Fachveranstaltung zu Gefahren und Chancen von Mikroplastik

Harmloser Zwerg oder unsichtbare Gefahr?

In Kosmetikprodukten wie zum Beispiel Peelings, Zahnpasta oder Reinigungsmitteln werden mehr und mehr kleine Plastikkügelchen verwendet. Diese ersetzen natürliche Bestandteile, zum Beispiel zerstoßene Aprikosenkerne oder Sand, und sollen zumeist für mehr Reibung sorgen.

Diese Plastikkügelchen landen am Ende im Abwasser, werden nicht vollständig in den Kläranlagen herausgefiltert, und verbreiten sich dadurch zunehmend in unserer Umwelt. Plastikmüll findet sich ohnehin bereits überall, vor allem in den Meeren sammelt er sich an. Wenn jetzt noch kleine Kügelchen aus Kosmetika und Reinigungsmitteln hinzukommen, Plastik aber bekanntermaßen in der Umwelt nicht abgebaut wird, nimmt die Verschmutzung immer weiter zu.

Tiere verwechseln die kleinen Plastikkügelchen, das Mikroplastik, zudem mit Nahrung und verenden an Plastik in den Mägen. Auch im Honig und Trinkwasser wurde es von Forschern bereits entdeckt. Es gelangt also bereits jetzt in die menschliche Nahrungskette. Schadstoffe reichern sich daran an, oder werden teilweise bewusst hineingegeben, um die Wirksamkeit zu verbessern. Was bedeutet dies für Umwelt und Menschen?

Wir wollen mit dieser Veranstaltung Informationen zum aktuellen Wissenstand austauschen, mögliche Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit diskutieren und Lösungsmöglichkeiten finden, um den Problemen mit Mikroplastik in Kosmetika zu begegnen. Hierzu haben wir mehrere Expertinnen und Experten eingeladen, ihr Wissen mit uns zu teilen, und laden auch Sie herzlich ein, mit uns über Mikroplastik und Alternativen zu sprechen.