Gemeinsam mit der DUH für mehr Mehrweg

Mit der Deutsche Umwelthilfe (DUH) kämpfen wir Grüne im Bundestag gegen den Trend zur Einweg-Flasche und Dose. Gemeinsam mit Toni Hofreiter und Oliver Krischer informierte ich mich heute vor dem Deutschen Bundestag über die aktuellen Kampagnen der DUH. Dabei präsentierte uns der Geschäftsführer Jürgen Resch das neue Großplakat „Coca-Cola killt Mehrweg“.

Gute Gespräche zu mehr Umweltschutz mit Jürgen Resch (DUH) und meinen Grünen Kollegen Toni Hofreiter und Oliver Krischer

Gute Gespräche zu mehr Umweltschutz mit Jürgen Resch (DUH) und meinen Grünen Kollegen Toni Hofreiter und Oliver Krischer [Bilderschau – bitte klicken!]


Der Anteil an Mehrwegflaschen bei Erfrischungsgetränken in Deutschland beträgt nur noch 31,1%. Das ist viel zu wenig. Wenn Coca-Cola als Marktführer bei Limonaden aus dem Mehrwegsystem aussteigt, droht ein endgültiges Aus für Mehrwegsysteme in Deutschland. Dieses belastet die Umwelt und gefährdet Arbeitsplätze.

Gesetzlich ist in Deutschland ein Ziel von mindestens 80 % Mehrwegflaschen vorgeschrieben. Das ist ökologisch sinnvoll und sichert Arbeitsplätze. Doch dieses Ziel wird seit Jahren verfehlt. Wir Grüne haben im Januar 2015 einen Antrag mit sofort-Maßnahmen zur Rettung des Mehrwegs in den Bundestag eingebracht. Die Regierung unternimmt nichts.

Das neue Großplakat der DUH

Das neue Großplakat der DUH


Informationen zur neuen Kampagne der DUH für mehr Mehrwegflaschen

Informationen zur neuen Kampagne der DUH für mehr Mehrwegflaschen


Gespräche mit der DUH zu Mehrweg / Einweg

Gespräche mit der DUH zu Mehrweg / Einweg


Jürgen Resch, Toni Hofreiter, Oliver Krischer und ich vor dem neuen Plakat der DUH

Jürgen Resch, Toni Hofreiter, Oliver Krischer und ich vor dem neuen Plakat der DUH

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3 Kommentare zu “Gemeinsam mit der DUH für mehr Mehrweg
  1. Richard Borkenhagen sagt:

    Und wieder geht es nur ums Geld. Die Cents die man noch rausziehen kann. Unsere Erde könnte man bereits 3 Meter dick mit Plastik ummanteln. Aber es gibt immer noch Einwegverpackungen. Hinzu kommt, dass die Pfandpflicht auf Limo und Co umgangen wird.
    Es sollte dem wohlhabenden Industriellen klar sein, das er mit seinen Müll, den er verkauft, auch seine Umgebung vergiftet.
    Ich persönlich würde Cola lieber in Glasflaschen kaufen. Es sollte ein Kunststoffverbot geben. Wir haben genug Plastik, dass wir wiederverwerten könnten. Somit bräuchte man nicht noch mehr Rohöl fördern.
    Auch unsere Gesellschaft muss erzogen werden. Wie viele kaufen sich die Plastiktüten im Supermarkt. Diese sollte man verbieten. Ich war letztens einkaufen und meine Frau kaufte Erdbeeren in einer Pappschale. Eine ältere Frau hingegen suchte solange bei den Erdbeeren, bis sie eine Plastikschale mit Erdbeeren fand. Diese packte sie dann auch noch in eine PLASTIKTÜTE. Die Alten sehen es als Errungenschaft an, sich Plastik nehmen zu können. Dies musste ich aus einigen Gesprächen mit älteren Personen feststellen.
    Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich weiter Kunststoff herzustellen. Es MUSS ein Umdenken auf allen Seiten erfolgen. Getränke sollten nur in Glas und mit einem Pfandsystem angeboten werden.
    Im Allgemeinen sollte Plastik als Verpackungsmaterial massiv reduziert werden.

    • Peter Meiwald sagt:

      Moin,

      Vielen Dank für den Kommentar!

      Auch ich blicke mit Sorge auf die Vermüllung unserer Umwelt mit immer mehr Plastik. Der Umweltverband NABU hat erst kürzlich eine neue Studie veröffentlicht, nach der die Plastikflut in Deutschland bis 2030 erheblich anwachsen wird. Alleine in den vergangenen 60 Jahren ist die weltweite Herstellung von Kunststoffen um das 169-fache auf 288 Millionen Tonnen pro Jahr angestiegen. (https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/kunststoffe-und-bioplastik/18737.html )

      Wir Grüne wollen, dass die Regierung hier endlich handelt. Die Bundestagsfraktion fordert seit langem die Einführung einer verpflichtenden Abgabe auf Plastiktüten, um deren Gebrauch massiv einzuschränken. Sie sind ein Symbol der Wergwerfgesellschaft und werden oftmals nur wenige Minuten genutzt. http://www.peter-meiwald.de/plastiktueten-deutschland-darf-sich-nicht-hinter-eu-verstecken/
      Hierbei geht es eben nicht vorrangig um zusätzliche Einnahmen, sondern – das zeigen insbesondere ermutigende Erfahrungswerte z.B. aus Irland – darum durch den Preis die Verwendung von Plastiktüten unattraktiv zu machen und damit deutlich zu reduzieren.

      Außerdem wollen wir, dass die Steuerbefreiung für die Nutzung von Erdöl für die Plastikherstellung abgeschafft wird, so dass die Nutzung des fossilen Rohstoffs deutlich teurer wird. Ein generelles Plastikverbot finde ich schwierig, aber Sie haben völlig recht: Nur dort, wo es wirklich nützlich ist und keine sinnvollen Alternativen wie Glasflaschen oder Papierverpackungen existieren, sollte Plastik eingesetzt werden – nicht für die Befeuerung einer Ex-und-Hop Kultur.

      Herzliche Grüße
      Peter Meiwald

  2. Andreas aus Hannover sagt:

    Das Müllaufkommen ist tatsächlich nicht problematisch. Einwegverpackungen sind ein hochwertiger Energieträger der erneut als ein solcher zum Einsatz kommen kann und in der thermischern Verwertung eine massgebliche Rolle spielt. Leider ermangelt es den Verantwortlichen an geistreichen Ideen, eine Umsetzung zu finden.

    Das betrifft alle Einwegartikel: konsequentes Sammeln und die gezielte Rückführung sind der richtige Weg. Wenn man natürlich seinen Müll auf Strassen und in den Wäldern oder Meeren entsorgt und straffrei bleibt, dann wird sich auch nichts ändern. Nun aber diese Produkte in Frage zu stellen oder gar zu verbieten ist wie das Legalisieren von Drogen, weil man die Beschaffungskriminalität nicht gründlich genug bekämpft.

    Peinlich peinlich. Einfach nur seine Arbeit machen wäre schon eine gute Idee für Politik, Wirtschaft und Justiz.

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