Abstimmung im Bundestag: Koalitionsabgeordnete aus Weser-Ems stimmen für Fracking im Sandgestein
Die Große Koalition hat es versäumt, ein echtes umfassendes Fracking-Verbot auf den Weg zu bringen. Bisher war Fracking gesetzlich nicht geregelt und das musste endlich auf Bundesebene passieren. Doch statt dieser Risikotechnologie einen Riegel vorzuschieben, wird nach dem Willen der Großen Koalition Fracking in Sandgestein zur Erdgas- und Erdölgewinnung weiterhin erlaubt sein. Und das ist nicht weniger gefährlich als das so genannte „unkonventionelle“ Fracking in Schiefergas. Letzteres wird nun zwar untersagt, Probebohrungen sind aber trotzdem erlaubt.
Damit wurde heute leider ein Fracking-Erlaubnisgesetz verabschiedet. Über 80 Prozent der Menschen in Deutschland lehnen Fracking ab. Und das aus gutem Grund: Die Umweltrisiken sind sehr hoch und reichen von Trinkwasservergiftung über Erdbebengefahr bis hin zu einer schlechten Klimabilanz. Wenn man weiß, dass mindestens zwei Drittel der bekannten fossilen Energieträger in der Erde bleiben müssen, um die Pariser Klimaziele zu erreichen, ist es umso unverantwortlicher und unsinniger, diese Risikotechnologie weiterhin zu erlauben.
Wir GRÜNEN haben deshalb im Gesetzgebungsverfahren einen eigenen Vorschlag in den Bundestag eingebracht, der Fracking komplett verbietet. Statt auf diese Risikotechnologie zu setzen, brauchen wir Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz:
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