Moor muss nass

Ein Besuch im Moor ist ja für uns GRÜNE immer eine knifflige Sache, denn die Interessenlage ist einfach zu unterschiedlich und der Ausgleich zwischen der Ökonomie und dem Schutz der Umwelt ein Balanceakt. Bei meinem Besuch im Hankhauser Moor im Landkreis Ammerland mit dem GRÜNEN Rasteder Ratsherrn Gerd Langhorst habe ich mir einen äußerst interessanten Kompromiss angesehen: die Paludikultur, vorgestellt von der Uni Greifswald. Paludikultur bedeutet Land- und Forstwirtschaft auf nassen Moorstandorten. Der Torfkörper wird durch hohe Wasserstände konserviert und bildet sich neu. Auf dem Torfkörper werden Torfmoose für die Produktion von Tormoos-Biomasse als nachwachsender und umweltfreundlicher Rohstoff angebaut. Die Vorteile liegen auf der Hand: u.a. Erhalt landwirtschaftlicher Nutzflächen, Klimaschutz durch Torferhalt.

Ein Besuch im Moor ist ja für uns GRÜNE ein jedes Mal eine knifflige Sache, denn die Interessenlage ist einfach zu unterschiedlich und der Ausgleich zwischen der Ökonomie und dem Schutz der Umwelt ein Balanceakt. Bei meinem Besuch im Hankhauser Moor im Landkreis Ammerland mit dem GRÜNEN Rasteder Ratsherrn Gerd Langhorst habe ich mir einen äußerst interessanten Kompromiss angesehen: Die Paludikultur, vorgestellt von der Uni Greifswald. Paludikultur bedeutet Land- und Forstwirtschaft auf nassen Moorstandorten. Der Torfkörper wird durch hohe Wasserstände konserviert und bildet sich neu. Auf dem Torfkörper werden Torfmoose für die Produktion von Torfmoos-Biomasse als nachwachsender und umweltfreundlicher Rohstoff angebaut. Die Vorteile liegen auf der Hand: u.a. der Erhalt landwirtschaftlicher Nutzflächen und Klimaschutz durch Torferhalt. Bewegte Bilder findest du hier: http://www.friesischer-rundfunk.de/Nachricht.asp?ID=104894

Veröffentlicht in Allgemein Getagged mit: , , , , ,

Internationaler Hebammentag: Hebammen stärken, Familien nicht allein lassen

Ohne Hebammen geht es nicht. Die Politik muss deshalb die nötigen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass der Beruf weiterhin attraktiv bleibt. Hebammen brauchen gute Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung.

Für eine rundum gute Geburt

Für eine rundum gute Geburt

Die meisten Frauen und Familien wünschen sich eine verlässliche Betreuung während und nach der Geburt durch eine Hebamme ihres Vertrauens. Sie wollen gut beraten werden und ihre Entscheidungen in Ruhe treffen. Die Realität sieht leider anders aus: Hebammen müssen in Kreißsälen häufig mehrere Geburten gleichzeitig betreuen. Einzelne Kliniken, besonders in Ballungsräumen, müssen Schwangere abweisen, weil die Kreißsäle überfüllt sind. Für die Wochenbettbetreuung müssen Frauen in manchen Regionen lange nach einer Hebamme suchen. Weiterlesen ›

Veröffentlicht in Allgemein Getagged mit: ,

Eine Frage der Haltung

Neulich habe ich mit Christian Meyer zum Verbraucherschutz referiert und mit vielen Gästen zum Thema Ernährung diskutiert. Das ist das Ergebnis dieses Abends in Oldenburg: „Was ich dreimal täglich esse, ist eine existenzielle globale Frage“, behauptete Niedersachsens Verbraucherschutzminister Christian Meyer eingangs seines Vortrags im Biorestaurant Seidenspinner auf Einladung des Stadtverbandes von Bündnis 90/Die GRÜNEN.

Meyer erklärte seine These so: „Kurze Wege für den Klimaschutz sind ein Ziel. Lebensmittel rund um den Erdball bis zu Verbraucher*innen zu verschicken, ist nicht nur für das Klima belastend. Lebensmittel bei uns in der Region anzubauen ist vernünftiger“. Ich unterstützte den Minister: Lebensmittel sind uns zu wenig wert. Essen und Trinken sind auch eine Frage der Haltung. Wenn eine Milliarde Menschen auf der Erde hungern, eine weitere Milliarde Menschen übergewichtig sind und wir in Deutschland knapp 20 Millionen Lebensmittel jährlich wegschmeißen, dann ist eine entscheidende Komponente menschlichen Handelns völlig aus dem Ruder gelaufen.

