Schützenswerter Wolf

Foto: Rudolpho Duba/pixelio.de

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Am Tag des Wolfes ist das eine gute Nachricht für den Artenschutz: Mit dem Wolf wird eine bei uns einst ausgerottete Art wieder heimisch. Es ist konsequent, sich nicht nur international für den Artenschutz einzusetzen, wie in Afrika für Elefanten und Nashörner, sondern auch im Nordwesten eben für den Wolf.

Ein neues Miteinander von Mensch und Wolf müssen wir lernen, damit Wölfe nicht weiterhin illegal abgeschossen werden. Für Akzeptanz braucht es für Bürger_innen zuverlässige Informationen über die Lebensweise des Wolfes. Nur unsere Bereitschaft, Natur und Wildnis zuzulassen, wird dem Wolf langfristig in Deutschland eine Zukunft geben.

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Entwicklung der Wolfspopulation in Deutschland“ der Abgeordneten Steffi Lemke, Peter Meiwald, Annalena Baerbrock u.a.

Ebenso notwendig sind Managementpläne. Hier ist das Land gefordert, klare Regeln für Kompensation und Prävention von Schäden an Nutztieren zu entwickeln und umzusetzen. Um die Entwicklung des Wolfes zu beobachten, brauchen wir ein Kompetenzzentrum Wolf vom Bund.

Der Wolf ist als stark gefährdete Art eingestuft und genießt daher in der gesamten EU den höchsten Schutzstatus. Dass der Wolf in Niedersachsen wieder heimisch ist, ist ein Erfolg für den Artenschutz. Nach der natürlichen Rückkehr des Wolfes breitet sich das streng geschützte Wildtier nun im Land aus. Bestätigt sind inzwischen fünf Wolfsrudel. Diese Ausbreitung des Wolfes wird wissenschaftlich dokumentiert. Das niedersächsische Umweltministerium hat mit dem sogenannten Wolfsmonitoring die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) beauftragt, die diese Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als zuständiger Fachbehörde und Dutzenden von ehrenamtlichen Wolfsberatern wahrnimmt.

Wer Fragen zum Wolf hat, wendet sich an einen Wolfsberater in seiner Nähe. Dies gilt insbesondere für Halter von Nutztieren, die sich eine Beratung zu präventiven Maßnahmen wünschen.

Bitte melden Sie Begegnungen mit Wölfen der nächsten Wolfsberaterin bzw. dem nächsten Wolfsberater oder direkt an die Wolfsbeauftragte Dr. rer. nat. Britta Habbe: bhabbe@ljn.de, Telefon 0511/5304318, mobil 0179/9075166.

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