Neue Brücke für Weener über die Ems

Gemeinsam mit Susanne Menge, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, Meta Janssen-Kucz, ostfriesische MdL und GRÜNE Landesvorsitzende sowie den GRÜNEN im KV Leer sorge ich mich um die Situation im Rheiderland und die Bahnverbindung nach Groningen, seitdem ein Schiff auf der Ems die denkmalgeschützte Brücke in bei einem Unfall unwiederbringlich zerstört hat.

Schauten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Heute hat die Friesenbrücke nichts Verbindendes mehr an sich. Im Sommer blickten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Die Planungen für eine neue doppelgleisige Brücke, die rad- und fußverkehrstauglich ist, müssen von Bund und Bahn schnellstmöglich aufgenommen werden. Darüber hinaus aber brauchen die Menschen der Region wie auch die Tourist*innen unverzüglich funktionierende Übergangslösungen. Es darf keinesfalls passieren, dass die Region im Zuge langer Ermittlungen und Schuldzuweisungen bei unklarer Rechtslage oder Auseinandersetzungen zwischen Versicherungen auf der Strecke bleibt.

Da der Zugverkehr seit dem Unfall zwischen Leer und dem niederländischen Groningen ruht, sind Fahrgäste auf den Schienenersatzverkehr (SEV) angewiesen. Für Bahnreisende von Oldenburg oder Leer nach Groningen verlängert sich die Fahrtzeit so um eine Stunde. Würde der SEV optimiert, könnten Reisende ab oder bis Weener planmäßige Züge nutzen und würden deutlich weniger Zeit verlieren. Hier muss also nachgebessert werden.

Nicht akzeptabel ist zudem, dass seit dem Unfall im Fahrradparadies Ostfriesland keine Fahrradmitnahmemöglichkeit im SEV zwischen Leer und den Niederlanden besteht. Ein Fahrradanhänger am Bus, wie er auch andernorts eingesetzt wird, könnte hier unbürokratisch Abhilfe schaffen.

Aber auch die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, die beiderseits der Ems wohnen und nun auf die andere Emsseite große Umwege in Kauf nehmen müssen, brauchen ein schnell nutzbares Ersatzangebot, z.B. in Form einer Fähre. Hier sind alle Beteiligten gefordert, kreativ aktiv zu werden.

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