Volles Haus im Biorestaurant Seidenspinner wenne s um "kurze Wege für den Klimaschutz" geht. Der Vortrag von Verbraucherschutzminister Christian Meyer (2.v.r.) und die lebhafte Diskussion mit den Menschen macht so sehr deutlich, wie uns unsere Ernährung betrifft. Dreimal täglich essen ist auch eine politische Entscheidung. Da geht es um unsere eigene Gesundheit, um das globale Gerechtigkeit und das Tierwohl. Das bestätigten der Obst- und Gemüseerzeuger Georg Köster (2.v.l.) aus Ofen und der Mutterkuhalter Torsten Gersch (3.v.l.). Als Dankeschön für die engagierten Impulse gab es vom GRÜNEN Oldenburger Vorstand Thomas Mike Peters (1.v.l.) Biowein.

Volles Haus im Biorestaurant Seidenspinner wenn es um „kurze Wege für den Klimaschutz“ geht. Der Vortrag von Verbraucherschutzminister Christian Meyer (2.v.r.) und die lebhafte Diskussion mit den Verbraucher*innen macht so sehr deutlich, dass uns unsere Ernährung viel mehr interessieren sollte. Dreimal täglich essen ist auch eine politische Entscheidung, die jeder Einzelne von uns trifft: Da geht es um unsere eigene Gesundheit, um die globale Gerechtigkeit und das Tierwohl. Das bestätigten der Obst- und Gemüseerzeuger Georg Köster (2.v.l.) aus Ofen und der Mutterkuhhalter Torsten Gersch (3.v.l.) aus Varel. Als Dankeschön für die engagierten Impulse gab es vom GRÜNEN Oldenburger Vorstand Thomas Mike Peters (1.v.l.) Biowein.

Georg Köster, Gemüsebauer und Direktvermarkter aus Bad Zwischenahn-Ofen, ist mit seinem regionalen Konzept vorbildlich im Sinne des Klimas unterwegs: „Der Kösterhof baut Spargel, Erdbeeren und Heidelbeeren rund um den Hof an und vermarktet diese saisonalen Produkte im eigenen Hofladen. Die Produkte werden nicht gelagert und nur sehr kurz transportiert. Das ist sehr ressourcenschonend“.

Torsten Gersch, Mutterkuhhalter aus Varel, ist sogar noch ökologischer unterwegs, denn er hat seinen Hof vor fünf Jahren auf bio umgestellt: „Wir arbeiten nach dem Vorbild der Natur in einem fast geschlossenen Kreislauf. Ackerbau und Viehhaltung sind miteinander gekoppelt. Das Fleisch wird ausschließlich in der Region von uns direkt vermarktet“.

Thomas Mike Peters, Mitglied des Vorstandes des Oldenburger GRÜNEN Stadtverbandes, fasste den Abend vor mehr als 60 Gästen zusammen: „Wir benötigen eine Bewusstseinsbildung für eine Ernährungswende. Früher gab es mal in der Region mehr als 600 Apfelsorten, doch wenn in den letzten Jahren mehr als 80% aller Insekten ausgestorben sind wegen ausgeräumter Landschaften zugunsten der Industrie, dann gilt es im Sinne des Menschen und der Natur, umzudenken“.

Klasse Abend mit vielen interessanten Gesprächen und der nicht eben neuen Erkenntnis: Mit Menschen sprechen hilft sehr dabei, Menschen auf einem politischen Weg mitzunehmen.

Veröffentlicht in Allgemein Getagged mit:

Peters Parlamentsgezwitscher

Peters Parlamentsgezwitscher

Peters Parlamentsgezwitscher

Sitzungswoche 24. – 28.04.2017

Der diesjährige deutsche Erdüberlastungstag fiel auf den Beginn dieser Sitzungswoche: Wir Deutschen haben schon jetzt im April die Menge an natürlichen Rohstoffen verbraucht, die uns eigentlich in diesem Jahr zur Verfügung stünde. Wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie wir in Deutschland, bräuchten wir die Erde 3,2 Mal.

Der Montagmorgen begann mit Weiterlesen ›

Veröffentlicht in Allgemein

Bürgerbeteiligungsrechte-Abbau ist kein Gewinn für unsere Region

In der Nacht zu Freitag hat die GroKo-Mehrheit im Bundestag ihr sehr bedenkliches Gesetz zum Abbau von Klagerechten bei einigen der besonders sinnlosen Straßenbauprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan, darunter die A20, die A39 und die E233, durchgedrückt. Leider berichtete unsere NWZ dazu nur in Form eines Regierungssprechers für Herrn Ferlemann – lest meine Online-Kommentierung dazu hier.

Veröffentlicht in Mobilität, Peter Meiwald, Umwelt Getagged mit: ,