Am Donnerstag sind Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik, Annalena Baerbock, Sprecherin für Klimapolitik (der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen) und ich mit NGOs zu einem Anti-Fracking Strategietreffen zusammengekommen.
Wir fordern die Bundestagsabgeordneten von CDU/CSU und SPD dazu auf, dem Gesetzentwurf der grünen Bundestagsfraktion für ein umfassendes Fracking-Verbot am Donnerstag, den 28.04. zuzustimmen. Ziel unseres Gesetzes ist der Schutz von Umwelt und Menschen vor den durch Fracking verursachten Gefährdungen sowie die Umstellung auf eine für das Klima und die Umwelt schonende Energieversorgung. Wir sollten uns mit voller Kraft auf Erneuerbare Energien konzentrieren und Investitionen dorthin lenken, anstatt veraltete und rückwärtsgewandte Industriestrukturen, die langfristig keine Zukunft haben, aufrechtzuerhalten.
Die Regierungsfraktionen haben es trotz anders lautender Ankündigungen immer noch nicht geschafft, sich zu einigen ob und wie Fracking reguliert werden soll. Diese Strategie des Aussitzens ist gerade für die Betroffenen vor Ort in den Erdgas- und Erdöl-Förderregionen untragbar. Spätestens nach dem UN-Klimagipfel in Paris Ende 2015, auf dem beschlossen wurde, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen und aus den fossilen Energien auszusteigen, müssten sie sich konsequent für ein Verbot des Frackings von Erdöl und Erdgas in Deutschland aussprechen.
Die Abgeordneten der Regierungskoalition sollten nun ihren Worten für den Klimaschutz Taten folgen lassen und dem grünen Gesetzentwurf für ein Fracking-Verbot im Bundestag zustimmen.
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