Peters Sommertour gestartet

Alex von Fintel (re.) mit einem Hemd, das in Europa hergetsellt worden ist, Ulf Berner (Mitte) in GRÜNEM T-Shirt und ich fair gehandeltem Werder T-Shirt sprachen über missachtete Menschenrechte und ausgelaugte Böden, die die global agierende Textilindustrie mit verursachen.

Alex von Fintel (re.) mit einem Hemd, das in Europa hergestellt worden ist, Ulf Berner (Mitte) in GRÜNEM T-Shirt und ich, im fair gehandeltem Werder T-Shirt, sprachen über missachtete Menschenrechte und ausgelaugte Böden, die die global agierende Textilindustrie mit verursachen.

Meine Sommertour 2017 ist gestartet – in Wilhelmshaven in der Ruscherei mit einem Klamotten-Flohmarkt und leckerem Buffet. Das ist ein toller Ort, den es seit dem 18. Jahrhundert mit dem Bau eines Weidebauernhofes in Altengroden gibt und der seit vielen Jahren als Stadtteilzentrum von u.a. vielen Vereinen genutzt wird. So auch wir GRÜNEN für den Start der Sommertour 2017.

Ulf Berner hat zunächst mit dem Kandidaten für den Bundestag, Alex von Fintel, und mir ein Interview über das Einkaufsverhalten von Klamotten geführt. Hintergrund: Wir haben den Film „the true cost“ – der wahre Preis der Mode gezeigt und uns anschließend über die globalen Auswirkungen der Textilindustrie unterhalten. Preisbewusstes Einkaufen ist ja okay, doch sich ein T-Shirt für einen Euro zu kaufen ist schlichtweg nicht moralisch. Das geht gar nicht. Wer so billig einkauft nimmt in Kauf, dass dafür Mensch und Natur ausgebeutet worden sind. Wir leben in einem Informationszeitalter, regelmäßig werden Informationen ins Netz gestellt, die ich weltweit und 24 Stunden um die Uhr abrufen kann. Niemand kann sich damit herausreden sie und er hätten nicht gewusst, was sie einkaufen. Der Film verfolgt eindrucksvoll den Weg, den die Kleidung macht, bevor sie zu uns ins Geschäft kommt. Es gibt kaum einen Markt, bei dem Schein und Realität so weit auseinander liegen wie bei der Bekleidungsindustrie. Auf der einen Seite gibt es Modeschauen mit Starmodels und rotem Teppich, auf der anderen Seite wird die Kleidung zumeist unter sklavenähnlichen Bedingungen in sogenannten Dritteweltländern produziert. Die Ausbeutungskette, die
hinter jedem einzelnen Kleidungsstück steckt, wird unsichtbar hinter der Glamourwelt der Modeindustrie. Also bitte weniger Textilien kaufen, gebraucht geht auch und immer fragen, unter welchen Bedingungen das Hemd oder die Hose hergestellt worden sind, das ich gerade in der Hand halte.

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