viel zu voll mit Plastikmüll, da braucht es wirklich nicht noch mehr.

Mikroplastik gelangt ins Abwasser, wird von den Kläranlagen nicht komplett herausgefiltert, und gelangt so in die Flüsse und Meere. Ich habe hierzu im Mai unter dem Titel „Mikroplastik: Harmloser Zwerg oder unsichtbare Gefahr?“ eine Fachveranstaltung durchgeführt und unbefriedigende Antworten der Bundesregierung erhalten, wie sie das Problem einschätzt und nun dagegen vorgehen wird. Diese findet ihr hier. Dieses führte zu einem Antrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN im Bundestag mit dem Titel „Freisetzung von Mikroplastik beenden“, der sich derzeit in der Abstimmung befindet, aber bereits im Januar in die Beratung kommt.

Ich gehe davon aus, dass die Große Koalition von SPD und CDU/CSU unseren GRÜNEN Antrag ablehnen wird, der die Bundesregierung auffordert, mehr gegen Mikroplastik in Kosmetika und Reinigungsmitteln zu unternehmen. Es gibt aber bereits einige gute Zeichen. Aufgrund des Drucks der GRÜNEN, der Umweltverbände und der Verbraucherorganisationen verzichten immer mehr Hersteller freiwillig auf das Zusetzen von Mikroplastik. Dennoch denken wir: Freiwilligkeit reicht nicht aus, die Regierung müsste endlich handeln.

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