Frischer Granat schmeckt besser!

Krabben puhlen macht Spaß – besonders, wenn so viele Menschen begeistert mitmachen wie am GRÜNEN Stand in der Fußgängerzone in Esens.

Großer Andrang am grünen Stand in Esens: Viele Urlaubsgäste wollten von Ulli Maus,grüne Landtagskandidatin für Wittmund, und mir das Puhlen der aktuell so wertvollen Krabben – oder auch plattdeutsch“Granat“ genannt – lernen. Der Wittling ist aktuell so gefräßig, dass der Krabbenbestand sehr schwach ist. Nur wenige Krabben kommen in den Direktverkauf hier an Land. Die meisten treten direkt ihre lange Reise zur Weiterverarbeitung nach Marokko oder Tunesien an.  Umso wertvoller das Angebot der GRÜNEN in der Fußgängerzone in Esens. Vielen machte es Spaß, die Krabben selber von ihrer harten Schale zu befreien und merkten dabei zum Teil zum ersten Mal, wie lecker Granat eigentlich wirklich schmeckt, wenn er frisch ist.

Ich freue mich, dass in diesem Zusammenhang mehr 400 Krabbenfischereibetriebe sich um das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei bemühen. Wäre da nicht noch die unsinnige Weiterverarbeitung in Nordafrika. So kennen die meisten Menschen nur die Krabben aus der Plastikschale im Supermarkt kennen, die durch die Behandlung mit Benzoesäure für ihre tagelange Reise nach Afrika zur Weiterverarbeitung einfach nicht mehr so schmecken wie die frischen Krabben.  Ulli Maus und ich  wünschen uns, dass zukünftig auch in unserer Region z.B. mit Hilfe des Europäischen Meeres-und Fischereifonds in eine Weiterentwicklung des maschinellen Puhlens investiert wird, so dass gerade hier an der Küste  viel mehr frische Krabben für Gäste und Einheimische zu genießen sind.

 

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Earth Overshoot Day 2017

Ressourcenverbrauch steigt an

Noch nie lag der Termin so früh im Jahr. Schon jetzt haben wir weltweit mehr Ressourcen verbraucht, als uns eigentlich für 2017 zur Verfügung stehen und jedes Jahr wird unser Ressourcenhunger größer. Wir verbrauchen somit die Zukunft unserer Enkel. Wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie in Deutschland, bräuchten wir die Erde mehr als dreimal.

Politik muss Ressourcen- und Klimaschutz in das Zentrum des politischen Handelns stellen, wenn der Planet Erde auch für kommende Generationen noch gut bewohnbar sein soll. Ziel muss es sein, dass wir enkeltauglich wirtschaften und hierfür die politischen Rahmenbedingungen für eine ökologische Transformation der Wirtschaft setzen. Kurzfristiger Aktivismus und warme Worte auf internationalen Konferenzen werden unsere Probleme beim Ressourcenverbrauch nicht lösen.

Es ist eine stringente Nachhaltigkeitsstrategie nötig, die auch umgesetzt wird. Die Bundesregierung beschreibt in der Nachhaltigkeitsstrategie einige Probleme richtig, lässt aber konkrete Instrumente wie ein Ressourcenschutzgesetz vermissen.

 

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CDU/CSU & SPD contra parlamentarische Aufklärung beim Dieselkartell

Es ist ein Skandal, dass die GroKo eine ordentliche parlamentarische Aufklärung des Autoskandals verhindert. Wir GRÜNE haben kein Verständnis für die Entscheidung von Schwarz-Rot gegen eine Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses unter Einbezug der ebenfalls mitberatend zuständigen Ausschüsse für Verkehr, für Umwelt und für Recht & Verbraucherschutz. Alle Welt redet zu Recht über den Dieselskandal, über neue Vorwürfe in Sachen Kartellrecht und über geschönte Berichte. Und am morgigen Mittwoch treffen sich die Bundesregierung, die Autoindustrie und die Ministerpräsidenten der Länder zum Autogipfel – wozu Umwelt- und Verbraucherverbände natürlich nicht eingeladen sind! Weiterlesen ›

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Sommertour, Tag 2: Wenn Landwirtschaft und Verbraucher Hand in Hand gehen

Ringelblumen als Blühstreifen zwischen den ökologisch bewirtschafteten Gemüsebeeten: Viel gab es zu sehen bei unserem Besuch bei Kathrin und Christian Lampen auf ihrem SoLaWi-Hof „Emsauen“ im emsländischen Rhede. „SoLaWi“ steht für Solidarische Landwirtschaft, was bedeutet, dass viele kleine „Teilhaber“ dem Landwirt ein festes Monatseinkommen garantieren. Dafür bekommen die 44 Mitglieder anteilig die Ernte „ausgezahlt“, die die rund 100 Hektar hergeben: Jeden Freitag warten Gemüse, Milch und Fleisch aus eigener Produktion und in Bio-Qualität auf die Abholung. Das Projekt haben die Lampens erst im Mai diesen Jahres gestartet und interessiert schon jetzt so viele Menschen im Emsland, dass es bereits eine Warteliste für neue Mitglieder gibt. Wer hätte gedacht, dass in der konservativen Region ein solch spannendes Projekt gibt, dass auf jeden Fall eine sehr gute Möglichkeit für eine zukunftsfähige und ökologische Landwirtschaft ist. Das Foto zeigt von links: Günter Buss (vom grünen Kreisverband Emsland-Nord), das Ehepaar Lampen, ich, Michael Meyer, Erich Wulfhorst und Knut Glöckner (alle vom grünen Kreisverband Emsland-Nord und überzeugte SoLaWi-Mitglieder ).

Wir schauten uns auf dem SoLaWi-Hof auch den Ammenstall an: Dort übernehmen Ammenkühe das Säugen der Kälber. Menschen, die die Milchflasche halten, werden hier nicht gebraucht.

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Respekt für Mensch und Natur

Das Preisschild an einem Kleidungsstück beinhaltet selten die wahren sozialen und ökologischen Kosten. Deshalb haben wir auch in Delmenhorst den Film "the true cost" - der Preis der Mode gesehen (v.r.n.l.): Angela Endemann, Ulrike Klaus, Andrea Lotsios, Werner Klaus, Christina-Johanne Schröder und ich.

Das Preisschild an einem Kleidungsstück beinhaltet selten die wahren sozialen und ökologischen Kosten. Deshalb haben wir auch in Delmenhorst den Film „the true cost“ – der Preis der Mode gesehen (v.r.n.l.): Angela Endemann, Ulrike Klaus, Andrea Lotsios, Werner Klaus, Christina-Johanne Schröder und ich. Anstatt Teil des Problems zu sein, können wir uns entscheiden, Teil der Lösung zu sein. Es scheint vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein, aber ein T-Shirt aus Biobaumwolle zu kaufen das fair hergestellt wurde, kann einen äußerst positiven Einfluss haben. Die ökologischen Auswirkungen und Zerstörungen die die Modeindustrie verursacht, sollten uns alle angehen.

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