Kaffeekapseln sind ein ökologischer Irrweg

Schön bunt, aber leider gar nicht nachhaltig: Kaffeekapseln (© CC sera78/Flickr)

Schön bunt, aber leider gar nicht nachhaltig: Kaffeekapseln (© CC sera78/Flickr)

Kaffeekapseln sind im Trend. Leider, denn für die Umwelt bedeuten sie eine enorme Ressourcen- und Energieverschwendung. Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher wissen gar nicht, dass sie auch noch unverhältnismäßig draufzahlen: Bis zu 80 Euro umgerechnet für ein Kilo Kaffeebohnen – das ist ein horrender Preis. Und dazu kommen ja noch Müllkosten: In Deutschland werden laut Stiftung Warentest jährlich mehr als drei Milliarden Kaffeekapseln verbraucht. Bei einem Gewicht von 1,7 – 3 Gramm pro Kapsel türmt sich dadurch ein Müllberg auf von 5000 – 9000 Tonnen Aluminium und Plastik.

Die Hersteller kommen ihrer Produktverantwortung nicht nach, weil es nicht einmal ein vernünftiges Recyclingkonzept gibt. Zum einen ungelösten Problem kommt mit Teekapseln schon gleich ein neues. So geht es nicht – Bequemlichkeit kann nicht auf Kosten der Allgemeinheit gehen. Wenn die Unternehmen nicht schnellstmöglich eigene Konzepte zum Ressourcenschutz und zur Müllvermeidung vorlegen, sind wir als Gesetzgeber gefragt. Helfen könnte dann beispielsweise ein Pfandsystem oder eine Umweltabgabe auf die Kapseln.

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