Gesucht: Junge Menschen für Nachhaltigkeitsdialog

johnnyb /pixelio.de

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Der Rat für Nachhaltige Entwicklung sucht junge Verantwortliche in der Kommunalpolitik oder im Kommunalbetrieb zum Austausch über Aktivitäten im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Bewerbungsfrist ist der  15. Februar 2015.

Die Einladung zum Dialog richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche in der Kommunalpolitik, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Wirtschaft sowie der Verwaltung, die nicht älter als 30 Jahre sind. Die Auswahl erfolgt durch den Nachhaltigkeitsrat entsprechend dieser drei Tätigkeitsbereiche sowie nach Geschlecht, regionalem Proporz und Alter (jüngste Bewerber).  Die Teilnehmer diskutieren zunächst online. Vom 15. bis 17. April 2015 findet in Berlin eine Konferenz statt. Fahrtkosten, Übernachtung und Verpflegung werden übernommen. Die Ergebnisse gehen in die Fortschreibung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ein und werden am 3. Juni 2015 auf der Jahreskonferenz des Nachhaltigkeitsrates der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die auf kommunaler Ebene tätigen Akteure spielen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen eine entscheidende Rolle. Von kommunaler Seite sollen Empfehlungen gegeben werden, wie Hemmnisse bei Vorhaben zur Nachhaltigkeit abgebaut werden können. Ich würde mich freuen, wenn auch junge Menschen aus Niedersachsen an dem Dialog teilnehmen würden, so dass die Ideen und Erfahrungen aus unserer Region in den Dialog einfließen.

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Mahnwache: Zusammenstehen – Gesicht zeigen

Peter Meiwald Mahnwache Berlin Zusammenstehen - Gesicht zeigen

Gestern Abend fand in Berlin die Mahnwache „Zusammenstehen – Gesicht zeigen“ als Reaktion auf die islamistischen Terroranschläge in Paris statt. Aufgerufen hatten der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) und die Türkische Gemeinde zu Berlin (TGB). Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, sprachen der katholische Weihbischof Matthias Heinrich, der Berliner Bischof der Evangelischen Kirche in Deutschland, Markus Dröge, der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, und Bundespräsident Joachim Gauck.

 

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Agrarwende überall

Joerg Trampert/pixelio.de

Joerg Trampert/pixelio.de

Eine höchst interessante Petition hatten wir heute im Petitionsausschuss zu verhandeln. Ein Petent mit 252 MitzeichnerInnen fordert unseren Bundestag auf, die Bundesregierung aufzufordern,“ in der Landwirtschafts-, der Tierschutz-, der Verbraucher-, der Naturschutz- und der Landschaftsschutzpolitik umzusteuern.  Ziel sollte es nach Auffassung des Petenten sein, dass Bauern nicht mehr Monokulturen mit Mais, sondern die naturnaheste Landwirtschaft, nämlich extensive Weidewirtschaft betreiben. Dazu müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, dass die Bauern finanziell keine Nachteile haben, wenn sie von Maiswüste auf extensive Weiden umstellen.“

Ein hehres Ziel, dass gerade wir GRÜNE natürlich gerne unterstützen, auch wenn der Weg zu einer solchen radikalen Agrarwende natürlich ein sehr weiter sein wird. Das Ziel stimmt doch. Wir müssen unsere Landwirtschaft so umgestalten, dass unsere natürlichen Lebensgrundlagen – Wasser, Boden, Luft, Klima – nicht immer weiter zerstört werden. Gerade der monokulturelle Maisanbau schadet unserer Umwelt ungemein, während die extensive Weidehaltung von Kühen einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität unseres Grünlandes leisten kann.

Schön, dass sich immer mehr Mitmenschen für dieses Ziel einsetzen. Dafür gebührt den PetentInnen Dank! Leider konnten wir davon die Ausschussmehrheit nicht überzeugen.

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Bodenatlas: Böden in Gefahr

NicoLeHe/pixelio.de

Lüneburger Heide
(NicoLeHe/pixelio.de)

Der neue Bodenatlas der Böll Stiftung zeigt die enorme Bedeutung intakter Böden für die Ernährung der Menschheit und als Grundlage des Lebens auf unserem Planeten. Böden sind ein endliches, knappes und wertvolles Gut. An einer nachhaltigen, ökologischen, die Fruchtbarkeit der Böden erhaltenden Bewirtschaftung führt deshalb kein Weg vorbei.

Bis sich Böden bilden, vergehen Jahrhunderte und Jahrtausende. Dennoch zerstört aktuell vor allem die industrielle Landwirtschaft mit ihren synthetischen Düngern, Pestiziden und schweren Maschinen die Böden weltweit. Kurzfristige Ertrags- und Gewinnsteigerungen werden mit langfristigen, kaum wiedergutzumachenden Schäden teuer und auf Kosten der Kinder und Enkel erkauft.

Die heutige Nutzung der Böden wirft zudem Fragen nach globaler und sozialer Gerechtigkeit auf. Der „ökologische Fußabdruck“ – die Fläche Land, die erforderlich ist, um unseren Lebensstil zu ermöglichen – ist in der EU sechsmal größer als in Bangladesch. Bedeutendster Flächenfresser: die Fleischproduktion. Ihr Hunger nach Futtermitteln macht ganze 80 Prozent „unseres“ Weiterlesen ›

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Umweltinteressierte SchülerInnen aus Tokio zu Gast

Peter Meiwald mit BesucherInnen aus Japan

Peter Meiwald mit BesucherInnen aus Japan

Gerne bin ich als Sprecher für Umweltpolitik gleich im neuen Jahr der Anfrage nach einem Informationsgespräch mit zwölf japanischen SchülerInnen nachgekommen. Die Gruppe der Tamagawa Academy K-12 aus Tokio befindet sich derzeit mit ihrem Lehrer Herrn Nobuo Morimoto auf einer rund zweiwöchigen Reise durch Deutschland und die Schweiz. Die Schule wurde aufgrund ihrer globalen und umweltspezifischen Ausrichtung mit staatlichen Fördermitteln unterstützt, die es den jungen Menschen ermöglichen diese Bildungsreise zu unternehmen.

Meine Erläuterungen zu den spezifisch deutschen, politischen, gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen des Atomausstieges stießen dabei (fast naturgemäß) auf interessierte Nachfragen. Dass in Deutschland der Anteil an Erneuerbaren im Energiemix mittlerweile der dominanteste ist, und dass Deutschland nach dem Atomausstieg sogar Strom ins Ausland exportiert, waren scheinbar unbekannte Fakten, die sogleich fleißig mitgeschrieben wurden.

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